Roadtrip Tag 68 / Auf dem Mond & die perfekte Nacht

Da wir vom Moon Plain gehört haben wollten wir dort hin. Leider gab es keine Touren, da durch den Regenfall der Vortage die Straße nicht befahrbar seien. Wir hörten jedoch von Einheimischen, dass man da auch selbst hinfahren kann. Sind dann so lange im Touristen Informationzentrum geblieben bis wir alle nötigen Infos hatten und ein Permit. Das Permit benötigt man, da man durch Arnehm Land (Land der Aboriginis) durchfährt. Einige meinen die Landschaft sieht aus wie auf dem Mond andere sagen es sei wie auf dem Mars. Diese Kulisse wird regelmäßig für Film Aufnahmen verwendet.

Wir schalteten unser Allrad/4WD an und fuhren los. Leider sind wir eine Ausfahrt zu früh abgebogen und standen plötzlich mitten in der Community der Aboriginis, zum Glück war dort niemand Zuhause. Wir fuhren eine Stunde querfeldein und versuchten Reifenspuren zu folgen. Wir fuhren in einem Flussbett herum und über alles was so kam. Da wir vermuteten doch irgendwie falsch zu sein wollten wir zurück in die Stadt. Wir sind auf dem Weg zurück plötzlich an der Richtigen Kreuzung heraus gekommen und konnten eine einfache Gravelroad fahren. Somit lag auch noch der Dog Fence auf dem Weg. Der Doc Fence ist der längste Zaun der Welt und geht über 5000km. Dieser Zaun umrandet Süd Australien und soll die dort lebenden Schafe vor Dingos schützen.  

Gegen 12 Uhr machten wir uns dann endlich auf den Weg weiter Richtung Norden. Unterwegs kam die Grenze zum Northern Territory, wir freuten uns und hatten ein bisschen Heimat Gefühle. Wir fuhren weiter bis 18 Uhr und waren dann nur noch 160km vom Ayers Rock entfernt. Wir waren ganz alleine auf dem Rastplatz und konnten in der Ferne schon das Ziel, den Ayers Rock sehen. Der Himmel war strahlend blau und somit die Nacht Sternenklar. Es war der perfekte Sternenhimmel inkl. Milchstraße. Man kam sich vor wie in einer Kapsel von Sternen umgeben, da wollte man gar nicht einschlafen.