Tag 4: Nenzing - Pfunds

Vormerkung: Bilder erneut in falscher Reihenfolge, scheint nicht alles glatt zu laufen.

Servus zusammen,

ich grüße euch erneut aus dem schönen Österreich und heute aus Tirol!
Knödel und Baumkuchen habe ich mir gewünscht und tatsächlich gab es das zum Abendbrot. Naja fast. Mehr Details siehe unten. Bis dahin war es aber ein weiter und steiniger Weg! Also der Reihe nach.

Nach leichten Startschwierigkeiten, da ich zwar nun wieder Roamen konnte, aber diesmal hatte ich kein Empfang. Top! Da habe ich mehr von Marcel Davis von 1&1 erwartet oder wie auch immer der heißt.
Naja gut, also auf die alte Tour mit Google Maps.
Es gab so oder so nicht viele Möglichkeiten um nach Tirol zu kommen.

Also ab die Post. Nach den ersten 25 km half mir tatsächlich ein anderer Radfahrer die ersten 300 Höhenmeter zu überstehen. Leider nur durch Anwesenheit, aber das reichte auf jeden Fall.
Die nächsten 1000 Höhenmeter dann ganz alleine, also wortwörtlich. Bis auf ein paar Motorradfahrer war es sehr leer. Also perfekte Voraussetzungen um alleine zu sterben! 
Hoch war tatsächlich bis zum Höhepunkt bei 1800m in Ordnung, da es durchgehend steil war.
Einzig die Kieswege brachten mich zu Verzweiflung.
Hätte ich doch mal lieber die Reisebuchführer "Kies ist mies" & Steinli ist gemeinli gelesen...

Nach dem ich also fast Gott's Zehen sehen konnte, ging es am Scheidepunkt der Erde & Pause knapp 40 km bergab. Mit knapp 68 km/h zeitweise einen neuen Rekord aufgestellt. Ich musste wegen dem hohen Druck sogar teilweise Pause machen, damit nicht mein Trommelfell platzt (Luxusproblem).

Nach dem Geschwindigkeitsrausch war dann der letzte Teil nach Pfunds teilweise echt der Endgegner, da es nochmals durch ungeplante Baustellen zeitweise aberwitzige Schleichwege gab. Die waren zu 90% besser als die Straße, aber die Höhenmeter und meine Beine dankten nicht.

Abends dann endlich wieder geiles Essen im Restaurant.
Jetzt fehlt eigentlich nur noch Kaiserschmarrn und Baumkuchen. Leider gab es hier nämlich ein deutsch-österreichisches Missverständnis. Daher gab es nur Schokokuchen. War aber auch lecker!
Wahrscheinlich heißt Baum auf österreichisch Schokolade. Muss ich demnächst mal googeln. 

Naja ab morgen dann erstmal Italien und Pasta bis zum Abwinken.
Die Höhenmeter sagen mir eine dritte Bergetappe von 2500-3000 Höhenmeter wie heute voraus.
Der einzige Vorteil morgen aufzustehen ist, dass es mehr abwärts geht 👇🗻 + Frühstück.

PS: Checkt bevor ihr das Restaurant aufsucht den Wetterbericht. Dank freundlicher Nachbarn mit den ich mein Balkon teile, hatte ich teilweise noch echt Glück. Den Rest der Schande seht ihr auf den Bildern.

Liebe Grüße
Florian aus Tirol