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Everything Everywhere All at Once Body-Mind-Soul (Vilcabamba)

Veröffentlicht: 06.05.2023

Nachdem ich bis anhin versucht habe, euch mehr oder weniger lückenlos von meiner Reise zu berichten, werde ich ja jetzt sicher nicht einfach plötzlich damit aufhören :). Wie ich‘s ja bereits im letzten Blogeintrag angekündet habe, war ich in diesem ominösen, 11-tägigen San Pedro/Ayahuasca Retreat. Manch einer mag sich jetzt vielleicht fragen, wieso ich das überhaupt gemacht habe…Tja, ich sag’s mal so, ist halt einfach so eine persönliche Sache (und nein, es wird keinen weiteren öffentlichen Seelenstriptease geben…für gute Freunde werde ich aber [back in Switzerland] natürlich eine Ausnahme machen). Ferner war es aber auch einfach die Neugierde, die mich zu diesem Abenteuer bewogen hat. Ich habe im Vorfeld viel darüber gelesen (wer sich schon mal mit diesem Thema auseinandergesetzt hat, wird vielleicht aufgefallen sein, dass in den letzten Jahren viel darüber berichtet wurde und dadurch ein regelrechter Hype darum entstanden ist). Anstatt mich aber einfach mit irgendwelchen Hörensagen-Geschichten abzuspeisen, wollte ich mir selbst ein Bild davon machen. Um‘s gleich vorwegzunehmen: Ich hab‘s überlebt, es geht mir soweit gut und ich bin (leider/zum Glück) mehr oder weniger immer noch der Alte!! Soweit ich weiss, wurde auch keine Voodoopuppe von mir angefertigt:). Im Übrigen bin ich auch nicht verhext worden oder mit irgendwelchen schamanischen Flüchen belegt worden (bisher hätte ich jedenfalls noch nichts davon bemerkt…:). Nun gut, aber alles der Reihe nach.

Vorbereitung

Zur optimalen Vorbereitung der Ayahuasca/San Pedro/Kambo Behandlung, sollte man sich idealerweise vorgängig (mind. 2 Wochen zuvor) an eine strikte Diät halten. Wie weit das Ganze geht, könnt ihr euch mit folgender, nicht vollständigen Verbots-Liste anschauen: Kein Fleisch, keine Zwiebeln/Knoblauch, keine verarbeiteten Produkte, möglichst wenig Salz, keine Süssigkeiten, kein Kaffee, kein Alkohol, kein Tabak, kein Sex, keine Pornographie, und möglichst kein Social Media Konsum etc. Ich habe ehrlich gesagt erst eine Woche zuvor wirklich damit begonnen und habe mich so gut wie möglich (ich bin leider immer noch Raucher) daran gehalten. In Equador auf Kaffe und Schokolade zu verzichten, war irgendwie schon verdammt schwierig….

Tag 1

Vorfreudig, gedankenversunken, aber auch irgendwie etwas verunsichert wartete ich darauf, dass mich endlich das Taxi abholt und zum Casa del Sol bringt. Nachdem ich mir am Vorabend noch ein paar Ayahuasca-Erfahrungsberichte (von Horrortrips über lebensverändernden Traumreisen) zu Gemüte geführt habe, wusste ich langsam aber sicher nicht mehr so recht, was ich denn nun eigentlich von der ganze Sache halten sollte. Auf der einen Seite hoffte ich natürlich, dass alles glimpflich ausgehen würde und ich idealerweise in irgendeiner Form davon profitieren könnte. Irgendetwas in mir befürchtete jedoch aber auch, dass alles gehörig in die Hose gehen könnte und ich bleibende Schäden (=Psychosen/Traumata) davon tragen könnte. Aber wie gesagt, alles ist im grünen Bereich :). Das Retreatment Center befindet sich ein paar Kilometer von Vilcabamba (=aussteigerfreundliches Hippiekaff im Süden von Equador) entfernt. Die etwas in die Jahre gekommene und mit zahlreichen Blumen und Pflanzen überwucherte Park-/Retreatmananlage erreicht man, nachdem man eine kleine Holzbrücke überquert hat. Das ganze Anwesen ist etwas versteckt. Unter gewissen Vilcambambianer (oder so) wird gemunkelt, dass es sich beim Casa del Sol um eine Art Sekte handeln könnte. Irgendwie bin ich froh, dass dem nicht so ist, sonst wäre ich vermutlich immer noch dort:):). Das mit allerlei rituellen Dekors verzierte Haupthaus (inkl. mittig platzierten Atrium) besteht aus einer Küche, Wohn-, Ess- und Schlafzimmer, sanitären Anlagen sowie ein paar Büros. Für Sozialphobiker/Gutbetuchte gibt‘s im Übrigen noch ein paar alleinstehende Hütten. Im Weiteren gibt’s zwei Malocas (=indige Rund- bzw. Langhäuser), wo die meisten Zeremonien durchgeführt wurden. Das Casa del Sol ist ein kleiner Familienbetrieb mit insgesamt ca. 7-8 Mitarbeiter. Solche und ähnliche Retreatment Centers findet man übrigens in ganz Südamerika (z.B. Kolumbien, Peru, Brasilien, Equador). Für allfällige Nachahmer: Ich glaube es ist hilfreich sich im Vorfeld etwas genauer darüber zu informieren, denn nicht alle Anbieter scheinen gleichermassen seriös zu sein. Wer mehr Infos zum Casa del Sol möchte, bitte… https://casadelsolvilcabamba.com

Nachdem ich mich etwas mit den Räumlichkeiten vertraut gemacht habe, durfte ich bald schon mal eine Verzichtserklärung unterschreiben. Klar, sollten irgendwelche psychischen Folgeschäden, medizinische Notfälle oder schlichtweg einfach der Tod eintreten, möchte das Retreatment Center ja schliesslich nicht dafür belangt werden :). Nach und nach trudelten immer mehr Teilnehmer ein. Die überwiegende Mehrheit davon waren Amis. Ich glaube es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass Orte wie das Casa del Sol vermehrt spirituell-esoterisch angehauchte Leute (ich würde mich da aber eher weniger dazuzählen:)) anzieht. Dies traf zweifelsohne für meinen Aufenthalt zu. Tja, was gib's sonst noch so zu berichten? Ich glaube es wäre nicht übertrieben zu sagen, dass viele Teilnehmer aus schwierigen, wenn nicht sogar zerrütteten Familienverhältnissen stammten und z.T. heftige Traumata erlebt haben. Klar, auch Barrello hat natürlich nicht ganz alle Tassen im Schrank. Aber dennoch, vergleichsweise kam ich mir daneben noch ziemlich gesund/normal vor. Wir waren insgesamt ein Dutzend Leute zwischen Mitte 30 und Mitte 60. Nicht wenige davon waren schon etliche Male in Retreatment Centers, für andere (mich eingeschlossen), war’s das erste Mal. Ich hatte grundsätzlich den Eindruck, dass durchwegs spannende Leute unter den Teilnehmer waren, auch wenn ich mich natürlich nicht gleich auf Anhieb mit allen gleich gut verstanden habe. Damit ihr euch vielleicht ein etwas besseres Bild davon machen könnt, was dort so für Leute anzutreffen sind: Da wäre zum Beispiel C., die etwas schrullig wirkende Hippiefrau (war mit 58 Jahre übrigens die älteste weibliche Teilnehmerin), die mir erzählt hat, dass sie in den letzten 1.5 Jahren, monatlich irgendwelche Substanzen (MDMA, DMT, Psylobicin, LSD) eingeworfen hat. Sie brauche dies, um in ihrer inneren Balance zu bleiben…Hmm naja, ok…Nach einer ersten kurzen Kennenlernphase, wurden wir dann für ein Einzelgespräch bei Ximena (= Schamanin/Mitbesitzerin Therapeutin) aufgeboten. Es ging dabei darum, dass man etwas aus dem Nähkästchen plaudert (sprich seine Lebensgeschichte erzählt) und seine Intention (mit der Frage nach dem „Wozu“ wurde man übrigens immer wieder konfrontiert) für den Aufenthalt preisgibt. Die ganze Sache (bis alle durch waren) nahm mehrere Stunden in Anspruch, was Mr. Impatience natürlich ungemein gefreut hat:). Am Nachmittag gab‘s dann so eine Art spielerische Vorstellungsrunde. Diese wurde in einer der Malocas durchgeführt. Das Ganze sah in etwa folgendermassen aus: Wir wurden aufgefordert, uns laufend, springend und taumelnd durch den Raum zu bewegen und dabei immer wieder den Augenkontakt zu den anderen Teilnehmern zu suchen. Es ging dabei darum, einen Draht zu den anderen Teilnehmern aufzubauen, Hemmungen zu überwinden und Berührungsängste abzubauen. Bei einer Übung sollte wir beispielsweise auf eine andere Person zugehen, die Zehenspitzen berühren und gleichzeitig den Augenkontakt aufrechterhalten. Ich fand die Sache ganz schön ungewohnt und irgendwie auch ziemlich unangenehm. Kurz gesagt stand vor allem Folgendes im Vordergrund: Da man während des Retreats viel Persönliches von sich preisgibt, soll eine vertrauenswürdige, wohlgesinnte Atmosphäre unter den Teilnehmern geschaffen werden. Die Geschichte mit dem „sich-stumm-in-die-Augen-schauen“ war einerseits sonderbar, anderseits aber auch sehr berührend und verbindend. Irgendwie kriegt man dadurch den Eindruck die Zerbrechlichkeit des Gegenübers spüren zu können. Ich weiss, dass mag jetzt vielleicht ein bisschen abgehoben oder seltsam klingen, aber probiert‘s doch einfach mal aus, es hat wirklich was!!! Dazu kann ich euch übrigens die sehr eindrückliche Doku „the artist is present“ der Perfomancekünstlerin Marina Abramovic empfehlen (siehe https://youtu.be/YcmcEZxdlv4).

