Korat oder eher Phimai

Bangkok - Ayutthaya - KORAT - Khon Kaen - Phitsanulok

Mit einer vierstündigen sehr engen Zugfahrt kamen wir in Korat - hierzulande eher unter dem Namen Nakhon Ratchasima bekannt - an. Wie wir schon wussten sollte es in dieser Stadt nichts weiter Besonderes geben. Ein paar Tempel und Shopping Malls.

Eine Shopping Mall mit dem Namen Terminal 21, ist einem Flughafen nachempfunden. Kommt man hinein fährt man zunächst mit der längsten Rolltreppe Thailands. Ist man dann auf den verschiedenen Etagen kann man verschiedene Sehenswürdigkeiten aus einigen Ländern entdecken, unter Anderem den Eifeltum aus Paris oder der Big Ben aus London.

Doch deshalb machten wir uns nicht auf dem Weg nach Korat. Korat hat eine gute Zug Verbindung weshalb wir dort einen Zwischenstopp von zwei Tagen eingelegt haben, um von dort das 58 Km entfernte Phimai zu besichtigen.

Phimai ist eine Kleinstadt doch mitten in ihrem Stadtzentrum erstreckt sich ein großer historischer Park.

Die wunderschöne historische Parkanlage in der man für 100 Bhat die Ruhe genießen kann und dabei die imposanten Ruinen einer einst großen Tempelanlage auf sich wirken lassen kann. Es war alles sehr gepflegt und zum Teil noch gut erhalten. Manch einer sagt es ist das Angkor Wat Thailands. Denn die Anlage stand schon vor dem Angkor Wat in Kambodscha. Man sagt die Tempelanlage in Phimai soll sogar als Vorlage dafür gedient haben. Diese beiden Anlagen waren zu ihrer Zeit später sagar mit einer Straße verbunden.

In der Anlage ist alles exakt symmetrisch angeordnet und gespiegelt vorhanden. So mit hat sie vier Eingänge zu jeweils jeder Himmelsrichtung und im Zentrum ist das Hauptgebäude/Temple mit einem Steinernen Buddha im Mittelpunkt. Große Bäume und Grünflächen runden die ganze Anlage ab.

Das Schöne: es ist ein bevorzugter Besuchsort für einheimische Touristen. Touristen, wie wir es sind verirren sich in diese Kleinstadt eher selten und genau so wurden wir auch angeschaut - als kommen wir von einem anderen Planeten. Doch gleichzeitig waren sie auch sehr hilfsbereit mit Händen und Füßen. Sie verstanden meist kein Englisch, doch ab und zu kam jemand hinzu der ein paar Brocken Englisch konnte und uns half, sonst musste Zeichensprache ausreichen.

Also unseren Bus fanden wir hin und auch wieder zurück doch auf dem Markt gestaltete es sich schon als sehr schwieg. Wollte man etwas anderes als sie es sonst taten waren sie völlig überfordert. Zum Beispiel hatte ein Stand Nudeln mit Gemüse und Tomatensoße (das haben wir noch nie hier gesehen) doch sie packten einen Löffel davon in eine Tüte mit einem Salatblatt. Wir wollten jedoch gern eine volle Tüte davon, ihr glaubt gar nicht wie lang das gedauert hat bis sie das verstanden haben - und natürlich zahlen wir das auch. Doch das war für alle unvorstellbar. Sehr lustig anzusehen, wir Menschen sind halt „Gewohnheitstiere“ und da ist es manchmal unvorstellbar Dinge anderes zu kombinieren und so ist das einfach auf der ganzen Welt. Wenn es Apfelstrudel mit Vanillesoße gibt, dann kann man nicht Apfelstrudel ohne Vaniellensoße bestellen :-P!

Wir fühlen und schon wieder sehr Wohl unterwegs zu sein und vor allem weil wir in Thailand auch Orte entdecken, die eher selten von Backpackern heimgesucht werden. Denn das Schöne ist, die Leute freuen sich über dich, wie ein Kind über ein Eis und schenken einem die ganze Zeit ein Lachen. Wir glauben sie sind manchmal selbst einfach so aufgeregt, dass sie etwas peinlich berührt sind und dadurch lachen müssen. =)

Nächster Stop Khon Kaen 3,5h mit einem Bummelzug von Korat entfernt.