Take me back to ole virginny...*

Washington DC liegt als Sondergebiet im Bundesstaat Maryland, einem Grenzstaat zwischen Nordstaaten und Südstaaten. Deswegen sind wir schwupps mit einer Flußüberquerung mitten im alten Süden, in Virginia. Virginia is for lovers, steht auf den Nummernschildern. Stimmt, man muss schon Liebhaber, um den vielen Regen gut zu finden.

Beim Anmieten unseres Schneckenhauses hatten wir festgestellt, dass Küchenutensilien nicht im Preis inbegriffen waren. Der Startsatz sollte 100 Dollar kosten. Der Gesichtsausdruck des Wohnwagenmannes sagte sowas wie "ich würde das nicht bezahlen."

Also ab ins Walmart Supercenter in Front Royal, Virginia. Ist riesig das richtige Wort? Gigantisch vielleicht? Es geht bestimmt größer, aber dafür fällt uns kein Wort ein. Die Preise dagegen unvollstellbar winzig. Wir bekommen für 90 Dollar eine komplette Küchenausstattung mit vierteiligemTopfset und für rein in die Töpfe Lebensmittel für drei Tage.

Unsere Einkaufsexpedition war also ein voller Erfolg, bloss ist es wieder recht spät. Das Tagesziel Roanoke verfehlen wir um 60 km, weil wir nicht zu spät auf einem Campingplatz ankommen wollen. Aber ach. Es wird noch viel später und erst in völliger Dunkelheit finden wir ein Nest, nachdem wir eine Stunde lang zwischen Buena Vista und Natural Bridge hin und her gependelt sind und von einem Platz wegeschickt wurden.

In Buena Vista war das Büro zu, aber wir wurden zum Camping Ground Host geschickt. Der kam direkt und half uns sehr nett. Schickte den Nachbarn mit seinem geparkten Truck weg und erklärte uns die Fomalitäten. Abendessen Fehlanzeige, aber dafür an einer kleinen Holzbude die beste Eiscreme der ganzen bisherigen Reise.