Nach der doch etwas ungewohnten Vorstellungsrunde, ging die ganz Warterei leider noch ein bisschen weiter. Dies war übrigens während der ganzen Woche immer wieder so (sollte es unter den Lesern also irgendwelche Nachahmer geben, schaut doch am besten einfach, dass ihr genügend Lesestoff dabei habt:)). Am Abend stand dann das erste Ritual auf dem Programm. Nachdem uns Rapé (ziemlich starker Tabak, der einem mit einem Holzrohr in die Nase geblasen wird) verabreicht wurde, sassen wir gemeinsam am Feuer und warteten darauf, bis wir uns der Reihe nach in die Schwitzhütte begeben durften. Im Feuer befanden sich 21 Steine (ist so eine Tradition), die dann fortan in die stockdunkle Schwitzhütte (in der Mitte der Schwitzhütte war ein Loch, die Teilnehmer sassen ringsherum) gebracht wurden. Es gab 2 Durchgänge (normalerweise sind‘s 4, jedoch mit weniger Steinen) mit jeweils 10 und 11 Steinen (die ganze Schwitzhüttenprozedur dauerte ca. 45 Minuten). Ich glaube niemand war wirklich traurig, als eeendlich die Schwitzhütte aufgemacht wurde, damit die nächste Steinladung reingebracht werden konnte. Währenddem wir in der Schwitzhütte sassen und nach und nach Wasser auf die Steine gegossen wurde (wodurch sich innert kürzester Zeit eine enorme Hitze entwickelte!!) wurden immer wieder rituelle Gesänge (inkl. Trommelbegleitung) angestimmt und Wertschätzungsbekundungen (mir fällt gerade kein besserer Name ein…) geäussert. Obschon ich für gewöhnlich eigentlich gerne ins Dampfbad und/oder in die Sauna gehe, hatte ich grösste Schwierigkeiten es in dieser Umgebung auszuhalten. Nachdem alles vorüber war, ging‘s dann ab in den Fluss zur wohlverdienten Abkühlung:). Ich glaube, dass das mein persönliches Tageshighlight war, denn danach fühlte ich mich super entspannt. Nach dem Abendessen (was übrigens immer extrem gesund war, da nur vegetarische/vegane Gerichte aufgetischt wurden), ging’s dann ab in die Heia. Ich habe geschlafen wie ein Baby (also eines, das schön brav durchschläft und die Eltern nicht alle 2 h Stunden aus irgendwelchen Gründen aus dem Schlaf reisst :):).

