Highlight des Tages: Eine für den Verkehr gesperrte Strasse ist ein ganz besonderer Wanderweg.
Nach der gestrigen Monster Tour war das heute fast nur ein Spaziergang. Trotzdem waren es knapp 22 km, eine Etappenlänge, die ich mir eigentlich vorgenommen habe nicht zu überschreiten.
Nach einer ruhigen Nacht wachte ich schon früh auf, musste aber noch warten bis ich frühstücken konnte. Dafür gab es ein recht ausgiebiges und gutes Frühstück.
Daher war mein Abmarsch durch Bulle erst etwa um 8:30 Uhr. Von Bulle selbst habe ich nicht allzu viel gesehen, meine aber, dass es nicht so sehenswert ist wie gestern Fribourg.
Auf dem Weg mitten in der Stadt war plötzlich eine grosse Baustelle, die auch für Fussgänger gesperrt war. Da ein Umweg nicht angegeben war und ich auch keine Möglichkeit sah, gab es eine kleine Turnübung über die Absperrungen auf die andere Seite.
Heute musste in der Gegend ein Ballon Event stattgefunden haben, denn ich sah einige Heissluftballons, die über Bulle hinweg schwebten. Da sie fast ebenso langsam wie ich vorwärts kamen und in die selbe Richtung fuhren, konnte ich sie noch bis zur Landung sehen.
Von Bulle aus kann man den Moléson recht gut sehen und noch besser aus Vuadens, der erste Ort nach Bulle.
Zwar habe ich mir eine insgesamt lange Wanderung vorgenommen, doch zusätzliche Strapazen, wie grosse unnötige Höhenunterschiede zu überwinden, will ich mir nicht antun. Daher ging ich auch nicht über die Hügel, wie mir meine Wanderapp Komoot eigentlich vorschlug. Auch wenn der Weg rundherum etwas länger war, hatte ich doch nur wenige Höhenmeter zu bewältigen.
Als Nachteil musste ich dafür inkaufnehmen, dass ich einige Kilometer der Hauptstrasse folgen musste. Oft gab es aber die Möglichkeit auf der Wiese neben der Strasse zu wandern. Genau das ist der grosse Vorteil an einer Wanderung im März, wenn die Vegetation noch nicht eingesetzt hat und das Wetter so herrlich und trocken ist.
Ist dir schon aufgefallen, dass ich sehr oft Kirchen in den Dörfern fotografieren? Es sind einfach die eindrücklichsten Fotomotive, die es in den meisten Dörfern gibt. Heute habe ich in Semsales sogar einmal eine Kirche besucht und ein Foto von innen gemacht.
Da ich wusste, dass es heute eine relativ einfache Etappe ist und ich schon über die Hälfte der Tour hinter mir hatte, machte ich an einem Waldrand eine lange Mittagspause und genoss diesen herrlichen Frühlingstag.
Ein paar Kilometer vor meinem Ziel hatte ich das Glück, dass die Strasse wegen einer Baustelle für den Verkehr über viele Kilometer gesperrt war und ich so bis fast bis nach Châtel-Saint-Denis die ganze Strasse für mich alleine hatte.
Das Haus, in dem ich einquartiert bin, ist bekannt für ein gutes Käsefondue und die wunderschönen Holzschnitzereien an den Wänden.
Die ganze Etappe auf Komoot:
https://www.komoot.de/tour/717643197?ref=itd