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Der Umbau Teil 1: Karosse/ Isolierung/ Grundgerüst

Veröffentlicht: 19.09.2020

Da wir beide absolut kein Plan vom Umbau eines Busses hatten, mussten wir uns erstmal über sämtliche Foren und Quellen informieren.

Um einen groben Überblick zu verschaffen möchte ich hier eine Step by Step Vorführung in mehreren Teilen posten.

Erstens. Was soll umgebaut werden? 

Als Campervan kann so ziemlich jede Karosserie fungieren. Unter dem Hashtag Vanlife findet sich vom umgebauten Schulbus über den Sprinter bis hin zum Minivan alle Formen des Campervan. Erstaunlich finde ich wie sich die Leute in ihrer Kreativität entfalten.

Für uns war letzenendes der LT35  nicht nur optisch sondern auch von den Maßen das optimale Modell. Mit einer Fläche von 1.9m Breite, 3m Länge konnten wir mit einem Bett und einer Küchenzeile gut planen. Bei einer Deckenhöhe von 1.4m handelt es sich dann aber doch um einen Sitzcamper, was uns vom Kauf aber nicht abhielt. :)

Zweitens. Die Laufleistung und Pflege. Wie viele Km hat der Bus bereits auf dem Buckel und wie sehr ist er durch Witterung und Nutzen in die Jahre gekommen?

Das war für uns ebenfalls ein wichtiges Kriterium. Wir wollten nicht die Katze im Sack kaufen und planten für das erste Projekt so wenig Karossen Arbeit wie möglich ein. Feuerwehrautos werden jährlich geprüft und durch einen Platz auf der Feuerwache finden sich meist kaum Rostspuren an Fahrwerk und Unterboden. 

Bei unserem LT waren die Träger am Heck mit Rost befallen. Das Ganze ließ sich aber ohne zusätzliche Schweißarbeit gut berwerkstelligen. Um das Auto dem aktuellen Zustand beizubehalten, wurden die Hohlräume so wie der Unterboden mit Wachs konserviert. Flugrost wurde mit der Drahtbürste runtergebürstet und das freie Metall mit Schutzlack überzogen.

Den Innenraum haben wir komplett in Rot mit einem 3 in 1 Lack bepinselt.

Drittens. Die Isolierung und das Grundgerüst. Die Wände und Decke sind mit 19mm Armaflex ausgekleidet. Den Boden haben wir mit  20mm EPS-Platten ausgelegt. Die selbstklebende Armaflex hat uns das isolieren sehr leicht gemacht, um etwas Kosten zu sparen haben wir uns beim Boden dann aber doch für die Styropor-Platten entschieden.

Das Grundgerüst haben wir aus 60 mm x 40 mm Dachlatten aufgebaut. Hier gilt weniger ist mehr. Im nachhinein haben wir hier wohl etwas viele Latten verbaut. Wenn man vorher weiß wie und wo man Wand und Bodenplatten befestigen will, dann lässt sich in diesem Punkt auch nochmal Gewicht sparen.

Die Latten an den Wänden haben wir mit den Holmen der Seitenwände verschraubt. Die Latten am Boden wurden lediglich mit Montagekleber verklebt. Damit hier später nichts ins Rutschen gerät, wurden die Bodenlatten passgenau den Fugen des Unterbodens zu geschnitten. 

Um nicht weiter Höhe zu verlieren wurde an der Decke keine Unterkonstruktion befestigt. Die zukünftige Deckenplatte (6mm Stärke)  haben wir mit Blechschrauben an den Holmen der Deckenkarosse befestigt.

Besonderer Dank gilt hier Moksha mit dessen Hilfe ich die Latten für die Bodenkonstruktion passgenau zurecht schneiden konnte.


Antworten (2)

Andre
bin echt auf den Innenausbau (Bett + Küche) gespannt! Gute Reise!

Luca
Kommt demnächst. Danke Andre!

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