Tag 2

Wie schon beim ersten Tag, war der Terminplan nicht sonderlich straff durchgetaktet. Die einzige Behandlung, die man optional in Anspruch nehmen konnte, war die Einnahme bzw. Verabreichung von Kambo. Kambo ist ein giftiges Froschsekret (siehe Link am Schluss), dass einem wie folgt verabreicht wird: Erst einmal wird ein kleines Holzstäbchen erhitzt, dass einem dann freundlicherweise ein- bis mehrmals auf die Haut gedrückt wird (je nachdem wieviel Kambo man sich geben möchte). Nachdem die Brandwunde mit einem Gel desinfiziert wurde, kommt das Kambo zum Einsatz (Froschgift auf Brandwunde=autsch). Nach kurzer Zeit wird dadurch eine heftige körperliche (Immun-) Reaktion erzeugt. Im Vorfeld wird man dazu aufgefordert, möglichst viel Wasser (1.5-2 Liter) zu trinken. Das eigentliche Ziel ist, dass man sich danach übergeben muss (bei mir hat‘s irgendwie nicht geklappt, andere mussten sich bereits nach wenigen Sekunden übergeben…:)). Es soll dabei helfen den Körper zu reinigen. Auch psychische/physische Krankheiten (inkl. Krebs) sollen damit geheilt werden können. Also ein kleines Wunderheilmittelchen (ich bin ja immer noch #imzweifelfürdenzweifel). In unserem Fall sollte es quasi als Reinigungsmittel zur Vorbereitung für die bevorstehenden San Pedro/Ayahuasca Zeremonien dienen. Tja, also für mich hat die ganze Prozedur in etwa folgendermassen ausgesehen: Zunächst wurden wir mal gebeten uns hinzusetzen und uns auf unseren Atem zu konzentrieren (ich glaube man nennt es auch Meditation oder so…;). Ich sass dabei zusammen mit einem anderen Teilnehmer und einem Schamanen in der Maloca. Zuerst wurden wir aufgefordert unmenschliche Mengen an Wasser in uns reinzuschütten. Danach folgte die Brandmarkung. Ich habe es am Bein machen lassen, weil ich nicht sonderlich scharf darauf war, bleibende Brandnarben am Arm tragen zu müssen (was wunderbar keklappt hat, siehe Foto:)). Der erste Akt war schon mal ziemlich schmerzhaft. Danach folgte das Desinfektionsgel (ich dachte übrigens zuerst, dass dies schon die Behandlung sei und war irgendwie erleichtert, dass alles gar nicht so schlimm war:):)). Tja, leider weit gefehlt, denn was danach folgte, gehört zu den wahrscheinlich unangenehmsten & angsteinflössensten Erfahrungen meines bisherigen Lebens. Als nämlich das Froschgift innert kürzester Zeit seine volle Wirkung entfaltete, schoss auf einmal eine unerträgliche, pulsierende Hitze in mein Kopf. Das Ganze wurde von übelstem Herzrasen begleitet. Kurzzeitig hatte ich echt das Gefühl, dass ich dies nicht heil überstehen würde. Ich versuchte verzweifelt, mich auf meinen Atem zu konzentrieren, um mich etwas zu beruhigen. Allmählich spürte ich ein heftiges Kribbeln in meinen Händen. Das unangenehme Hitzeempfinden und das Herzrasen liessen nach ein paar Minuten glücklicherweise etwas nach. Währenddem sich mein Mitstreiter nach kürzester Zeit mehrfach übergeben musste, war mir zu keiner Zeit irgendwie übel/schlecht. Nachdem das Schlimmste abgeklungen ist, soll man sich angeblich sehr leicht, befreit und euphorisch fühlen. Tja, bei mir hat das irgendwie nicht so hingehauen. Noch Stunden später, fühlte ich mich schlapp (als hätte man einen leichten Kater) und energielos. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich fand‘s irgendwie…wie soll ich sagen…beschissen!! Während des ganzen Aufenthalts hatte man übrigens 3 Mal die Möglichkeit, sich Kambo geben zu lassen. Zum damaligen Zeitpunkt war für mich aber sonnenklar, dass es kein zweites Mal geben würde. Auch wenn man es kaum glauben mag, aber gewisse Teilnehmer haben diese Behandlung geliebt !!! Nebst dem Abendessen, viel Plaudern/Erfahrungsaustausch und einer Do‘s und Dont‘s-Runde bzgl. den allgemeinen Umgangsformen (in den Zeremonien, sowie ggü. Natur und Mitmenschen), stand ansonsten nichts mehr auf dem Tagesplan (mir persönlich hat’s gerade eben so gereicht…)

