Lene & Thilo on tour...
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Costa Rica: Ach, so sieht ein Tapir aus...

Veröffentlicht: 27.06.2017

Als wir zu viert nach Costa Rica aufgebrochen sind, hatten wir trotz vielen Ideen noch keinen Plan, wie wir das Land bereisen wollen. Schließlich haben wir dann spontan mit unseren Schweizern zusammen einen Mietwagen genommen und uns für einen 9-tägigen Roadtrip entschieden, der geprägt war von zahlreichen Jass-Partien (DAS schweizer National-Kartenspiel), vielen spannenden Tierbeobachtungen und verlassenen Stränden umgeben von Regenwald. Nicht zu vergessen den strömenden Regen, der täglich mehr oder weniger pünktlich um 14:00 Uhr einsetzte und bis zum Morgengrauen anhielt (dazu ist zu sagen, dass wir vor Costa Rica wirklich keinen einzigen Tag etwas von der angeblichen Regenzeit gemerkt haben). Unsere Beeinträchtigung dadurch war aber trotzdem gering, da sich der Schlaf- oder zumindest Aufsteh-Rythmus einfach nach vorne verschob, weil sich morgens die Sonne zeigte.

Da einige Straßen aufgrund von Überschwemmungen mit dem Auto nicht passierbar waren, mussten wir teilweise sogar ein Boot (eher der kleineren Sorte) nehmen, um unsere Unterkunft oder den Nationalpark zu erreichen. Die Bootsfahrten selber waren immer abenteuerlich, da der Wellengang hoch war, der Captain es als persönliche Herausforderung ansah, jede noch so enge Felspassage zu durchfahren und wenn wir ganz viel Glück hatten, setzte noch der Regen ein und das Wasser kam aus allen Winkeln ins Boot hineingeströmt. Ein- und Ausstieg im Meer, versteht sich.

Für die Costa Rica Kenner: Wir sind gestartet in der Hauptstadt San José und haben die Nationalparks Manuel Antonio und Corcovado besucht. Die Tiere hatten sich uns dort so geballt präsentiert, dass wir in Flipflops um Haaresbreite auf eine Schlange getreten wären... 

Danach ging's weiter an den bekannten Surferspot mit der zweitlängsten linksbrechenden Welle der Welt "at the end of the road" bei Pavones. Dort, wo die Straße wortwörtlich endete, haben wir uns ein eigenes, am Steilhang gelegenes Häuschen mit Meerblick gemietet. Da die Surfbedingungen leider nicht so gut waren, haben wir viel gekocht, Karten gespielt, gechillt oder uns mit neuen Sportarten wie Kokosnuss-Boule am Strand oder der Herausforderung "wie bekomme ich die Kokosnuss von der Palme und wie klopfe ich sie mit der Machete auf" beschäftigt. Produktivität wird hier groß geschrieben!   

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