flo_auf_reisen
flo_auf_reisen
vakantio.de/flo_auf_reisen

San Clemente del Tuyu? Verschlafen? Von wegen!!!

Veröffentlicht: 10.02.2018

Ich hab euch doch von Santiago, Lucia und der kleinen Olivia erzählt und das die Idee eines gemeinsamen Mittagessens aufkam.

Tja, das Frühstück war an diesem Tag so weit auf gespachtelt und wir fühlten uns Papp Satt.
Naja um 12 kann man kaum noch von Frühstück sprechen...
Im Gegensatz zu uns waren unsere Nachbarn schon längst auf den Beinen (wir scheinen nicht sehr klischeehaft deutsch zu sein) und packten bereits gemütlich ihre Habseligkeiten zusammen.
Nach einer kurzen Absprache mit Santiago wurde fürs Mittagessen eingekauft. An Hunger war bis dahin noch nicht einmal im Entferntesten zu denken.

Na und was macht man wohl zum Mittag hier in Argentinien wenn ein Asado Grill 5 Meter weiter steht?


Ja, wer hätte es gedacht: Asado.


Für unsere Verhältnisse ein recht teures Mittag, aber man gönnt sich ja sonst nichts im Leben.
Also fix in den Supermarkt und etwas Salat und viel Fleisch gekauft. 

Ein großer Vorteil beim Asado:


Es dauert einige Zeit bis zum Essen. Also komplett egal wie spät man gefrühstückt hat 🤷‍♂️ der Hunger kommt irgendwann von ganz alleine beim Anblick des brutzelnden Fleisches.
Nach einem echt lustigen und super leckeren Mittag hieß es Abschied nehmen. 

Selbstverständlich nicht ohne ein Abschlussfoto. Darauf bestehe ich jedes mal 😉


Als kleines Geschenk zum Abschied bekamen wir auch noch Reste eines Weines, unbeabsichtigt einen Teller, Spülmittel und einen Schwamm (Gott sei Dank).
Also Hey. Das Mittagessen hat sich schon richtig gelohnt.

Der restliche Tag verlief eher ruhig, bis wir zum Abend hin beschlossen in die Stadt zu gehen um etwas Geld abzuheben. 

Diese Gelegenheit nutzen wir selbstverständlich gleich für einen Spaziergang am Strand.
Ich empfand es überaus entspannend unterhalb und oberhalb der Dünen entlang zu schlendern und in kleiner Entfernung das Meer rauschen zu hören.
Den anderen beiden ging es glaube ich ähnlich.
Entspannung Pur, denn nur vereinzelt fanden sich Leute zu dieser Uhrzeit am Strand ein.

Schließlich in der Stadt angekommen bot sich uns ein, wie ich finde, sehr beeindruckender Anblick die Hauptstraße von San Clemente del Tuyu lebte.
Restaurants, Spielhallen, Fahrgeschäfte und andere diverse Läden waren gefüllt mit Leuten.
Überall blinkten Lichter auf und Straßenmusikanten untermalten das bunte geschäftige Treiben.
Ein wenig außerhalb fand man ein paar kleinere Plätze die gefüllt wurden mit verschiedensten Zirkusveranstaltungen.

Verrückt, wie dieser kleine Strandort abends plötzlich zum Leben erwachte.

Ich glaube so etwas muss man einfach mal gesehen; Nein. Erlebt haben!!!

Nachtrag:

Da wir am Vorabend unser Geld Problem nicht lösen konnten, waren wir gezwungen es am nächsten Tag zu probieren.

Jedoch war die Bank geschlossen, so dass wir nicht einmal mit einem Bank Mitarbeiter sprechen konnten.  

Etwas verzweifelt verließen wir die Bank und grübelten angestrengt auf dem Bürgersteig über unsere momentane Situation:

Das Bar Geld war so gut wie aufgebraucht und wir brauchten dringend neues um den Camping Platz für eine weitere Nacht zu bezahlen.

Doch wie es schien bemerkte man unsere Verzweiflung und ein Ehepaar mittleren Alters blieb stehen und bot ihre Hilfe an.

Sie hörten uns geduldig zu und überlegten mit uns gemeinsam. Eine Lösung fanden wir jedoch nicht, bis der Mann 2 Polizisten von der gegenüberliegenden Straßenseite heran holte.

Nachdem die Polizei auch im Bilde war bekamen wir aus heiterem Himmel einen Ausweg. 

Der männliche Beamte kannte einen Mann der Euro in Peso tauschen würde und jetzt kommt der Knaller:

In meinem Gürtel gibt es ein kleines verstecktes Fach für Geldreserven. 

Ein Geschenk meiner Tante Sybille.

Gott sei Dank hatte Sie nicht nur den Gürtel geschenkt, sondern auch 20 Euro in dem Fach versteckt... jedoch ohne es mir zu sagen 😅😂

Nach einer Weile kam der Mann und erzählte er bräuchte Euro von Zeit zu Zeit, da sein Sohn für ihn öfters geschäftlich in Deutschland und Italien unterwegs sei.

Perfekt! Kurze Zeit später kam er wieder und wir wechselten die 20 Euro zu Peso.

 Zu seiner Sicherheit malte er mit einem Stift über Peso Schein und den 20 Euro Schein. 

Bei einer Verfärbung wäre es eine Fälschung. Unser aller Herz wäre fast stehen geblieben (meins vorne dran) und wir atmeten alle erleichtert auf als alles glatt ging...


Tante Sybille du hast uns den Arsch gerettet!!!

Danke!

Antworten

Argentinien
Reiseberichte Argentinien