Tag 3

Kurz nach dem „Frühstück“ (tja, ausser einem undefinierbaren, aber irgendwie doch noch halbwegs leckeren Saft, gab‘s nix zu futtern), ging‘s dann auch schon bald los mit der San Pedro Tages-Zeremonie. Das ganze Setting könnt ihr euch in etwa wie folgt vorstellen: Währenddem man rings um eine mittig platzierte Feuer-/Ritualstelle sitzt (wir waren 12 Teilnehmer, 2 Schamane und ein paar Helfer), wird einem nach und nach das ganze Prozedere erklärt. Währenddem in der Mitte das Feuer entfacht wurde (und irgendwie jede Menge Heilkräuter und anderes Zeugs verbrannt wurde), gab‘s immer wieder Gesänge mit/ohne Trommeln, Verkundungen/Beschwörungen und Gebete. Nachdem soweit alles (also die Feuer-/Ritualstelle) vorbereitet war, wurde uns das (übrigens verdammt eklig schmeckende) San Pedro (siehe dazu Link am Schluss) verabreicht. Nach ca. 1 h trat allmählich die Wirkung ein. Als ich mich so in der Runde umschaute, hatte ich den Eindruck, dass sich das allgemeine Erscheinungsbild gewisser Teilnehmer zunehmend verschlechterte (= viele verschwitzte, blasse Gesichter, die sich quälend und würgend über ihre Kotzkübel beugten). Viele fingen auch einfach plötzlich zu weinen an (San Pedro macht einen emotional sehr durchlässig). Irgendwie herrschte es eine eigenartige Stimmung. Immer wieder wurden traditionelle Gesänge/Lieder angestimmt. Weiterhin kamen auch immer wieder die beiden Schamanen (Santiago, DER Hauptschamane und seine Frau Ximena) zu Wort. Inhaltlich wurden dabei Themen wie Wertschätzung (ggü. der Natur und bzgl. dem eigenen Dasein), Dankbarkeit und Selbstliebe aufgegriffen. Die beiden Schamanen verstanden es dabei ausserordentlich gut, sich in sehr poetisch-bildhafter Art und Weise auszudrücken. Allmählich wurde die Wirkung des San Pedro stärker. Ich erlebte die ganze Geschichte als äusserst herausfordernd. Irgendwie war mir übel und mein Kopf brummte und ich fand es zunehmend schwieriger dem eigentlichen Ritual zu folgen. Von den Schamanen wird San Pedro natürlich als heilige „plant medicine“ aka Wunderdroge angepriesen, ich hingegen hatte eher das Gefühl, dass ich dadurch zu fest vereinnahmt wurde und somit irgendwie völlig neben der Spur war. Die Stimmung in der Gruppe wurde zunehmend emotionaler. Es wurden viele intime/berührende/tragische Geschichten erzählt. Eine Teilnehmerin berichtete beispielsweise unter Tränen, dass ihre Tochter kürzlich bei einem Autounfall tödlich verunglückt sei. Tja, solche Geschichten gehen natürlich ans Herz. Ich glaube an dieser Stelle ist es angebracht, ein grosses Lob für die Arbeit der Schamanen auszusprechen. Mit ihrer authentischen, einfühlsamen und empathischen Art, verstanden sie es hervorragend, sich auf die einzelnen Teilnehmer und ihre Lebensgeschichten einzulassen. Meiner Meinung nach liegt hier wahrscheinlich die grösste Stärke dieses Retreatment Centers. Bei all dem Lob, muss ich aber natürlich auch ein kleines bisschen (Selbst-) Kritik anbringen. Währenddem ich bei gewissen Teilnehmer den Eindruck hatte, dass diese sämtliche schamanischen Interventionen quasi blind und unreflektiert in sich aufgesogen haben, hat’s bei mir ehrlich gesagt etwas anders ausgesehen. Tja, als klassisch-wissenschaftlich ausgebildeter Psychofritz ist man natürlich in vielerlei Hinsicht auch etwas gebiased :):) Und da ich mich per se nicht als sonderbar spirituell bezeichnen würde (ich bin jedoch grundsätzlich offen und habe versucht mich auf alles Mögliche einzulassen), bin ich für gewisse Praktiken (z.B. Gebete aussprechen) wahrscheinlich einfach etwas weniger empfänglich als andere. Nun gut, mein Fazit: grossartig neue Erkenntnisse konnte ich aus dieser Zeremonie leider nicht gewinnen. Weiterhin fiel es mir sauschwer, mich überhaupt irgendwie auf die Zeremonie einzulassen (die San Pedro Wirkung war dafür einfach zu stark und für mich dadurch eher hinderlich). Nichtsdestotrotz war es natürlich eine aussergewöhnliche und spannende Erfahrung an so einer traditionellen Zeremonie beizuwohnen  dürfen. Und wie gesagt, die Leute waren wirklich top (das wären sie aber meiner Meinung nach  auch ohne den Einfluss von San Pedro gewesen…).

