Genfersee-Wanderung
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Etappe 02 Burgdorf, 25.6 Km (47.3 Km)

Veröffentlicht: 15.03.2022

Highlight des Tages: Mit so vielen Höhenmetern habe ich nicht gerechnet. Ist der Jakobsweg überall so?

Nach einem grosszügigen Frühstück geht es wiederum früh los. So habe ich mehr Stunden, um die Wanderung und die Pausen zu geniessen. Obwohl ich mich noch fit fühle, muss ich doch akzeptieren, dass mein Körper öfter Pausen braucht, um sich für die weiteren Schritte zu erholen.

Eigentlich wollte ich ursprünglich wieder meist der Strasse entlang gehen, wie es mir meine Wanderapp (Komoot) vorgeschlagen hat. Doch am Vorabend habe ich gesehen, dass ich auch auf einem Abschnitt dem Jakobsweg über die Wanderroute 4 folgen kann. Obwohl dieser Weg wesentlich anstrengender ist, habe ich ihn dem vielen Asphalt vorgezogen.

Bereits am Anfang geht es steil in die Höhe und ich geniesse einen wunderbaren Weitblick zurück nach Huttwil. Danach bin ich viel im Wald bis ich plötzlich wieder im Freien bin mit Blick ins Emmental, was mich zu diesem kurzen Gedicht anregt:

Da öffnet sich mit einemmal in Lieblichkeit das Emmental.

Obwohl ich eigentlich der Wanderroute 4 folge, ist der Weg manchmal schlecht oder sogar falsch angeschrieben, was mich zweimal einen Umweg kostet. Dafür ist wieder herrliches Wanderwetter mit Sonne, Trockenheit und angenehmer Temperatur.

Von der Lueg habe ich schon gehört, wusste jedoch nicht, was das eigentlich ist. Der Gedenkstein lässt mir dann sagen, dass hier den Toten vom ersten Weltkrieg von der Grenzbesetzung 1914-1918 gedacht wird.

Ein Blick auf die Karte zeigt mir, dass es noch ein ziemliches Stück bis Burgdorf ist. Eigentlich war ich der Meinung, dass man von hier Burgdorf schon sehen kann und es nur noch abwärts geht.

Leider hat das Restaurant zu und ich muss ohne Pause weiter bergab wandern. Später werde ich vor die Wahl gestellt, ob ich der Wanderroute 4 folgen soll oder lieber Komoot, das mir den Weg nach Heimiswil vorschlägt. Da ich mich zuwenig mit der Route auseinandergesetzt habe, entscheide ich mich für den Weg bergab nach Heimiswil, da ein Bauer unterwegs diesen Ort erwähnt hat.

In Heimiswil gibt es zwar auch kein Restaurant, dafür einen Volg, wo ich zwei Bananen und eine Dose Bier kaufe. Die Stärkung tut gut, denn gleich geht es wieder steil bergauf, steiler als jemals auf meiner bisherigen Wanderung. Oben stehen ein paar Bauernhäuser, doch die Sicht in Richtung Burgdorf wird durch Wald verdeckt.

Es gibt offenbar viele Wege, die hinunter führen. Ich entscheide mich für den nächsten, wo mir bei einer Verzweigung plötzlich eine singende Frau begegnet. Leider hört sie gleich auf, wie sie mich sieht und so kann ich sie nach dem Weg fragen. Sie ist hier heimisch und macht einfach einen Abendspaziergang. Ein Stück begleitet sie mich bevor sie mir dann einen Weg empfiehlt um nach Burgdorf zu gelangen.

Ziemlich steil geht es hinunter und erst im Tal kann ich erkennen, welche Höhe ich überwunden habe bis endlich die Burg, das Wahrzeichen von Burgdorf, zu sehen ist.

Raschmöglich gehe ich zu meinem Airbnb von Anja, die mich herzlich in ihrer Oase begrüsst.

Link zur Wanderung auf Komoot.

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