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Der Umbau Teil 3: Die Elektrik

Veröffentlicht: 20.09.2020

In diesem Eintrag möchte ich euch ausschließlich etwas über die Elektrik in und um unserem Bus erzählen. Das Ganze ist ein etwas größeres Thema und hat mich im Verständnis und der Installation doch etwas mehr Zeit gekostet als gedacht. Da ich aber ein absoluter Laie in diesem Themengebiet bin, ist das auch kein Wunder. Ich denke jeder Schüler der 7.Klasse Physik versteht da mehr. :D

Ich möchte mich hier deshalb bei meinem Kumpel Schuches bedanken, der sich allen Grundfragen Stellen musste und mir bei der Installation des Ganzen zur Hand gegangen ist. 

Aber von Beginn an. Der Plan von Yasemin und mir war es so autark wie möglich zu reisen. Typisch hierfür ist ein Solarmodul auf dem Dach. Die Sonne liefert die Energie, mit der die zweit Batterie geladen wird und schwubs lebt man autark.

Ganz so leicht ist das dann aber doch nicht. Da man mit der Sonne ziemlich von der Witterung abhänig ist und auch im Winter wenig Strom einspeist, sollte man sich am besten noch einen zweiten oder dritten Weg zum Laden der Bordbatterie offen halten. 

Wir haben uns dazu entschlossen die zweite Batterie an den Stromkreislauf der Autobatterie anzuschließen und so während der Autofahrt die Lichtmaschine als sekundäre Ladestation mit zu nutzen. 

Unsere Batterie wird nun von zwei Stromquellen versorgt und bisher kommen wir in Bezug auf unseren Verbrauch damit auch gut zu recht.

Die Installation des Solarpanels und der Bordbatterie. Bevor wir das ganze installieren konnten mussten wir es erstmal bestellen. Wir haben unseren groben Verbrauch ausgerechnet und daraufhin entschieden, welche Kapazität unsere Batterie haben muss und wie viel Leistung dementsprechend das Solarpanel erbringen sollte.

Die Batterie die wir verwenden ist eine AGM-Batterie mit 170Ah das Panel dazu weißt eine Leistung von 170Watt. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass sich die Leistung am Faktor 1.5 der verwendeten Batteriekapazität errechnet. 

Da wir auf unserem Dach nur begrenzt Platz hatten, konnten wir hier kein größeres Solarmodul installieren. Im Endeffekt gleicht sich das aber durch die Leistung der  Lichtmaschine wieder aus.

Der Standort. Unser Panel befindet sich auf dem vorderen Dach. Die Autobatterie befindet sich hinter dem Fahrersitz. Die Bordbatterie sitz nun im Laderaum direkt neben der Autobatterie. 

Die Verbraucher. Im vohergehenden Blogeintrag habe ich bereits erwähnt, dass wir die Kabel von vorne nach hinten verlegt haben, da die meisten Verbraucher in der Nähe der Hecktüren in und an der Küchenzeile sitzen (Wir haben hintenraus vier Kabel verlegt, drei davon sind angeschlossen, eins haben wir noch für eine zukünftige Installation über). Ein Verbraucher sitz vorne zwischen dem Beifahrer- und Fahrersitz, um ein Laden während der Fahrt zu ermöglichen. 

Der Stromkreislauf. In unserem Bus läuft über 12V-Spannung. Wir musste lange abwägen, ob wir uns einen 230V-Kreislauf installieren möchten und haben uns am Ende aus Kosten und Nutzen Gründen dagegen entschieden. Heutzutage lässt sich vieles über 12V laden. Jedes Handy kann über einen USB-Anschluss am Strom angeschlossen werden und auch Kühlschränke, Tauchpumpen, Wasserkocher lassen sich mit einem 12V-Anschluss nutzen. 

Falls wir aber mal eine größere Spannung benötigen können wir über ein Landstromkabel und den entsprechenden Anschluss unseren Bus mit 220V versorgen. Das würde letztendlich aber nur auf einem Campingplatz funktionieren.

Falls ihr Fragen genauere Fragen haben sollte, könnt ihr mich gerne Fragen. Ich hoffe ich konnte einen grobem Überblick verschaffen wie sich was aufbaut. Das Prinzip der Elektrik ist aber in so ziemlich jedem Campervan gleich. Wir sind hier grundlegend Ausgestattet und werden zunkünftig wohl auch weiter aufrüsten. Das ist dann aber wie alles eine reine Geldfrage.


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