Veröffentlicht: 31.12.2017
Dieses kleine, private ökologische Naturreservat hatte ich mir schon zuhause im Reiseführer angestrichen. „Eintauchen in Wasserbecken unter spektakulären Wasserfällen in diesem wunderschönen Naturreservat, dann die Wanderwege durch den Trocken-Regenwald entdecken... ein schöner Platz zum Schwimmen und Picknicken“. Nun ja, es gab genau EINEN Wasserfall. Oberhalb hatte man das kleine Flüsschen in einem Betonbecken gestaut, unterhalb mit einigen Plastiksandsäcken. Die Wanderwege waren kaum auszumachen. An einigen Stellen waren aus Sicherheitsgründen Geländer montiert, die so wackelig oder morsch waren, dass man sie aus Sicherheitsgründen besser nicht benutzte. Immer wieder lag Müll herum. Es gab betonierte Picknickplätze, an denen alles verrottet war, was nicht aus Beton war. Für ein Reservat, das „ökologisch“ im Namen führt, war ganz schön viel Beton verbaut worden. Dummerweise hatten wir mit dem Taxifahrer eine Zeit ausgemacht, zu der er uns hier wieder abholen sollte. Ich war froh, als er eine halbe Stunde zu früh kam. Er wollte wissen, ob es uns gefallen habe. Wegen des Mülls konnte er uns beruhigen: In der Osterwoche wird hier immer der Urwald gefegt. Dann ist der Müll weg...
Wie immer Wind aus Ost, heute mäßig, wenige Wolken, 30 Grad.