flylikethewind
flylikethewind
vakantio.de/flylikethewind

On the road!

Veröffentlicht: 25.05.2017

O weh! Was einem alles an einem Tag schief gehen kann und nachher ist doch alles easy.

Gestern war der große Aufbruch angesagt. Die Aufgabe: Vom Hotel in Brooklyn (ganz rechts von New York) nach Newark (ganz links von New York) und dann mit dem Bus nach Lake Hiawatha (noch weiter links von New York), um dort unser Fahrzeug abzuholen. (Bild links oder rechts?)

Mit der Subway M von Brooklyn nach Essex Street, von dort mit der J nach Fulton Street, von dort unterirdisch zum Bahnhof am 9/11 Mahnmal. Mit dem PATH nach Newark Bahnhof. Alle Schwierigkeitsgrade von Mittel bis superbequem. Aufwand eine Stunde. Leichte Schweißbildung.

Der Bahnhof von Newark wie im Film, die Weiterfahrt wie im Alptraum. Der direkte Bus 29 war zum letzten Mal um 8.27 Uhr gefahren. Das nächste Mal würde er um 8.27 fahren, am nächsten Tag. Aber überall sind freundliche Leute und die Auskunftsfrau druckte uns einen Verbindungsplan mit alternativen Bussen aus. Fahrtzeit: vier Stunden für 17 Meilen. Zwei Busse haben wir genommen und weite Teile von Soprano-Land kennengelernt.

Vorläufige Endstation ist dann ein Einkaufszentrum im Nirgendwo. Hier hätten wir drei Stunden Wartezeit, aber wir wollen ja nicht so schnell losfahren. Ein Anruf beim Wohnmobilmann. Er schickt uns seinen Uber-Mann. Dreißig Minuten Warte- und Fahrtzeit. Fünfzig Dollar. Huiiiiii das geht schnell.

Der Wohnmobilmann ist gestresst und hat das Auto nicht fertig. Wir gehen etwas essen und werden von dem netten Restaurant-Mann gefragt, ob die Berliner Mauer tatsächlich gefallen sei...

Zurück ist der Wagen noch nicht fertig. Das wird dann schnell erledigt und wir bekommen die Einweisung. Danach stelle ich fest, dass mein Navi auf dem Handy nicht klappt. Der Wohnmobilmann druckt uns, trotz Stress einen Routenplan aus. Nach dem fahren wir dann 100 Meilen, bevor ich feststelle, dass die guten alten normalen Iphone-Karten bestens funktionieren. Gerettet. Ohne Navi würden wir wahrscheinlich immer noch um den Lake Hiawatha herumgurken.

Weil wir erst um halb fünf losgefahren sind, wird es 23.30 bis wir in DC ankommen. In der Pförtnerbude sitzt tatsächlich noch ein Mann. Ein schwerer ruhiger schwarzer Herr, der uns in aller Ruhe meine unsere Papier gibt und unseren Platz anweist. Weil ich meine Brille im Auto habe, leiht er mir seine Lupe, die er selber zum Lesen benutzt.

Jetzt noch einmal über den dunklen Platz fahren und rückwärts einparken: Was ist das schon, wenn man doch schon in das Auge des Sturms geblickt hat? Bett bauen. Reinklettern. Glücklich sein. Schla......

Antworten (1)

Heike
seht Ihr.... Alles wird irgendwann und irgendwie gut... Also immer schön die Ruhe bewahren und die tolle Zeit dort genießen.