07.01.2023 vom NP Springbrook zum NP French

Also, das mit dem Weltnetz möchte ich als mittelprächtige Katastrophe bezeichnen, doch wir passen uns den Gegebenheiten an. Nach einem Besuch in der Touristikinformation steigen wir mit viel Info Material ins Auto und sehen den nächsten Tagen positiv entgegen. Schon gestern haben wir uns entschlossen zunächst fern der Küste zu bleiben und den Ferienkindern den Vorrang am Strand zu geben. Wir bleiben im Hinterland und siehe da, hier ist es gar nicht mehr so schwer einen Platz zum campen zu bekommen. Auf dem Weg nach Boonah besuchen wir einen Stausee, die Ruderer haben hier ihr Quartier und einige junge Kanuten paddeln eher ungeschickt am Ufer entlang. Die Stauanlage ist 2010 fertiggestellt worden und schon ein Jahr später wegen starker Regenfälle gut mit Wasser gefüllt.

Unser Ziel ist heute der French NP, eines von 4 Teilen eines NP. Ziel des Parkes ist der Schutz von 4 Bergen. Die Schutzflächen sind relativ klein, die Wanderwege kurz. Der Weg dahin ist bereits einmalig. Erst achterbahnartig mit steilen Anstiegen und steilen Abfahrten, dann extrem steil und kurvig den Berg hinauf. Gleich zu Beginn der Wanderung sehen wir den ungleichen Kampf von Vögeln gegen eine Echse, die gerade einen Baum besteigt, um etwas zu holen, was den Vögeln am Herzen liegt. Immer mehr Vögel beteiligen sich an den Attacken gegen die Echse, doch die duckt sich und erklimmt den Baum mühelos. Die Vögel stimmen einen Klagegesang an. Der Ausblick vom Mt. French ist großartig, vor uns liegt eine große landwirtschaftlich bewirtschafte Fläche umrahmt von den Gipfeln der vielen Berge. Es ist überliefert, dass die Explorer an dieser Stelle gesagt haben sollen, gut für Kühe. Der Gipfel ist mit einem lichten Eukalyptenwald bestanden, leider sehen wir keine Koalas, doch es soll welche geben, dafür hüpft das erste Kangeroo vor die Linse. Besonders imponieren die Büschelpalmen. Soweit von uns, wir sind froh und guten Mutes.