Veröffentlicht: 15.03.2018
Drei Tage waren wir nun in Udaipur, bevor wir nun mit einem sleeper Bus weiter nach Mumbai ziehen.
Drei sehr entspannte Tage, bis auf das Hupen um uns herum, was wir langsam nicht mehr ertragen -_- bzw. unsere Ohren nicht mehr lang mitmachen.
Udaipur ist eine Stadt mit sehr vielen Seen, weshalb sie auch oft als „City of Lakes“ bezeichnet wird. Sie erinnert einen an manchen stellen sogar an Venedig. Die Stadt wird umzingelt von einer sehr bergigen und trockenen Landschaft, wie wir es in Rajasthan jetzt schon öfters gesehen haben. Steht man auf einem Berg hat man atemberaubende und sehr variierende Aussichten. Was uns für die Stadt noch typisch erscheinen ließ, war das Handwerk. An jeder Ecke wird geschmiedet und geschneidert, oder wunderschöne, filigrane Bilder gemalt. Wir haben uns sogar hinreißen lassen ein kleines Bild auf Seide mit Farbe, die aus Steinen gewonnen wird zu kaufen.
Unser Highlight der Tage waren die Sonnenuntergänge auf einem Berg (auch Sunset Point genannt) oder vorm Wasser und die Rollerfahrt. Wir haben uns entschlossen mal die Stadt und die Umgebung mit einem Motorroller zu erkunden. Das war so gut, wir fühlten uns so frei und konnten ohne Problem die Stadt verlassen ohne jedes Mal lange mit einem Tuktukfahrer zu verhandeln. Finn fuhr die meiste Zeit und das meisterte er super gut. Ihr hättet mal die Gesichter der Inder sehen sollen. Zwei Weiße auf dem Roller bei den Verkehrsbedingungen und engen verstopften Gassen. Das war eine sehr lustige und positive Erfahrung. Das war definitiv nicht das letzte Mal, dass wir uns einen Roller ausleihen.
Was uns sehr bewegte war eine Tier-Aufgang-Station für alle Tiere, die angefahren wurden, zu viel Plastikmüll gefressen haben, die keiner in der Stadt haben möchte (Bullen) oder einfach krank sind. Am häufigsten sind es aber Hunde und Kühe. Wir haben beide zuvor noch nie querschnittsgelähmte Hunde gesehen oder Kühe mit einem amputierten Bein. Das war schon sehr heftig, aber den Tieren ging es dort wirklich gut. Vor Ort gab es einige Tierärzte und ganz viele Helfer. Emely half auch gleich bei der Fütterung der Kälber.
Toll, dass es in Indien auch Leute mit einem Herz für Tiere gibt.