Veröffentlicht: 06.04.2022
Highlight des Tages: Es war traumhaftes und ideales Wanderwetter. Schön kühl und sehr sonnig.
Beginnt jetzt die Saison für Wanderungen auf dem Jakobsweg? Heute ist mir schon wieder eine Wanderin begegnet, eine Deutsche. Leider war sie am Telefonieren, daher weiss ich, dass es eine Deutsche war. Und zu einem Gespräch hatte sie leider keine Zeit. Schade!
Die letzten beiden Nächte hatte ich leichte Zahnschmerzen. Leicht und trotzdem so stark, dass ich nicht mehr schlafen konnte. Es kamen schon Gedanken auf, aufzugeben. Wenigsten den See umrunden wie geplant! Das war ja nur noch heute bis Morges. Definitiv fertig ist die Runde ja erst, wenn ich zuhause von der anderen Seite zur Haustür komme.
Also durchbeissen René, da hast du doch schon ganz andere Dinge gemeistert. Und eben, was hat Caroline gesagt? Machen ist wie wollen, nur viel krasser. 17.7 Kilometer sollte die Etappe von heute sein. Für die vielen Stunden, die zur Verfügung standen, war das ja nichts. Doch hab einmal Zahnschmerzen und fühle dich fiebrig, dann sieht die Welt ganz anders aus!
Also ging ich es ganz langsam an. So langsam, dass alle Leute, die mich sahen, fast einschliefen dabei. 🤣😂
Doch so, und nur so, ging es gut und mich wunderte, dass sich die gemachten Kilometer doch vermehrten. Bei 8.8 Kilometer hatte ich die Hälfte erreicht und das war mir wieder einmal einen Screenshot wert. Denn immerhin 50% hatte ich schon, also musste auch die zweite Hälfte zu schaffen sein. Für einen Motivationsschub rief ich danach noch meine Trainerin an und damit war die alte Energie schon fast wieder zurück. Als ich dann in St. Prex noch eine Apotheke aufsuchte und ein Schmerzmittel kaufte, war die Welt wieder in Ordnung.
Morgen habe ich wegen den Zahnschmerzen und dem aufkommenden Regen wieder einen Ruhetag eingelegt. Hoffentlich ist danach alles wieder beim Alten.
Zum Ausgleich war dafür sehr viel Sonne da und wenig Wolken oder Wind. Daher fühlte ich mich unter dem Strich eigentlich pudelwohl. Als ich in Bussigny ein Restaurant sah, konnte ich dann doch nicht anders, als einzukehren und einen Tee zu trinken. Kurz vor dem Ziel habe ich mich zusätzlich mit einem Eis belohnt.
Da ich in Morges keine Unterkunft fand, lief ich nur zum Bahnhof, um ab hier mit dem Bus nach Bussigny zu fahren.
Die gesamte Etappe auf Komoot: