Veröffentlicht: 31.12.2019
Bald ist es soweit. Nicht nur das Jahr 2019 endet in Kürze, sondern ein ganzes Jahrzehnt! Ich habe die letzten Tage viel darüber nachgedacht was in den letzten 10 Jahren alles passiert ist und das ist wirklich viel! Und nun sitz ich hier und schreibe das alles mal auf… Vor 10 Jahren war ich noch in der Schule und Schülersprecher, 2011 dann Abi, kurzer Ausflug ins Lehramtsstudium in Augsburg und dann ein halbes Jahr McDonalds. Dann 2 Monate Costa Rica, eine 2,5 Jahre lange Ausbildung bei der Lufthansa, ein halbes Jahr Vollzeit Schichtdienst und dann 3 Jahre lang Studium. Seitdem ist auch schon wieder über ein Jahr vergangen. So kann man 10 Jahre in 4-5 Zeilen zusammenfassen. Das würde dem Ganzen aber nur bedingt gerecht werden und wäre auch ein ETWAS kurzer Jahrzehntrückblick.
Doch der Reihe nach: 2010 war ich grade ein halbes Jahr 18 Jahre alt und in der 12. Klasse im Gymnasium Weilheim. LK Englisch und Geografie bei zwei großartigen Lehrern. Ich war allerdings mehr mit meiner Tätigkeit als Schülersprecher in der Schule wie zum Lernen. Meine damaligen Co-Schülersprecher Karo und Tobi waren klasse. Wir hatten eine großartige Zeit. Tobias ist leider bereits verstorben, aber ich denke oft an die gemeinsame Zeit. Sein Bild hängt an meiner Bilderwand in meiner jetzigen Wohnung und ich bin dankbar so viel Zeit mit ihm verbracht zu haben.
Wenn ich so meine Fotos aus 2010 durchschaue ist viel passiert: Von Abschlussbällen, Tanzkursen, Studienfahrt nach Sorento, Urlaub im Tropical Island, ein zweites Mal Eastbourne in England und noch so viel mehr. Irgendwie hatte man ganz schön viel Zeit in der Schulzeit :)
2011 war dieser Abschnitt jedoch dann im Juni zu Ende. 25.06.2011 war Zeugnisübergabe und Abiball. Aufgrund unerklärlicher Tatsachen fand ich es schlau mein Studium am 26.06.2011 zu beginnen: Lehramt Geografie/Physik. Ein totales Fiasko. Soweit ich mich heute erinnere, habe ich mich geistlich bereits Ende Juli exmatrikuliert. Das neue Ziel: Ausbildung. Auch da war ich mir zunächst nicht sicher, wo die Reise hin gehen soll. Speditionskaufmann oder doch Eventmanagement? Letzteres war nach einem erfolglosen Praktikum auch vom Tisch. Da wurde ich doch glatt nach nicht mal 2 Wochen von einem auf den anderen Tag grundlos rausgeworfen und dann wurde mir sogar fast noch mein Gehalt verwehrt. Das wars dann also mit Eventmanagement und die Reise sollte in die Logistikbranche gehen. Bereits Ende 2011 war mir mein Ausbildungsplatz für 2012 bei der Lufthansa Cargo sicher. Doch die Zeit musste überbrück werden, ein Jahr lang auf der Couch liegen war nicht gewünscht. Also fing ich bei McDonalds an zu arbeiten.
Auch hier sagen die Fotos noch viel mehr über 2011 aus: 18. Geburtstage, Roadtrip nach Duderstadt und Berlin, Gardasee Urlaub, Wiesn und das erste von vielen Malen New York (dieses Mal mit meiner Mum). Nach vielen Jahren USA Abstinenz war 2011 der erste von vielen USA Urlauben in diesem Jahrzehnt. Später mehr dazu.
2012 fing erstmal langsam an. Viel Frittenfett, Burgerbraten und McNuggets. Doch Mitte des Jahres ging es dann mal so richtig ab. Erst 2 Wochen Thailand – davon ein großer Teil auf Koh Samui und ein kleiner Teil in Bangkok. Da das noch nicht genug war, ging es anschließend zwei Monate nach Costa Rica in denen ich viel lernen sollte. Für die Unwissenenden unter Euch, in Costa Rica spricht man Spanisch, ich sprach zu diesem Zeitpunkt kein Wort Spanisch. Noch nicht mal ein Einfaches Hallo (Hola – das H ist stumm) konnte ich sagen. Soweit ja kein Problem, ich hatte 4 Wochen Sprachschule geplant. Blöd nur, dass meine Gasteltern kein Wort Englisch sprachen und noch heute nicht sprechen. Hier gibt es zahlreiche lustige Anekdoten aus den ersten Wochen – wie ich zum Beispiel am zweiten Tag mit meiner Gastmutter am Tisch saß und wir Farben gelernt haben. Sie deutete auf einen Gegenstand und sagte „rot“ und ich wiederholte. Am Tag, als wir Farben in der Sprachschule hatten, war ich somit der Experte :) Aus 4 Wochen Sprachschule und 4 Wochen Schildkröten retten wurden dann 6 Wochen Sprachschule und 2 Wochen durch Costa Rica und Panama reisen. Jedes Wochenende waren wir an anderen traumhaften Orten. Ich habe zahlreiche Bilder in meinem Facebook Profil, eins schöner als das andere. Ich habe eine wundervolle Zeit mit meiner Gastfamilie verbracht (übrigens: die Kinder, allesamt damals zwischen 25-40, konnten größtenteils englisch! Was ein Glück!), habe ihre Bräuche, Einstellungen und ihr Essen kennen und schätzen gelernt. Im Vergleich mit Deutschland ist Costa Rica ja doch sehr arm, aber die Menschen sind so unglaublich glücklich und zufrieden. Für das Aufhängen eines Flachbildfernsehers braucht man halt mal 4-6 Wochen. Der alte Röhrenfernsehen funktioniert ja auch noch. Und wenn man nur einen Fernseher hat, kann auch nur einer kaputt gehen. Logisch, dass man dann auch viel weniger Stress hat. Und es gab Reis mit Bohnen. Viel Reis mit Bohnen. Teilweise dreimal täglich Reis mit Bohnen. Morgens mit Ei, mittags mit Fleisch und abends mit anderem Fleisch. Oder Reis mit Bohnen mit Nudeln und Soße. Klingt komisch? Schmeckt und macht einen circa 5-10 kg schwerer in 2 Monaten! Costa Rica war eine großartige Zeit. Wir hatten unsere wöchentliche Routine – montags ins Internetcafé und Bilder posten, einen Tag Kino, einen Tag Bar, am Wochenende reisen. Alles ganz unbeschwert. Ich habe so viele wunderbare Leute kennengelernt. So viele atemberaubende Orte gesehen. Eine zweite Familie gefunden die mich nicht besser hätte aufnehmen können. Ich bin glücklich, noch heute mit einigen Kontakt zu haben, obwohl das Leben so unterschiedliche Wege gegangen ist. Ich glaube ich sollte hier nochmal einen einzelnen Blogeintrag verfassen, so viel gibt es hier zu erzählen. Lasst es mich wissen!
Nachdem das jedoch immer noch nicht genug Urlaub in diesem Jahr war, standen noch 10 Tage Segelschiff in Kroatien auf dem Plan. Nach 2 Monaten Costa Rica war das Konto jedoch leider ziemlich leer und trotz Partyurlaub musste gehaushaltet werden. Die Reise an sich hatte ich im Februar bei der Super Bowl Party in München gewonnen, einzig die Anreise und die alkoholischen Getränke waren zu zahlen. Deshalb ging es für meinen Eastbournebuddy Jan, mit dem ich 2009 und 2010 in England war, und mich per Bahn nach Split… Ein Höllentrip und das, obwohl ich in Costa Rica mit Bussen unterwegs war, die hier keinen TÜV bekommen würden. Die Hinreise war noch kein Problem. Vor Ort haben wir dann festgestellt, dass wir hauptsächlich mit Australiern und Neuseeländern on board des kleinen Schiffes waren. Und für die war der Alkohol in Kroatien ja sowas von günstig. Da wird auch mal ein ganzer Bucket Zombie weiterverschenkt, weil (oh Wunder, oh Wunder) der ja ziemlich stark ist. Die Deutschen können das aber problemlos ab. Auch hier wieder: Großartige Landschaften, fette Partys und geile Leute! Dann stand die Rückfahrt an und diese sollte weniger witzig werden. Erst eine Zugverspätung von mehr als einer Stunde. Ansagen übrigens nur auf Kroatisch. Ich kann kein Kroatisch! Aber alles kein Problem, der Anschlusszug in Zagreb wartet. TUT ER NICHT! 23 Uhr in Zagreb. Der Zug hat nicht gewartet! Der Mitarbeiterin der kroatischen Bahn ist das egal. Sie macht jetzt Feierabend. Nächster Zug um 5 Uhr morgens. Geld für ein Hotel? Viel zu schade. Also Sightseeing mit Gepäck nachts bis circa 1 Uhr und dann 4 Stunden am Bahnsteig pennen. Was für eine tolle Idee… Die Tickets mussten wir natürlich auch erstmal selbst zahlen und haben das Geld erst nach Monaten wieder gesehen… Ein Hoch auf die Bahn.
Dann ging der Ernst des Lebens jedoch erst richtig los. Anfang September startete ich gemeinsam mit Thomas und Susi in unsere Ausbildung bei der Lufthansa. Wie sich das gehört, haben wir natürlich erstmal einige Wochen in Frankfurt verbracht, um das neue Umfeld, die Begriffe und Systeme kennen zu lernen. Und dann ging es auch schon los. Mit LH-Uniform im Schichtdienst light (6-20 Uhr) arbeiten. Nach nicht mal 4 Wochen hatte ich das erste Mal verschlafen. Zum 6 Uhr Dienst kam ich gegen 7:30 Uhr. Man, war das peinlich! Mehr dann im nächsten Jahr.
Was ist 2012 noch passiert, was sagen die Fotoalben? Blumentopfkonzert in München. Hier auch eine kurze Anekdote: 45 Minuten im Schneidersitz auf dem Boden sitzen kann dazu führen, dass beide Beine einschlafen und du beim Aufstehen einfach wieder umfällst und die Leute denken du wärst hacke voll! Silvester in Wien, Wok WM am Königssee, Sightseeing in Frankfurt.
2013 war dann etwas unspektakulärer. Ein volles Jahr Ausbildung mit allem Drum und Dran. Schulungen in Frankfurt, diverse Abteilungen und sogar ein Inlandseinsatz in Frankfurt. Letzteres gehörte zu den Highlights der Ausbildung bei der LCAG. Wir dürften nämlich hautnah bei der Beladung von Frachtmaschinen dabei sein. Wie immer in Begleitung meiner Lieblingsazubikollegen Susi und Thomas :) Und natürlich Berufsschule – mit den allbekannten Lehrern Herr Gröber und Herr Würffel. Immer wieder ein Highlight der Woche. Aufgrund der Location des München Flughafens zog ich bereits Ende 2012 in eine WG nach Attaching, wo ich auch 2013 den größten Teil meiner Wochen verbrachten. Am Wochenende ging es dann jedoch immer noch in die Heimat am Ammersee. Urlaubstechnisch ließ ich es 2013 etwas ruhiger angehen. Es stand nur ein Roadtrip zu Oma Marion in Duderstadt an. Anschließend ging es weiter nach Düsseldorf, wo ich eine ehemalige Arbeitskollegin besucht habe und zuletzt weiter zu meinem Onkel und meiner Tante nach Frankreich, bei denen auch mein Patenkind und dessen große Schwester zu Besuch waren. Es war sehr schön, auch wenn es mal nicht in die große weite Welt hinaus ging.
Ansonsten war ich in 2013 noch auf der IAA in Frankfurt (sehr sehr viele Leute, am Wochenende kaum Platz), auf der Gauklernacht im Schloss Kaltenberg (unbedingt zu empfehlen) sowie auf einem BossHoss Konzert (auch hier: nur zu empfehlen)! Zusätzlich dazu nicht zu empfehlen: Eine Mandel-OP. Habe es in 2013 sowie 2014 ausprobiert – nicht schön!
2014 war dafür umso spektakulärer. Fangen wir doch hier erstmal mit der Kurzzusammenfassung an: Roadtrip durch den Nordosten der USA; Roadtrip durch Südafrika, NFL Spiele in London und Baltimore, Materiakonzert, Neonsplash (1x im Mai, 1x im November – beides keine Zeiten um pitschnass von flüssiger Farbe nachts heimzukommen und sich stundenlang duschen zu müssen. Lustig wars trotzdem!), Cro-Konzert in Bregenz auf der Seebühne bei circa 35 Grad am frühen Nachmittag (Sonnenbrand inklusive) und einige coole Sachen in der Arbeit. WOW! Fangen wir doch mal bei der Arbeit an. Ich durfte die Einführungswoche unser neuen Azubis organisieren und begleiten. Hierbei lernen die Neuen die Firma kennen und da dies zum ersten Mal lokal in München stattfand, wurde ich mit diesem Projekt beauftragt. Eine spannende Aufgabe! Des Weiteren stand mein Auslandseinsatz an. Wohin ging es für mich? Nach Johannesburg, Südafrika! Zwei Wochen durfte ich die Arbeitsabläufe der Kollegen kennen lernen und auch hier ein kleines Projekt übernehmen. Ein rießen Spaß! Am Wochenende ging es dann auch mal nach Downtown Johannesburg. Der Stadt eilt ja ein sehr schlechter Ruf voran. Diesen konnte ich jedoch nicht bestätigen. Ich hatte eine tolle Zeit dort, auch wenn es in der Stadt nicht allzu viel zu sehen gibt. Im Anschluss habe ich zusammen mit meiner Mum noch gut eine Woche Urlaub drangehängt. Man muss die günstigen Flüge und die Gelegenheit ja nutzen. Es ging im Linksverkehr Richtung Blyde River Canyon und anschließend in den Krüger Nationalpark. Ein wahnsinnig tolles Erlebnis, was auch einen eigenen Blogeintrag verdient hätte. Wir haben so unfassbare Tiere live und in der Wildnis gesehen… Einfach atemberaubend!
Da das jedoch natürlich noch nicht genug Urlaub und genug Businessclass Flüge waren, ging es für mich und meine damalige Freundin in die USA. Die Vorteile des Arbeitsgebers :) Zunächst stand die Erkundung von der Landeshauptstadt auf dem Plan. Da ich zu dieser Zeit Freunde in DC hatte, war das mit der Unterkunft und den Tipps somit schon geregelt. Wir hatten Termine zur Pentagon- und Kongressführung sowie Tickets für das Washington Monument. Auch sonst waren die paar Tage schon durchgeplant, bevor wir überhaupt ankamen. Einfach super! Anschließend ging es mit dem Mietwagen weiter nach Baltimore. Da wir Tickets für ein NFL Spiel der Baltimore Ravens hatten, war die Zeit dort sehr gut verplant. Ansonsten hat Baltimore, meiner Meinung nach, wenig zu bieten. Da war unser nächstes Ziel um einiges interessanten: Philadelphia. Eine großartige Stadt! Es gibt so viel zu sehen. Das Beste an Philly ist jedoch nicht die ganze Historie, die sich in der Stadt vereint, oder die Rocky Treppen (ein Muss, wenn man schon da ist), sondern das Philly Cheesesteak! Eines der besten Sandwiches, die ich je gegessen habe! Anschließend ging es von DC wieder zurück in die Heimat.
Das war jedoch immer noch nicht alles, was an Urlaub so geplant war: Ein Kurztrip nach London stand noch vor der Tür. Und zwar zur International Series der NFL zum Spiel der Atlanta Falcons gegen die Detroit Lions im weltbekannten Wembley Stadion. Ein Erlebnis, dass ich definitiv nicht missen möchte. Die Atmosphäre war super und kein Vergleich zu allen Spielen, die ich vorher oder nachher je gesehen habe. Einfach was ganz Besonderes!
Zum 1.1.2015 ging es dann wohntechnisch wieder zurück nach Fischen, denn Ende Januar war wieder einmal ein Lebensabschnitt abgeschlossen: Ich schloss meine Ausbildung erfolgreich ab und wurde zunächst einmal bei der LCAG übernommen. Jedoch schon mit Blick auf den nächsten Schritt im September. Den Beginn meines Dualen Studiums, für den es mich arbeitstechnisch zu Kühne + Nagel und studientechnisch nach Heidenheim zog. Für alle, die Mitzählen möchten: 3 Umzüge in 2015. Attaching – Fischen, Fischen – Heidenheim, Heidenheim – Fischen. Meine Wochenendheimfahrten aus meiner WG in HDH sollten die Seltenheit bleiben. Ich wollte jedoch noch ein letztes Mal die preiswerten Flüge als LH-Mitarbeiter nutzen. Da leider sonst Keiner Urlaub hatte und ich durch meinen Schichtdienst auch komische freie Tage/Zeiten hatte, zog ich wieder einmal allein los. Es ging zurück in den Big Apple und nach DC. Zunächst einmal hatte ich ein paar tolle und volle Tage in New York City. Da mein AirBnb in Staten Island war, nahm ich täglich die Staten Island Ferry, vorbei an der Freiheitsstatue, nach Manhatten. Nachdem ich bei meinem allerersten Male NYC schon auf dem Empire State Building war und auch schon das 9/11 Memorial gesehen hatte (damals noch mit Anmeldung und zeitlich festgelegtem Zutritt), sahen die Pläne dieses Mal anders aus. Auch war es dieses Mal nicht Dezember, sondern Frühsommer, was folgendes hieß: Keine Minusgrade, sondern T-Shirt-Wetter, kein NFL Spiel (2011 gings zu den NY Jets) und auch keine sonstige interessante Sportart. Also nur Sightseeing und Essen! Und davon jede Menge. Mein Zeitplan war eng gesteckt. 1. Tag: Tour durch den Madison Square Garden, Bootsfahrt um Manhatten, Sonnenuntergang auf dem Rockafellar Center, 2. Tag: One World Tower & 9/11 Museum 3. Tag: Central Park Täglich: Burger und Shakes! 4. Tag Abreise nach DC. Auch dort war von Sightseeing bis Shopping wieder alles dabei.
Anfang August war es dann soweit – mein letzter Tag bei der Lufthansa stand an. Anfang September dann schon das nächste Abenteuer. Ein Monat Praktikum im Lager kommissionieren, sowie ein Teambuilding Event mit den neuen Studenten und Azubis vom Standort Lagenbach waren der Beginn in mein Duales Studium. Im Oktober ging es dann zum ersten Mal in meine neue WG in Heidenheim. Dieses Mal mit 7 weiteren Personen, davon meine 2 Kollegen von Kühne + Nagel Langenbach Vera und Niki. Es begannen 3 Jahre Stress, Prüfungsphasen, Umziehen aber viel wichtiger Spaß, Freude, Freundschaft und Party. Die ersten Monate waren super schön, auch wenn man sich noch nicht kannte und alles neu war. Wir hatten irrsinnig viel Spaß zusammen und ich bin so froh die beiden kennen gelernt zu haben! Highlight des ersten Semesters war definitiv unsere After-Halloween Party!
Weiteres aus 2015: Gardasee Urlaub mit Gardalandbesuch und meinem ersten GoPro Video auf YouTube (und dem zweiten aus Südafrika gleich hinterher), Wirtz Konzert, nachdem er mich und viele andere bei Sing mein Song aus den Socken gehauen hat, und meine erste Airsoft Erfahrung in der Nähe von Innsbruck mit zahlreichen blauen Flecken, aber viel Spaß!
2016 kamen dann weitere zwei Umzüge hinzu: 1x von Fischen nach Heidenheim und 1x von Heidenheim wieder zurück nach Fischen. Und das obwohl wir zwei Semester in Heidenheim verbrachten. Da es aber ein Doppelsemester war, waren wir von März bis September durchgehend in Heidenheim, ohne Zwischendrin arbeiten zu gehen. Sechs Monate in Heidenheim waren sicherlich nicht förderlich für die Leber aber definitiv förderlich für den Spaß- und Freundschaftsfaktor. Wir haben fast täglich für bis zu 10 Leute gekocht, im Sommer oft gegrillt und waren natürlich auch das ein oder andere Mal auf einer Party. Meinen Geburtstag habe ich auch in Heidenheim gefeiert – in unser Lieblingsbar „Felsen“. Urlaubstechnisch standen zwei innereuropäische Urlaube an: Zunächst ging es zusammen mit meinem Bruder und meiner Mum nach Lissabon. Städtetrip mit einem Strandtag. Lissabon war eine sehr schöne Stadt! Wir hatten ein zentrales AirBnB und haben sehr oft sehr gut gegessen. Kulinarisches Highlight war ein No-Bun Burger. Touristisches Highlight die Aussicht über die Stadt und die Trams. Die zweite Reise ging über ein verlängertes Wochenende mit meinen Kommilitonen Vera, Sascha und Vadim nach Prag. Auch hier war ein AirBnB wieder der Startpunkt für unseren Städtetrip. Wir haben eine Hop-On-Hop-Off Bus Tour gemacht, was wirklich in jeder Stadt bisher super war. Dann waren wir, natürlich, viel zu Fuß unterwegs und haben die Stadt auch nachts unsicher gemacht. An viel Schlaf war natürlich nicht zu denken, aber das ist natürlich mal auszuhalten. Wir hatten auf jeden Fall Top-Wetter und auch hier wieder viel Spaß und eine tolle Zeit! Prag hat allen wirklich sehr gut gefallen und gerade im Sommer ist es wirklich super dort!
Weitere Highlights des Jahres waren ein weiteres BossHoss Konzert, ein Robin Schulz Konzert (was wohl eher das Lowlight meiner Konzertgänge war) und unser Grundseminar von Kühne + Nagel in Augsburg. Hier waren wir mit anderen Azubis aus verschiedensten Standorten in Augsburg und haben dort ein paar informative Tage verbracht.
2017 war eines der aufregendsten Jahre des Jahrzehnts. Ich hatte zwei Semester, eines davon in Heidenheim und eines davon in Ausland (somit quasi 4 Umzüge). Zusätzlich ist meine Family während meines Auslandssemesters von Fischen nach Weilheim gezogen. Somit also nochmal ein Umzug. In meiner Praxisphase war ich bereits seit Oktober 2016 für insgesamt 6 Monate in der Seefracht in Langenbach eingesetzt. Es stand die zweite Arbeit an, welche die Grundlage für meine Bachelorarbeit werden sollte. Es war, mal wieder, neben dem normalen Arbeiten auch viel zusätzliche Arbeit angesagt. Somit war allerdings auch schon wieder die Halbzeit des Studiums erreicht. Ab März ging es dann wieder nach Heidenheim in eines der besten, aber anstrengendsten Semester in Heidenheim. Richtig klasse war es, weil wir in unser 8er WG mittlerweile planmäßig zu 5. eingezogen sind. Neben Niki und Vera haben in diesem Semester auch noch Sascha und Basti in unser WG gewohnt. Eine rießen Gaudi! Leider standen auch jede Menge umfangreiche Prüfungen an. Aber auch die hat man irgendwie überstanden. In der nächsten