Veröffentlicht: 29.09.2023
28.09.23
Nachdem wir heute morgen alles zusammen gepackt haben und beim Frühstück im Campingplatz Café sitzen, entdecken wir um 9.52 Uhr durch Zufall, dass bis 10 Uhr Check-out ist. Glück gehabt.
Unser erster Stopp ist ein Strand in der Nähe von La Caletta. Es ist ein guter Strand und leider auch der letzte für diesen Urlaub. Der Sand ist fein weiß, es geht lange flach ins Wasser und das klare Wasser bricht sich in perfekten kleinen Bodysurf Wellen. Vom Wasser aus sieht man das entfernte blaue Gebirge und den angrenzenden Pinienwald, ganz anders als die deutschen Dünenlandschaften.
Wir haben Glück, es ist kaum etwas los. Wir können in Ruhe unser buntes Ei durch die Luft werfen und uns von den Wellen wieder Richtung Strand spülen lassen.
Mittags spazieren wir durch das kleine La Caletta und finden neben reichhaltigen Sandwiches mit Hähnchen, Grillgemüse und Bratkartoffeln darauf (Kartoffel auf Brot funktioniert besser als gedacht), auch endlich unseren ersten Kaffee. Und wie erwartet, ist er einfach gut.
Nachmittags checken wir in unserer Pension in Olbia ein. Wir räumen das Auto komplett leer und packen unsere Sachen neu, sodass wir morgen früh um 8 am Flughafen sein können.
Theoretisch haben wir eine Empfehlung für ein Restaurant in dem es traditionelle sardische Nudeln gibt. Praktisch ist uns der Weg von 50 Minuten zu Fuß aber definitiv zu weit. Wir enden zufällig in einer kleinen Seitengasse in der Innenstadt, im La Carrera Ezza.
Das Restaurant hier wirbt mit "No Pizza" und hat doch tatsächlich genau das auf der Karte, was uns im weit entfernten anderen Lokal versprochen wurde. An unserem letzten Abend also landen endlich Gnocchetti und mit Minzkartoffelbrei gefüllte Culurgiones und Ravioli auf unseren Tellern. Zwischendurch kommt sogar die Küchenchefin vorbei um zu fragen, ob alles rechtens sei. Zum Dessert gibt es hier landestypische Seadas (frittierter Käse mit Honig) und Fagottinis (frittierte Blätterteigdreiecke mit Ricotta gefüllt), bevor ein Limoncello Crema Likör zum Abschluss gereicht wird. Das Restaurant war definitiv ein guter Abschluss für den Urlaub.
Zwischendurch diskutieren wir unsere High- und Lowlights:
Jan fand super: Mondlandschaft im Valle della Luna, Tagliatelle frutti Di Mare auf La Maddalena und die Yachten in Porto Cervo. Jan braucht nicht nochmal: die fischigsten Fischnudeln jemals vom ersten Abend in Olbia.
Philipp fand super: Mondlandschaft im Valle della Luna, die Wanderung zur Gola Di Gorropu und der Tagesausflug auf dem Katamaran. Philipp braucht nicht nochmal: die Steinpilznudeln aus der Maggitüte in Alghero.
Vicky fand super: Mondlandschaft im Valle della Luna, die regionalen Weine Cannonau & Vermentino, den Sonnenuntergang & Vibe in Alghero. Vicky braucht nicht nochmal: Urlaub auf Campingplätzen.
Steffi fand super: ins türkisblaue Wasser springen, den Sonnenuntergang in Alghero und den Wanderanteil des Urlaubs. Steffi braucht nicht nochmal: die Steinpilznudeln aus der Maggitüte in Alghero.
Einstimmiger Bonus: der Meter Pizza im Ristorante Lido in Alghero.
Zusatz, Uhrzeit 03.24 am 29.09.: die Mücken hier sind eine Plage. Die Anzahl der Stiche auf unseren Körpern spricht da für sich. Jetzt haben wir zwar den Komfort eines eigenen Zimmers mit Bett & Bad, können dafür aber keins unserer Räucherstäbchen anmachen um die Blutsauger zu vertreiben. Also liege ich hier auf der Lauer und warte auf das nächste Summen in meinem Ohr. *cue thriller music*.