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Tag 30 - Tattoo-Convention

Veröffentlicht: 03.12.2017

Ich wollte doch nur ein bisschen Ruhe. Im Innenhof von diesem schönen Hotel auf einer Liege unter dem strohgedeckten Sonnenschirm liegen, ab und zu ins 20-m-Becken hüpfen und ungestört ein paar Bahnen ziehen. Lesen, dösen, die Früchte essen, die Silvana und ich auf dem Weg hierher gekauft haben... Tagespass 10 Dollar bezahlt und um die Ecke gebogen...Tattoo-Convention. An meinem Pool. Es wird gerade eine Bühne aufgebaut, ein paar Breakdancer üben offensichtlich für ihren Auftritt. Tattoo-begeisterte trudeln ein, Musik in einer Lautstärke, dass wir uns anschreien müssen. Man bescheinigt uns: keine Chance auf weniger Dezibel, das bleibt jetzt die nächsten zwei Tage so. Ich streiche die Segel, das halte ich nicht aus. Silvana will noch Schwimmen. Na gut, gehe ich zum See, sind ja nur noch wenige Meter, und suche mir eine einsame Bank. Ich komme nicht weit: Marienprozession mit Live-Blasorchester-Begleitung. Da bin ich Schuhe kaufen gegangen.

Claro und Movistar sind in Lateinamerika das, was bei uns Telekom und Vodafone sind. Es ist egal, wie tief man in den Dschungel eindringt - Claro und Movistar waren schon vorher da. Im Februar bin ich drei Stunden mit dem Boot den Rio San Juan hochgefahren (oder herunter?). Die ersten Dörfer waren noch über Strassen zu erreichen, die danach nur noch per Boot. Wir haben in einem ganz kleinen Dorf übernachtet, nur ein paar hundert Einwohner. Aber es gab einen Claro- und einen Movistar-Laden. So ist eines der heutigen Fotos entstanden. Denn daran musste ich denken, als ich heute Nachmittag den großen Friedhof von Granada besucht habe. Es sah so aus, als stünde die Movistar-Reklame mitten zwischen den Mausoleen. 

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