Tag 4

Irgendwie fühlte ich mich von der ganzen Zeremonie noch etwas müde und verspannt (die Zeremonie dauerte ca. 9 h und man sass dabei mehr oder weniger durchgehend auf einem mittelmässig weichen Holzboden…). Glücklicherweise war für den Morgen ein Tanzworkshop in Vilcabamba vorgesehen. Es ging dabei vorwiegend darum, die Energien wieder fliessen zu lassen, Berührungsängste abzubauen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken (…so in etwa lauteten die Worte der Tanz/Meditationsleiterin :)). Und tatsächlich, die Tanz-/Meditationsstunde hat bei mir wirklich Wunder bewirkt. Ich fühlte mich danach wesentlich entspannter und fitter. Für den Rest des Tages stand v.a. Erholung, Vorbereitung und Integration (= das bisher Erlebte verarbeiten) im Vordergrund, denn in der Nacht stand die erste Ayahuasca-Zeremonie auf dem Plan. Zu diesem Zweck wurde ein tschechisches (leicht durchgeknalltes) Aussteigerpärchen eingeladen. Erst einmal wollten sie uns und unsere Intentionen etwas besser kennenlernen. Im Weiteren versuchte man uns auf die bevorstehende Ayahuasca-Zeremonie vorzubereiten. Tja, ehrlich gesagt fühlte mich danach nicht unbedingt gelassener, denn während solchen Zeremonien kann wirklich alles Mögliche passieren (von Schreikrämpfen, über Leute die sich nackig machen, bishin zu unkontrollierbaren Darmentleerungen, name it!!!). Aber nun gut, ich war hier, ich habe mich dafür entschieden und irgendwie war es nun auch zu spät für einen Rückzieher. Wir gingen also gemeinsam zu einem der Malocas (siehe Bilder) und versuchten uns möglichst gemütlich einzurichten (man sitzt/liegt dabei auf den Boden [mit einer mittelmässig gemütlichen Matte, ein paar Kissen und einer Decke]). Die Ayahuasca-Zeremonien dauerten jeweils etwa 8-10 h . Bevor uns das Ayahuasca verabreicht wurde, gab’s aber erstmal eine Runde flüssigen Tabak. Dies soll angeblich helfen den Körper zu reinigen. Ich fand‘s ehrlich gesagt etwas eklig, zudem hat es wie ein Feuer im Rachen gebrannt. Kurze Zeit später wurde uns dann das Ayahuasca verabreicht. Den Neulingen wurde empfohlen wenig zu nehmen, da man ja schliesslich nicht genau weiss, wie man darauf reagiert. Natürlich bin ich dem Rat gefolgt und habe mich für eine „homöopathische“ 1/4-Portion entschieden. Nach ca. 45 Min. begann es allmählich zu wirken. Im Gegensatz zu anderen Teilnehmer, war mir zu keiner Zeit irgendwie übel. Ayahuasca ist allgemein bekannt dafür, dass sich die Leute danach übergeben müssen. Für gewöhnlich stellt das Übergeben auch ein zentraler Bestandteil der reinigenden Wirkung des Ayahuascas dar. (siehe Link). Geschmacklich fand ich es im Übrigen weit weniger ekelhaft als das San Pedro :). Nun gut, die Wirkung trat langsam ein und ich spürte wie mein Kopf immer schwerer wurde. Es wurde uns empfohlen in aufrechter Position zu bleiben, aber irgendwann wurde es mir einfach zu viel und ich musste mich hinlegen. Ayahuasca-Zeremonien finden für gewöhnlich am Abend/in der Nacht statt und man befindet sich dabei weitgehend im Dunkeln. Bei geschlossenen Augen konnte ich plötzlich Umrisse von farbigen geometrischen Formen erkennen. Hie und da sah ich auch irgendwelche Figuren. In Kombination mit den mehr oder weniger während der ganzen Nacht vorgetragenen Gesängen und Lieder befand ich mich dabei so in einer Art Traumzustand. Es ist irgendwie schwierig diesen Zustand zu beschreiben, unangenehm fand ich es jedenfalls nicht. Ich hatte zudem stets das Gefühl bei vollen Bewusstsein zu sein und konnte mich jederzeit auch wieder zurückholen. Ich hatte keinerlei Visionen (wovon immer wieder berichtet wird). Die Ayahuascawirkung erreicht nach ca. 2 h ihren Höhepunkt. Nach ca. 3 h war ich mehr oder weniger wieder im Normalzustand. Da ich das Ayahuasca wider Erwarten sehr gut vertragen habe, entschied ich mich für eine zweite Runde (mit einer ähnlichen Dosis). Im Nachhinein betrachtet, hätte ich mir das zweite Mal jedoch sparen können, denn irgendwie spürte ich gar nichts mehr. Bzgl. meinen Intentionen kriegte ich leider keinerlei neuen Einsichten. Meiner Ansicht nach waren die Gesänge bzw. die Musik das eigentliche Highlight der Nacht. Ich kann‘s irgendwie nicht besser beschreiben, aber in meiner Wahrnehmung klang alles wie von einem anderen Stern. Um ca. 08.00 Uhr morgens (ich konnte vorher glücklicherweise noch etwas schlafen) war der ganze Spuk dann vorbei. Noch Stunden später fühlte ich mich danach ziemlich ausgelaugt.

Tag 5

Bis auf eine „sound healing ceremony“ (wo allerlei coole Klänge fabriziert wurden), stand das Tagesprogramm vorwiegend im Zeichen der Erholung, was auch gut so war. Die „sound healing ceremony“ war für mich aber leider nicht sonderlich erholsam, da wir uns dazu auf den steinharten Holzboden legen mussten und ich ziemlich starke  Rückenschmerzen hatte. Insgesamt war ich aber natürlich sehr dankbar, dass wir uns etwas erholen konnten, da die Ayahuasca-Zeremonie doch irgendwie ziemlich anstrengend war.

