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Tag 72 - Abflug

Veröffentlicht: 15.01.2018

Ich habe den halben Vormittag versucht einen Kolibri mit der Kamera einzufangen. An vielen Stellen auf der Finca hat man Futterstationen mit einer Flüssigkeit aufgehängt, von der ich vermute, dass es so eine Art Zuckerwasser ist. Sie werden von den blitzschnellen Winzlingen permanent frequentiert. Manchmal schwirren sie nur einen halben Meter an dir vorbei, was sich anhört wie eine überdimensierte Hummel, nur zigmal schneller. Kolibris können bis zu 90 Mal pro Sekunde mit den Flügeln schlagen. Je kleiner die Art, desto schneller. Sie können nicht nur in der Luft stehen bleiben, sondern auch rückwärts und seitlich fliegen. Interessant, oder?

Nur wenige Minuten vor unserer Abreise wurde uns noch das Glück zuteil, ein Kolobrinest mit einem Ei und einem kürzlich geschlüpften Kolibriküken zu sehen. Das Nest ist ungefähr so groß wie meine Faust, die Eier etwa wie ein Daumennagel. Das Nest hängt vertrauensvoll in einem kleinen Strauch, nur einen Meter vom Weg, vielleicht 60 Zentimeter über dem Boden, wo z. B. auch die Hunde es erreichen könnten. Aber scheinbar haben sich hier alle lieb.

Dies war ein teurer, aber wunderschöner, unvergesslicher Ausflug. Zurück in Granada, dröhnt schon wieder der Fernseher, das Zimmer ist aufgeheizt und nicht wie vereinbart geputzt. Ausserdem gibt es schon seit heute Morgen kein Wasser. Nicht aufregen, nützt eh nichts. Dafür sind die Füße wieder warm.

Antworten (1)

Jutta
Ich glaub dir sofort, dass das ein Traum-Ausflug war! Tolle und exotische Tierwelt, nach den Schildkröten jetzt noch Kolibris und dann noch das Wappentier der Beamten...😉