Praxisphase ging es dann für mich wieder zurück an den Flughafen – dieses Mal auf die Seite des Spediteurs im Export. Allerdings war der Einsatz nur sehr kurz, da es am 09.08. heiß: Ole Miss Bound! Mein Auslandssemester an der University of Mississippi sollte beginnen und bis Anfang Dezember andauern. Es war eine großartige Zeit! Ich habe so viel gesehen, erlebt und gemacht! So tolle Leute kennen gelernt und atemberaubende Reisen gemacht! Ich habe mich sofort in die Uni und den Campus verliebt. Da es jedoch viel zu viel zu erzählen gibt habe ich damals einen Reiseblog gestartet: https://vakantio.de/auslandssemester-an-der-ole-miss 19 Beitrage, 286 Bilder und Stand heute 3035 Views! Super wie viel Interesse daran gezeigt wurde und noch heute wird. Lest euch doch mal rein! Mein Lieblingseintrag ist auf jeden Fall „Emotionaler Abschied, Boston & New York“. Wenn ihr nur Zeit für einen Eintrag habt, lest den da. Es gibt zum Schluss sogar noch mein YouTube Video sowie meinen Erfahrungsbericht, den ich auch ein die DHBW Heidenheim geschickt habe. Ich bin einfach nur dankbar für die Zeit! Hotty Toddy!
Was war sonst noch los in 2017? Wir haben meine Oma in Duderstadt besucht, ich war mit Freunden im Winter wandern (es ging allerdings „nur“ nach Andechs), im Anschluss an mein Auslandssemester habe ich Boston und New York gesucht (einfach eine geile Zeit!) und ich habe eine Farewell/Geburtstagsparty gefeiert. Danke an alle die da waren, es war echt sehr schön mit euch!
Anfang Januar 2018 ging es dann ein letztes Mal nach Heidenheim. Mittlerweile war man einer der Oldies. Das 6. Semester war wieder einmal viel zu schnell vorbei. Nicht nur, weil wir unsere Studienfahrt nach Amsterdam organisierten und durchführten. Hier hatten wir volles Sightseeing Programm! Für einen Kurztrip perfekt! Nach unser Halloween Party im ersten Semester haben wir dieses Mal eine Faschingsparty (und eine Super Bowl Party) organisiert. Diese Chance haben wir gleich für unsere ersten beiden Ole Miss Reunions organisiert. Zwei von mehreren dieses Jahr. Im Herbst waren wir dann noch zusammen aus der Wiesn und Wasen. Definitiv Wiederholungsbedarf! Ein weiteres Highlight war mein Heimaturlaub im Juni. Ich hatte Besuch von einer amerikanischen Freundin, die ich in Mississippi kennen gelernt habe. Mit ihr ging es einmal von Füssen bis nach Salzburg. Inklusive Königsschlösser und Co! Manchmal ist es schon verwunderlich, was man direkt vor der Haustür hat, aber jahrelang nie besucht hat! Direkt im Anschluss war auch schon Abgabe der Bachelorarbeit angesagt. Meine hatte den ansprechenden Titel: Neu-Konzeptionierung der durchlaufenden Seefracht LCL Sammelgutverkehre in die Region Süd Ost bei Kühne + Nagel. Hiermit war auch klar: Ich werde in der Seefracht übernommen. Nachdem im September auch die letzte Hürde (die mündliche Prüfung) geschafft war, habe ich Ende September endlich mein Studium abgeschlossen. Das Zeugnis und der dazugehörige Bachelorball folgten dann im November. Ein wunderbarer Abschluss für diesen grandiosen Lebensabschnitt!
Ach, fast vergessen: Im September zog ich schon wieder um. Dieses Mal von Weilheim in eine WG in Landshut :) Was sonst noch passiert ist: Mein Cousin hat im August geheiratet, im Juli haben wir das erste Mal erfolglos am Grümpelhobbykickertunier teilgenommen und den Jahreswechsel habe ich in Paris gefeiert! Nebenbei habe ich noch den TOEFL Test gemacht und mich auf einen GMAT vorbereitet – den ich dann doch nicht gemacht habe.
