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Island Tag 6

Veröffentlicht: 16.10.2022

"Ein Strand ist der Ort wo sich Himmel, Meer und Erde treffen und die Menschen verzaubern"

Nur wenige Minuten von unserer Unterkunft gab es einen kleinen Strand den wir erkundeten. Es war noch recht früh und der Weg zu diesem Strand war die reinste Schaukelpiste, deswegen waren nicht besonders viele Leute dort. Und was für ein Anblick das war. Anders als am Abend vorher schien heute morgen die Sonne und was sich uns bot war ein Anblick für die Göter. Die Vulkanasche glänzte unter der Sonne strahlend schwarz, mischte sich in einem Wechsel von schäumendem Weiß und eiskaltem Blau mit dem Meer. Die Sonnenstrahlen ließen die grauen Klippen freundlicher erscheinen und die Wellen erhoben sich wie zum Beweis, dass sie genauso hoch klimmen können wie das Gestein. Am Meer zu stehen und zu sehen wie die Sonne auf dem Wasser glitzert wo sich Meer und Horizont treffen ist immer wunderschön aber ich hatte das Gefühl an diesem Ort war es sogar noch beeindruckender als sonst. Eine schon fast unwirkliche Schönheit die einen stocken lässt. Ich hätte mir diese Szene ewig anschauen können. Aber manchmal besteht Ewigkeit nur aus vielen kleinen Momenten und dieser war vorbei. Yvonne und ich nutzen diesen tollen Ort - kletterten über Steine in eine kleine Bucht und hielten ein Fotoshooting ab bevor es weiter ging.

Wir gingen noch einmal zum Black Beach um ihn bei gutem Wetter bewundern zu können. Auch hier machten wir viele Fotos und ließen uns zwischen Klippen und Meer entspannen bevor wir uns zu den nächsten Klippen aufmachten.

Wir fuhren eine Straße durchs Meer hindurch und eine kleine Serpentinenstraße hinauf um oben am Dyrholaey anzukommen. Es war unglaublich windig! Ich konnte kaum die Augen offen halten, so schlimm war es. Aber der Ausblick war klasse! Wir sahen auf den Strand herab, wo wir vor wenigen Minuten noch barfuß gelaufen waren, die Felsspitzen auf der einen Seite und das Loch im Gestein auf der Anderen. Wir sahen von der Seite wie sich Blau und Schwarz immer wieder treffen. Die Papageientaucher sahen wir leider nicht, da diese nur zur Sommerzeit dort brüten (definitv ein weiterer Grund um nochmal zu kommen!)

Auf der Rückfahrt nach Reykjavik regnete es leicht während wir immer wieder durch Orte in Sonnenschein getränkt fuhren - Regenbogenzeit! Und tatsächlich sahen wir auf unserem Weg zwei Regenbögen, die sich über die Landschaft erstreckten und eine vielzahl an Farben in die Landschaft brachten, die wir so oft in Nebel gehüllt gesehen hatten. Es waren kräftige Regenbögen und vielleicht welche der schönsten, die ich je gesehen habe - groß und gewaltig und wunderschön, wie Island selbst.

Wir machten aufgrund des schönen Wetters auch noch einen weiteren Stopp bei dem Wasserfall Seljalandsfoss. Wir hatten diesen zwar schon gesehen aber nur bei Regen (der Wasserfall, den man von hinten sehen konnte) und bei Sonnenschein hat man die Chance Regenbogenfarben in der hochspritzenden Gischt zu sehen. Und wir hatten Glück! Es ist wirklich hübsch wie sich die Farben im Wasser bilden und einen Mini-regenbogen vor den Wasserfall zaubern. Ich bin froh, dass wir diesen Stopp eingefügt haben!

Und dann ging es nach Reykjavik! Ein Glück musste ich nicht reinfahren! Nachdem man Tage lang ruhig und auf einer einzigen Straße gefahren ist, sind die vielen Autos und die mehrspurigen Straßen der Hauptstadt echt nicht einfach zu navigieren. Aber Yvonne hat das gut gemeistert und wir schafften es zu unserer Unterkunft in einem Stück.


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