Von Elchen und Kaffee #finnland2017
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Helsinki - Stadt der Sportler und Schlangenhunde

Veröffentlicht: 23.08.2017

Wir benötigten einen 13-stündigen Schlaf um unseren inneren Körperakku aufzuladen und uns auf Erkundungstour zu machen.

Bei Sonnenschein und angenehmen 18 Grad liefen wir quer durch die Stadt, durch das Regierungsviertel, bis hin zum Marktplatz mit angrenzendem Hafen. Unzählige Touristen begegneten uns, darunter auch mehr Deutsche als erwartet.

Was jedoch noch mehr auffiel, waren die vielen sportlich aktiven Menschen. Ständig rannten Jogger an einem vorbei. Außerdem standen wir gefühlt jedem Fahrradfahrer im Weg. Gut, dass die Finnen ein freundliches Volk sind und wir so eigentlich nie einen Spruch gedrückt bekamen (wir hätten es eh nicht verstanden).

Während unseres Aufenthalts fanden einige Straßenfeste statt. So waren mehrere Parks mit Streetfood-Ständen ausgestattet, um welche sich größere Menschenscharen sammelten. Im sogenannten 'Pestpark' (hier wurden früher mehrere hundert Pestopfer begraben) begegneten wir dann dem sagenumwobenen Schlangenhund. Eine etwas kräftigere Frau führte ihn an der Leine. Mindestens einen Meter lang, aber die kurzen Beine ließen ihn höchstens 15 cm vom Boden schweben. Durch diese Körperform und etwas Übergewicht bewegte er sich in Schlangenlinien über den Boden , da die Hinterbeine eine andere Fortbewegung verhinderten. Armes Ding.

Was uns sonst auffiel oder erwähnenswert ist:

- Finnen reden nicht viel (sogar auf dem Markt wird man nicht ständig genötigt etwas anzuschauen)

- Sogar Pärchen trennen sich um dir Platz auf dem Gehsteig zu machen

- Der Großteil trägt Sportklamotten, auch wenn sie gerade keinen betreiben

- Hier gibt es Lidl-Filialen, außerdem einen teuren Supermarkt (S-Markt) und einen studentenfreundlichen Supermarkt (K-Markt). Ratet mal im welchem der beiden wir natürlich zuerst waren...

- Veganer müssen hier reich sein, Gemüse und Obst sind äußerst teuer. 

- Alkoholiker und Zuckerjunkies müssen hier reich sein, aufgrund der hohen Alkohol- und Zuckersteuern. Zum Glück haben wir noch ein Havanna-Schnäppchen am Flughafen gemacht.

- Einparken ist keine Stärke der Finnen. Unsere Geschäftsidee hier einen Parkservice einzuführen ist noch in der Entwicklung.

- Helsinki ist sehr europäisch gehalten, was das Zurechtkommen sehr vereinfacht.

-Für einen Städtetrip ist die Helsinki-Card sehr zu empfehlen. Viele Vergünstigungen oder sogar freie Eintritte für die interessanten Touristenattraktionen. (Uns haben nur noch weiße Sportsocken und Sandalen gefehlt)

- Die Sonne kommt meist am späten Nachmittag, Balsam für die Seele. Generell ist das Wetter aber nicht so schlecht wie man es sich vorstellt. Natürlich etwas kühler aber T-Shirt und kurze Hosen war nicht nur einmal im Einsatz.

Zum Abschluß unseres Städtetrips wurde hier noch das größere 'night of the arts'-Fest veranstaltet. Viele Straßenkünstler boten einen Einblick in ihre Kunst.

Da wir zuvor schon die Finnische Volleyballnationalmannschaft lautstark unterstützten und diese auch tatsächlich Estland besiegte, wurde das Gefühl der nationale Verbundenheit verstärkt. 

Heute Mittag geht es mit einer Art 'Flixbus' nach Lappeenranta, unserer Heimat für die kommenden 4 Monate. Ländlicher gelegen und mit viel mehr russischem Einfluss. 

Bring it on!

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