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Zur Adoption freigegeben

Veröffentlicht: 23.06.2017

22. Juni 2017

Hier in den USA kann man ein Stück Bundesstraße adoptieren. Wir würden das Stück Highway 101 zwischen Forence und Walport im Bundesstaat Oregon nehmen. Die Küstenstrecke ist einzigartig und wechselt zwischen Wald, Fjorden und Dünenlandschaften. Man möchte ständig anhalten, um zu fotografieren.

Die Sache mit der Adoption hat einen Haken. Die Adoptiveltern müssen dafür sorgen, dass das Stück Highway sauber bleibt. Dafür reicht unser Etat nicht mehr, selbst bei Mindestlohn. Da nehmen wir nur die Bilder mit.

Unterwegs sehen wir viel Oldtimer aus der Vorkriegszeit. Das Exemplar im Bild finden wir besonders schön. Es ist ein T-Model von Ford und der frühe Pickup wird offenbar noch täglich genutzt.

Rast machen wir in Port Orford. Bei unserer Suche nach einem schönen Stück Pie werden wir von Lokal zu Lokal geschickt. Die letzte Empfehlung scheint etwas skuril. Die verrückten Norweger stehen für Fish und Chips, haben aber auch die leckersten Kuchen unserer ganzen Tour. Und Humor haben sie auch.

Wieder auf der Fahrt die Schrecksekunde: Hinter heult eine Polizeisirene auf. Blaulicht. Waren wir zu schnell? Hängt der Abflussschlauch noch raus und verteilt blaue Flüssigkeit über die Straße? Müssen wir jetzt die Hände aufs Autodach legen und die Beine breit machen?

Wir sind garnicht gemeint. Der Polizeiwagen überholt uns und wir holen ihn drei Minuten später wieder ein. Es hat einen Unfall gegeben. Ein Pickup liegt auf der Seite im Wald mit der Schnauze zur Straße. Der Fahrer sitzt geistesabwesend im Gras und klopft sich den Staub von der Hose. Hatte das Navi etwa gefordert: "Wenn möglich bitte wenden"?

Unser Campingplatz des Tages liegt direkt am Meer und das letzte Bild machen wir bei einer Standwanderung.

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