Etappe 04 Fribourg, 27.1 Km (103.5 Km)

Highlight des Tages: Mein erster Stempel vom Jakobsweg.

Es war eine erholsame Nacht, Egon hat mir sein Bett überlassen und er selbst hat mit der Couch Vorlieb genommen. Vielen Dank Egon. 

Ich war schon um 6 Uhr wach und hatte so genügend Zeit um meinen Blog vom Vortag nachzutragen. Anschliessend assen wir ein kurzes Frühstück, so dass wir planmässig um 07:30 das Haus verlassen konnten. 

Hier in Köniz kennt sich Egon bestens aus und der Einsatz von Komoot war noch nicht nötig. Ich habe dabei auch gelernt wie gross die Gemeinde Köniz ist. Wir wanderten schon über 2 Stunden bis wir schlussendlich die Gemeindegrenze überschritten. Natürlich waren es viele kleine Dörfer und Weiler, die vor Jahren eingemeindet wurden, die wir abwanderten. Auch viele Wiesen und Wälder gehören zum Gemeindegebiet und so war mir nicht bewusst, dass wir eigentlich noch immer in Köniz waren. 

Diese Wanderung war geprägt von idyllischen Landschaften und selten mussten wir entlang von Autostrassen gehen. 

Von vielen früheren Wanderungen waren wir es gewohnt miteinander von A nach B zu gelangen. Egon und ich sind ein eingespieltes Team und verstehen uns gut ohne viele Worte. Kein Wunder, dass unsere Freundschaft auch nach bald 70 Jahren noch intakt ist. 

Nur einmal hat uns mein GPS auf einen Pfad geleitet, der schlussendlich in der Wildnis endete. Doch genau solche Situationen sind wir gewohnt und lassen uns nicht verzweifeln. Eher das Gegenteil ist der Fall und wir finden immer einen Weg. Umkehren ist nie eine Option!

Um die Sense zu überqueren nahmen wir die Riederenbrügg und waren so auf dem tiefsten Punkt unserer Wanderung. Danach ging es gleich wieder steil aufwärts. Bald fanden wir ein kleines sonniges Bänklein, wo wir unsere erste kleine Pause machten. 

Ein besonderes Highlight war sicher das Begehen des Jakobsweg und der Besuch in der Jakobskapelle, wo wir unseren ersten Stempel vom Jakobsweg bekamen. (Siehe Fotos)

Mein Zeitplan sah vor, dass wir um 17 Uhr in meinem BnB ankommen. Obwohl wir es gemütlich angingen, erreichten wir das Ziel schon um 16 Uhr. 

Anschliessend nahm sich Egon noch die Zeit zum gemeinsamen Apéro und Abendessen im Restaurant Da Vinci. Erst nach 19 Uhr verabschiedeten wir uns, Egon per ÖV heim und ich zurück in mein Zimmer, um diesen Blogbeitrag zu erstellen. 

Mit der heutigen Etappe habe ich die ersten einhundert Kilometer erreicht. Das ist allerdings erst ca. 1/5 der gesamten Tour.

Die ganze Etappe auf Komoot: https://www.komoot.de/tour/715030010?ref=itd