In 2019 standen dann die hoffentlich erstmal letzten Umzüge an. Zunächst ging es im Februar in eine andere WG und im September dann in die erste gemeinsame Wohnung mit meiner Freundin. Somit sind es 15 Umzüge im letzten Jahrzehnt… das brauche ich definitiv nicht nochmal. Auch wenn viele Zimmer und Umzüge nur in möblierte Zimmer/Wohnungen waren, war es doch immer wieder stressig. Arbeitstechnisch gab es im Jahr 2019 nicht viel Neues. Wir haben ein klasse Team in der Seefracht in Langenbach und mein Job als Assistent der regionalen Seefrachtleitung macht viel Spaß! Einige Partys sind „gemütlichen“ Essen gewichen, die doch das ein oder andere Mal ausarteten. Die beste Party dieses Jahr war definitiv meine Geburtstagsparty – aus dem einfachen Grund, dass so viele meiner Freunde Zeit hatten und dabei waren! Auch unsere Ole Miss Reunions haben wir dieses Jahr weiter genutzt um a) in Kontakt zu bleiben und b) neue Sachen zu erleben. Dieses Jahr ging es nach Düsseldorf. Urlaubstechnisch standen zwei tolle Ereignisse an: Wir haben ein verlängertes Wochenende zusammen mit Freunden in Österreich auf einer Hütte verbracht. Hier sind die Planungen für 2020 schon im vollen Gange. Das sagt ja schon, wie schön es alle fanden! Der große Jahresurlaub ging nach Florida. Ein Roadtrip mit Familie und Freundin von Miami, über Key West und die Everglades nach Tampa und dann über Orlando zurück nach Miami! Auch hierüber könnte ich locker einen ganzen Blogeintrag füllen. Es war auf jeden Fall ein tolles Abenteuer. Einige Impressionen findet ihr auf meinem Instagram Account. Lasst es mich wissen, wenn ihr mehr darüber lesen wollt :)
Ansonsten war 2019 fast jedes Wochenende irgendwie verplant. Unter anderem mit dem Heimspiel Festival in Weißenburg oder dem Kühne + Nagel Fußballtunier in Hamm in der Nähe von Dortmund.
So schnell sind 10 Jahre zusammengefasst. Natürlich gibt es noch viele Erlebnisse, Aktivitäten und Freunde, die nicht namentlich genannt worden sind. Hier fallen mir spontan u.a. noch die Skeletonwochenenden am Anfang des Jahrzehnts ein, oder die unzähligen Footballwochenenden mit den Starnberg Argonauts. Hier hatten wir es zwischenzeitlich sogar in die GFL2 geschafft. Wie ihr gemerkt habt, ist Football ja ein sehr wichtiger Teil in meinem Leben und die Argos haben hieran einen rießigen Anteil. Vor allem Wiggerl, Pezi und Nici. Wenn ihr das lest: Danke! Aber nicht nur die Argos haben mein Jahrzehnt sportlich begleitet. Auch der FC Bayern Basketball und der EHC Redbull München waren immer wieder für spannenden, aber auch enttäuschende Momente verantwortlich. Hier habe ich immer wieder gerne meine Freizeit verbracht.
Und nun startet ein neues Jahrzehnt – hoffentlich mit vielen Freunden aus dem letzten und auch einigen Neuen! Wie das Leben so spielt, gehen die Wege doch leider oft auseinander. Das ist sehr schade und bewegt mich öfter, als ich es zugeben möchte. An alle, von denen ich schon lange nichts mehr gehört habe und/oder bei denen ich mich schon länger nicht gemeldet habt: Ich freu mich von euch zu hören und euch zu sehen! Für alle, die ich regelmäßiger höre und sehe: Danke, dass es euch gibt! Ich bin gespannt, was das neue Jahrzehnt so mit sich bringt! Guten Rutsch!