Lene & Thilo on tour...
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USA: Roadtrip - mit dem Zelt durch den Südwesten

Veröffentlicht: 14.10.2017

Durch unserer Weiterreise in die USA hat sich mit der Umgebung auch unser Reisestil komplett gewandelt. Anstatt vollen bis überfüllten Minibussen waren wir nun mit unserem eigenen, (zumindest für europäische Verhältnisse) geräumigen Mietwagen unterwegs, was uns ein unerwartetes Freiheitsgefühl beschert hat. Ankommend in Las Vegas haben wir natürlich erst mal die volle Reizüberflutung erfahren. So sind wir nach exzessivem Shopping (einerseits der kompletten Campingausrüstung für die folgenden 2 Wochen, andererseits Outlet-Shopping so viel der Rucksack aushielt) auch gleich der Großstadt entflohen und haben unseren Roadtrip durch die National- und Stateparks des Südwestens gestartet.

Wir waren begeistert von der Natur- und Tiervielfalt, die wir dabei erleben durften! Die Reise mit dem Zelt hat diese Erfahrungen nur noch verstärkt, da wir auf diese Weise rund um die Uhr in der Natur waren und an unglaublich schönen Plätzen genächtigt haben. Mit dem Campingkocher im Gepäck konnten wir uns die ganze Zeit selbst versorgen und haben somit in den USA tatsächlich, entgegen aller Vorurteile, das gesündeste und beste Essen (im Rahmen unserer Kochkünste ;-)) für einen vergleichsweisen Zeitraum genossen.

Unseren Tagesablauf könnt ihr Euch in etwa so vorstellen: Aufstehen bei Sonnenaufgang, dann Kaffee und im besten Fall Frühstück direkt am Zeltplatz zubereiten und genießen, Zelt zusammenpacken, Fahrt in einen Nationalpark (idealerweise relativ früh aufgrund der Hitze und Besucheranzahl, haben wir aber nicht immer geschafft), Nationalparkbesuch mit Wanderung, evtl. noch einen zweiten Park mit kleinerer Wanderung, Fahrt zum nächsten Campingplatz (meist etwas längere Strecke), Zeltaufbau, Kochen, Essen, Schlafen... :-)

Überraschender- und glücklicherweise wurden wir den gesamten Zeitraum vom Regen verschont. Dafür haben wir beim Zelten alle anderen Wetterextreme mitgenommen, von Hitze, Frost bis zu stürmischen Nächten und der Frage, ob das 40 USD Walmart Zelt dem Sturm stand hält (hat es, obwohl ich nachts ins Auto umziehen wollte, Thilo aber meinte, dass das Zelt dann defintiv wegfliegen würde).

Nachdem wir einen guten Eindruck der Nationalparks östlich von Las Vegas bekommen hatten (für USA Kenner: Valley of Fire, Zion, Bryce, Kodachrome, Capitol Reef, Goblins, Canyonland, Arches, Natural Bridges, Goosenecks, Monument Valley, Antelope, Lake Powell, Grand Canyon), sind wir über das Death Valley und den Yosemite Nationalpark weiter an die Küste Kaliforniens gefahren. Dort hatten wir wohl eine der erstaunlichsten Tierbeobachtungen auf unserer Reise. Vom Strand aus konnte man mehr als 50 Delfine in nächster Nähe tummeln sehen, immer mal wieder tauchte strandnah ein Wal auf und auch die Seelöwen und Seeotter ließen sich nicht lumpen... An der Highway No. 1 entlang fuhren wir die Küstenstraße Richtung Süden, bis wir nach Santa Babara unseren über 5.000 km langen Roadtrip wieder in Las Vegas beendet haben.

Dort haben wir, nachdem wir auf der Reise schon meinen Bruder und Cousin getroffen haben, der Fairness halber dann auch noch Thilo's Verwandtschaftsseite abgedeckt und uns mit den drei Cousins auf eine kleine Kneipentour getroffen, was uns eine kurze Nacht vor dem langen Weiterflug an unser nächstes und vorerst letztes Ziel (Indonesien) beschert hat. Dass wir es uns nicht nehmen lassen haben, einen Abend den Roulettetisch aufzumischen und die Stadt in ihrer verrückten Einzigartigkeit zu bestaunen, muss wohl nicht extra erwähnt werden.

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