Tag 6

Nachdem meine ersten Erfahrungen mit San Pedro ja nicht gerade sonderlich prickelnd gewesen sind, wusste ich noch nicht so recht, ob ich mich auf diesen Tag freuen sollte. Es stand nämlich eine Tageswanderung mit San Pedro auf dem Plan. Entgegen meiner Befürchtungen vertrug ich die „Medizin“ aber dieses Mal wesentlich besser. Wir hatten Glück mit dem Wetter (bis anhin hat es nämlich mehr oder weniger täglich geregnet). Die Wanderung war wirklich unglaublich schön (mit spektakulären Hügellandschaften und dramatischen Wolkenformationen), wenn auch etwas anstrengend. Auf einem (heiligen) Hügel machten wir dann einen längeren Halt. Die Schamanen (Santiago, Ximena) errichteten dabei so eine Art Altar. Dieser diente dazu unsere Liebsten und Verstorbenen zu ehren und von ihnen Abschied zu nehmen. Dies war emotional sehr aufwühlend, aber irgendwie auch sehr schön und befreiend. Ich war erneut sehr beeindruckt über die Wortgewandtheit des Schamanenpärchens. Für mich war‘s ein wirklich rundum gelungener Tag. Aber auch hier, der Tag wäre kein bisschen schlechter gewesen ohne San Pedro…

Tag 7

Eigentlich fing alles noch einigermassen ruhig an. Am Morgen stand erst einmal eine Yogastunde an. Obschon ich eigentlich weiss, dass er mir gut tun würde, konnte ich mich noch nie so recht mit Yoga anfreunden. Es wird mir dabei immer wieder brutal vor Augen geführt, wie schrecklich steif und unbeweglich ich bin, was irgendwie frustrierend ist. Nichtsdestotrotz habe ich mich dazu aufgerafft und habe mich danach tatsächlich etwas entspannter gefühlt. Ich denke ich bräuchte hierzu einfach ein bisschen mehr Übung (und einen erbarmungslosen Motivationscoach). Ich glaube aber trotzdem, dass ich beim guten alten Fitnessprogramm bleibe werde, da mir das persönlich irgendwie mehr gibt. Für den restlichen Tag durften wir uns wieder etwas ausruhen/integrieren. Nachdem wir uns in einer „Sharing-Runde“ über unsere Erfahrungen mit der ersten Ayahuasca-Zeremonie ausgetauscht haben (die Tschechen waren wieder da:)), stand uns dann am Abend die zweite Session bevor. Nachdem ich beim ersten Mal noch sehr vorsichtig unterwegs war, entschied mich dieses Mal für eine normale Dosis. Ca. 45 Minuten nachdem wir das Ayahuasca erhalten haben, trat dann allmählich die Wirkung ein. Tja und was ich dort erlebt habe, gehört zu den wahrscheinlich intensivsten Erfahrungen, die ich jemals gemacht habe !!! Innert kürzester Zeit bekam ich die volle Wirkung der „Medizin“ zu spüren (vergesst, was ich zuvor über das Kambo gesagt habe, denn dies war nochmals eine komplett andere Liga!!) Nebstdem ich unter panikartigem Herzrasen litt, hatte ich stärkste Halluzinationen (regenbogenfarbene geometrische Figuren und bizarre Fabelwesen, die irgendwie mit mir Kontakt aufnehmen wollten). Es war so viel und so intensiv, dass ich mir der ganzen Situation völlig überfordert war. Während ca. 3 h war ich wie gelähmt und konnte mich kaum bewegen. Das einzige, was sich unwillkürlich hin- und her bewegte war mein Kopf. Der Gang auf die Toilette schaffte ich nur auf allen Vieren (ich brauchte dazu ca. eine halbe Stunde). Dazu wurden wurden bizarrste Klänge/Gesänge gespielt und immer wieder hörte ich Leute, die sich übergeben mussten. Die ganze Erfahrung war einfach nur saumässig anstrengend für mich. Gewisse Leute sollen diesen Zustand übrigens als sehr angenehm empfinden!!! Für mich war es eine einzige Tortur. Inwiefern das Ayahuasca (in dieser Dosis zumindest) irgendeinen therapeutischen Nutzen haben könnte, erschloss sich aus meiner persönlicher Erfahrung in keinster Weise. Aber ich kann und will natürlich nur von mir selbst sprechen. Ich kann mir prinzipiell sehr gut vorstellen, dass gewisse Leute tiefgreifende, lebensverändernde Visionen/Eingebungen haben. Tja, aber für mich war‘s leider nix. Ganz im Gegenteil, für mich war es eher eine Schreckenserfahrung bzw. ein Horrortrip. Währenddem die erste Ayahuasca-Zeremonie noch eingigermassen spannend und faszinierend war, war ich hier einfach (im negativen Sinn) überwältigt und überfordert von all den Eindrücken. Ich konnte zudem auch kein Auge zudrücken und fühlte mich am nächsten Morgen dementsprechend wie gerädert. Als wäre dem noch nicht genug, gabs darauffolgend noch eine weitere Kambosession. Es wurde uns empfohlen diese unbedingt wahrzunehmen, da dies helfen könne (v.a. nach solchen Trips) wieder mehr Klarheit zu erlangen. Obschon ich mir beim ersten Mal geschworen habe, nicht noch ein zweites Mal Kambo zu nehmen, habe ich mich aber schliesslich dazu überreden lassen. Und siehe da, es hat tatsächlich ein bisschen geholfen, ich habe mich aber auch für eine niedrigere Dosis entschieden. Nichtsdestotrotz fühlte ich mich noch während des ganzen nächsten Tages sehr erschöpft.

