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Viva la Mexico!

Veröffentlicht: 23.05.2017

Vom Flughafen Cancun fuhren wir direkt weiter Richtung Süden nach Tulum, um dort die nächsten Tage zu verbringen.

Wir checkten im Jardin de Frida Hostel (richtig schönes Hostel mit einem mega schönen Garten und sehr sauber) ein und schlenderten ein wenig die ewig lange Hauptstaßre entlang, um uns wie immer einen kleinen Überblick zu verschaffen. Danach gings noch kurz was essen und das ein oder andere Corona trinken.

In Tulum kommt man am besten mit dem Fahrrad voran, weshalb wir uns erstmal jeder eins besorgt haben, um an den Strand zu fahren. Und wir haben ja in den letzten Wochen und Monaten schon ein paar Strände gesehen, aber im Vergleich hierzu stinken die alle schon ziehmlich ab. Fast weisser Sand (so hell, dass man ohne Sonnenbrille geblendet wird, ein bischen wie beim Ski fahren wenn man die Brille abzieht und vom Schnee geblendet wird) und so hellblaues und flaches Wasser, dass man sich Stunden drin aufhalten kann. Einfach nur paradisisch schön und perfekt zum Nichtstun :-) (was wir uns nach bestimmt 7 km Hinweg auch absolut verdient hatten ;-) ).

Gegen Spätnachmittag sind wir noch die Ruinen samt Park besichtigen gegangen. Auch ganz nett, aber was soll ich euch nach dem Anblick von so einem Strand noch erzählen??

Da wir uns aber (noch) nicht komplett gehen lassen wollten beschlossen wir am nächsten Tag einen Roller zu mieten und nach Coba zu fahren, um dort die Ruinen zu besichtigen. Lustiger Ausflug, auch weil man sich vor Ort Fahrräder ausleihen kann und mit denen dann durch den Dschungel zu den versch. Ruinen fahren konnte. Auf die höchste konnte man sogar hoch steigen und hatte von dort dann einen tollen Ausblick. Auf dem Rückweg haben wir noch den ein oder anderen Zwischenstop in kleineren Dörfern eingelegt und bei verschiedenen Cenoten.

Am eindrucksvollsten war sicherlich die Grande Cenote, in der sich nicht nur Schwalben und Fledermäuse in den Höhlendächern eingenisstet haben, sondern auch Schildkröten und diverse Fische unterwegs waren. Auch hier war das Wasser wieder kristallklar und die ganze Anlage (zumindest der Schwimmbereich) wirklich gut erhalten.

Am Abend stand mal wieder ein Hostelwechsel an, da unseres zwar nett und schön und sauber war, aber leider keine Leute am Start waren und etwas am Rand von Tulum lag. Und deshalb sind wir am Abend im Sheck Hostel gelandet, mit einer Hostelbar und einer anständigen HappyHour von 19:30 - 20:30 Uhr.

Bei dieser lernten wir auch gleich Bodo (56 Jahr aus Köln) und Jozef (25 Jahre aus der Slowakei) kennen und nutzen die HappyHour (2x Tequilla für 30 Pesos, so ca. 1,50 Euro) voll aus. Die zwei Reisen schon länger und haben sich immer mal wieder zwischendurch wieder getroffen und sind zusammen unschlagbar lustig. Beide leicht verrückt, Herz am richtigen Fleckn und sagen immer was sie denken, was vor allem bei Jozef sehr, sehr, sehr lustig war (Tequilla unter 40% is womandrink, not for man!! Und beim Essen wenn es nicht höllenscharf war war es auch immer womanspicy :-) :-) Rahel war nicht immer mit seiner Ausdrucksweise zufrieden, aber meistens war es so witzig, dass sie gerade nochmal drüber hinweg sehen konnte).

Rahel musste sich am ersten Abend allerdings etwas früher verabschieden, da für sie am nächsten Tag Tauchen in der Cenote Los Dos Ojos auf dem Programm stand (Anmerkung Rahel: Ein einzigartiges Erlebnis durch Tropfsteinhöhlen zu tauchen! Etwas beängstigend aber wunderschön!)

Ich hab mit den Jungs nen lustigen Abend gehabt, was sich bei mir allerdings auch gleich am nächsten Tag bemerkbar gemacht hat und so waren wir erst strandbereit als Rahel gegen Mittag wieder von ihrer Tour zurück war. Mit dem Taxi ging es zum Strand und gechillt wurde angenehm unter Sonnenschirmen und auf ner Liege. Es war nicht der Tag für im Sand liegen und brutzeln, eher für ruhig im Schatten liegen und ein bischen Musik hören, zwischendruch ne Kleinigkeit trinken und in Ruhe nochmal ne Runde schlafen.

