Veröffentlicht: 27.01.2018
Seit gestern Abend schon weht ein äußerst stürmischer Wind. So heftig, daß der Nationalpark, den ich heute besuchen wollte, vorübergehend geschlossen wurde. Aber dann hat es doch noch geklappt. In dem Shuttle-Bus saßen schon ein Spanier, eine Italienerin und zwei Chileninnen. Irgendwie verrückt. Wir haben den Tag gemeinsam verbracht, was mich sehr gefreut hat. Ich befürchtete schon, allein durch den Dschungel wandern zu müssen. Bei all den Schlangen und Insekten und Pumas. Es gibt nicht sehr viele Besucher (habe ich gelesen) und der Park ist 14.000 Hektar groß. Was ich sehr sympathisch finde, ist, dass es in der Rangerstation weder einen Souvenir-Shop, noch ein Restaurant gibt.
Jedenfalls sind wir knapp 3 Stunden zu diesem wunderschönen Wasserfall gewandert. Ich würde sagen: Schwierigkeitsstufe 2 auf einer Skala von 1bis 2. Der Lohn war ein Bad in dem Bassin, ein wenig schwefelig und kalt, aber herrlich. Nur gut, dass wir schon so früh unterwegs waren, so dass wir der gigantischen gemischten kanadischen Reisegruppe zuvor gekommen sind. Wie die Dickerchen es bis hierher geschafft haben...Hut ab.
In diesem Nationalpark liegt ein aktiver Vulkan. An vielen Stellen gibt es heiße Quellen, die vor sich hinblubbern und übel riechenden Schwefel ausblasen. Sie sorgen dafür, dass der Druck unter der Erde nicht zu groß wird, weil der Vulkan Dampf ablassen kann (Foto Nr. 2 und 3).
Das sind die Tiere, die wir gesehen haben: jede Menge Blattschneiderameisen, 5 Schmetterlinge, 1 Iguana, 1 Gecko, 1 Tapir, 3 Vögel. Mit Führer wäre das nicht passiert.
Beim Verlassen der Rangerstation entdeckten wir das Schild an der Eingangstür: Schwimmen verboten! Mit Führer wäre das auch passiert.
Starker Wind aus Ost, 33 Grad und klar.