Tag 11 Von Sansepolcro nach Città di Castello

Der Blick auf die Wettervorhersage ist manchmal sehr hilfreich,  wenn es um die Planung der Streckenführung des Tages geht. 

Aber zunächst hatten wir ein leckeres Frühstück in unserer Unterkunft. Der Blick auf die Wetterkarte sagte uns,  wir schenken uns die auf der Originalroute geplante Bergtappe, zumal da auf dem Berg befindliche Kloster erst Ende April geöffnet werden sollte.  Und so steuerten wir bei frühlingshaften Temperaturen unser Etappenziel Città di Castello an und hofften bis zum Start des Regens zumindest das Teilziel Lama zu erreichen.  So schenkten wir uns die schöne Altstadt und wanderten durch Felder und Weingärten durch das breite Tibertal. In Lama angekommen trafen wir dann Verena,  die wir schon im Bus zu ihrer nächsten Station wähnten. Der Bus war nicht gekommen.  So haben wir sie unter dem Arm genommen und erst einmal in Lama eine geöffnete Bar gesucht und gefunden.  Verena hatte noch nicht gefrühstückt und sich noch keinen Kaffee gehabt und so konnte sie sich nicht nur auf den Cappucino sondern auch auf die Tapas-Platte, die der Wirt uns einfach so hinstellte, freuen.  Wir waren echt von den Socken anbetracht dieser Gastfreundschaft. Mittlerweile hatte es angefangen zu regnen und wir hatten noch gut 7 km vor uns.  

Nachdem wir uns einige Kilometer durch Sturm und Regen geschleppt hatten,  hielt ein Wagen mit einer Frau an,  die uns anbot,  uns in die Stadt mitzunehmen. Ein Angebot,  das wir nicht ausschlagen konnte. 

So brachte sie uns nach Città, auch weil sie dachte,  wir wären Pilger auf der Suche nach einer Unterkunft.  Denn Sie war die Verwalterin der örtlichen Pilgerunterkunft. Und vor der Tür wartete sich schon Timur, mit dem wir auch schon öfter unterwegs waren.  Man trifft sich immer wieder auf dem Pilgerweg.

Wir haben uns dann durch den Regen auf Umwegen zu unserer Unterkunft begeben: eine Ferienwohnung in einem historischen Stadthaus in der Altstadt. Sehr schön.  Nach einer Ruhepause und Trockenphase ging es dann zum Essen. 

Eines lässt sich jetzt schon über die Küche der Toscana und Umbrien sagen: Die Vorspeisen sind ein Gedicht.