Um etwas Abwechslung zu bekommen sind wir am nächsten Tag mit dem Collectivo nach Akumal an den Strand gefahren, um dort mit Schildkröten schnorcheln zu gehen. Wir haben unseren Suchhund Jozef als ersten ins Wasser geschickt und nachdem er nach einer Stunde mit einem dicken Grinsen im Gesicht wieder kam und uns erklärt hat wo man hin darf und wo nicht (wir haben natürlich wieder keinen Guide oder Eintritt oder ähnliches gezahlt) und wo Turtles sind, sind Rahel und ich auch mal los und wurden schnell fündig. Rießen Viehcher da draussen und immer ordentlich am snacken!! Alle die wir gesehen haben, waren am Essen und bei einer waren sogar 2 Fische drauf, einer oben und einer unten. Und zutraulich waren sie auch noch, nicht das wir sie angefasst haben oder so, aber sie haben sich von uns und den anderen Touris jetzt auch nicht sonderlich stören lassen.

Auf dem Rückweg sind wir noch kurz beim China Schnellresturant vorbei und dann ab ins Hostel, Tequilla Happy Hour und nochmal den letzten gemeinsamen Abend genießen.

Wir fuhren am nächsten Tag mit dem Bus für 3Tage nach Bacalar an die Lagune runter, während die Jungs sich in 2 Tagen auf den Weg Richtung Cancun /Isla Mujeres machten.

Bacalar war sehr schön, sehr ruhig (wir waren die einzigen zwei Gäste im Hostel in der ersten Nacht) und genau das was wir jetzt nach den doch etwas trinkfesteren und anstrengenderen letzten Nächten gebraucht hatten. Eine nette Unterkunft, direkt an der Lagune, mit eigenem Steg und einer super Aussicht auf die verschiedenen Blautöne der Lagune.

Wir "buchten" auch sofort eine Bootstour für den Folgetag bei Enrique unserem Hosteltyp für alles (also auch unser Captain) und schlenderten ein wenig durch die Stadt bevor wir den Abend mit einem gemütlichen Essen im Hostel ausklingeln liesen.

Unsere Bootstour war richtig stark, 5 oder 6 Stops, zum Teil mitten auf ner Sandbank, Schnorcheln in der Cenote (180m tief!), abhängen im Piratenkanal inkl. Sprung von "altem Schiff" ins Wasser und das alles immer in diesem unfassbar klarem Wasser mit seinen 7 verschiedenen Blautönen und Enrique der uns sämtliche tollen Dinge auf spanisch erklärte (haben trotz sprachl. Probleme fast alles verstanden und uns ganz gut mit ihm unterhalten).

Der Rest des Tages war dann mit chillem auf unserem Steg, kochen, Haare schneiden (ja, ich habe Rahel nochmal an meine Matte gelassen) und den Tag in Ruhe ausklingen lassen verplant.

Meinen Geburtstag verbrachten wir relativ chillig in den Hängematten und / oder am Steg, da das Wetter leider nicht ganz so gut war, trotzdem ein netter Tag und nochmal ein bischen Ruhe bevor wir am nächsten Tag schon wieder weiter Richtung Isla Mujeres gezogen sind.

-Stephan


Die Insel erreicht man per Fähre und schon beim Einsteigen kamen schlechte Erinnerungen an unsere Koh Tao Überfahrt hoch: Die gleiche Art Schiff und Regen war auch im Anmarsch. Aber alles nicht so schlimm! Wir erreichten die Insel nach nur 18min Fahrt und auch der Regen war nicht zu stark, sodass wir nur leicht durchnässt an unserem Hostel für die nächsten Tage ankamen. Im Poc-na Hostel haben wir auch gleich Jozef wieder getroffen. Bodo war leider gestern schon abgereist, aber Jozef verbrachte noch seinen letzten Tag mit uns zusammen. Er zeigte uns ein super günstiges und leckeres Restaurant (wo die Jungs sich ihre Tacos und Tortas ordentlich selbst belegen konnten!) und wir tranken das ein oder andere Bierchen am Strand.

Die nächsten Tage hatten wir einen ziemlich entspannten Alltagsrhythmus: Aufstehen, Kaffee trinken, kostenloses Frühstück im Hostel, in Hängematte oder unter Palme in der Hostlanlage chillen bis es zu heiß wurde, dann an den Playa Norte laufen und mit diversen Abkühlpausen im kristallklaren Wasser weiter im pudrig weißen Sand chillen... Abends dann mit Bierchen den Sonnenuntergang anschauen und noch lecker was essen gehen. Es könnte uns kaum besser gehen!

Für das Ende unserer 8monatigen Reise haben wir uns dann noch 3 Tage in einer typischen Cancun-Hotelanlage gegönnt. Komplettes Kontrastprogramm zum Hostelleben, aber sozusagen ein Sommerurlaub als Abschluss. Glücklicherweise waren nicht zu viele Gäste im Hotel und wir konnten ohne Handtuchkampf am Strand und Pool relaxen.

Morgen fliegen wir dann über Mexico-City nach Panama, von wo aus dann unser Rückflug in die Heimat geht.

Eine wuderschöne, erlebnisreiche Reise geht zu Ende. Wir sind ein wenig wehmütig aber auch dankbar und freuen uns alle Freunde und unsere Familien endlich wieder zu sehen!

Bis bald!

- Rahel

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