Tag 8

Wie gesagt war ich immer noch ziemlich am A**** von der ganzen Ayahuasca Geschichte. Um mich wieder etwas aufzupäppeln, versuchte ich tagsüber etwas Schlaf nachzuholen. Als ich mich etwas erholter fühlte, ging ich zusammen mit ein paar anderen Teilnehmer in die Stadt. Nach dieser ganzen Erfahrung brauchte ich irgendwie einen Tapettenwechsel (etwas Normalität). Der kurze Ausflug hat mir wirklich gut getan. Am Abend folgte dann aber das eigentliche Highlight des Tages - eine Ganzkörpermassage. Ach, wie ich das gebraucht habe :):) Ich fühlte mich danach unendlich entspannt und meine Lebensgeister kehrten auch allmählich wieder zurück. 

Tag 9

Eine weitere San Pedro Tages-Zeremonie stand auf dem Tagesplan!! Nachdem ich die Wirkung des San Pedro irgendwie ziemlich unangenehm fand, entschied ich mich bei dieser Sitzung für eine Low-Dose Einnahme von Magic Mushrooms (ich weiss, es klingt alles vielleicht ein bisschen verrückt, aber es war lediglich ein kleiner Pilz). Ich erhoffte mir dadurch der Zeremonie besser folgen zu können, fühlte mich aber emotional irgendwie abgestumpft (trotz reduzierter Dosis). Der Schamane (Santiago, seine Frau war dieses Mal nicht dabei) hat erneut allerlei Weisheiten von sich gegeben (ähnlich wie beim ersten Mal). Die ganze Zeremonie war aber irgendwie weit weniger emotional aufgeladen als beim ersten Mal (bzw. hätte ich es wahrscheinlich gar nicht wirklich mitgekriegt.). Gewisse Leute haben‘s leider ein bisschen übertrieben mit dem San Pedro. Ein Teilnehmer verrenkte sich dabei auf abartigste Weise (hat mich ein bisschen an den Exorzismusfilm erinnert…). Die ganze Geschichte dauerte ca. 7 h. Im Anschluss ging‘s dann gleich weiter in die Schwitzhütte. Ich erhoffte mir dadurch, die Restwirkung des Zauberpilzes rauszuschwitzen und freute mich schon auf die darauffolgende Abkkühlung im Fluss. Leider hatte nicht jeder eine gute Erfahrung in der Schwitzhütte. Der obgenannte Verrenkungskünstler ist nämlich kurzzeitig ausgetickt. Nach zweimaligen Weinattacken, fing dieser plötzlich an zu schreien und schlug wie wild um sich (dies in der stockdunklen, viel zu engen Schwitzhütte…ich sass übrigens mehr oder weniger neben ihm). Für viele (inkl. mir) war das (verständlicherweise) etwas zu viel des Guten. Der besagte Herr musste die Schwitzhütte vorzeitig verlassen. Meiner Meinung nach hatte er einfach eine Überdosis San Pedro intus. Mit den ganzen Substanzen ist wirklich nicht zu spassen!!

Tag 10

Für den letzten Tag stand nicht mehr wahnsinnig viel auf dem Programm. Nebst einer Abschlussrunde, wurde uns ein paar Tipps gegeben, wie wir die Erfahrungen in unseren Alltag integrieren können. Einige Verrückte liessen sich noch ein letzten Mal Kambo verabreichen. (ich hatte definitiv genug!!). An dieser Stelle ist es sicher angebracht, ein abschliessendes (natürlich höchst subjektives) Fazit zu ziehen. Wer lediglich hier her kommt, um ein bisschen Spass zu haben, ist mit Sicherheit fehl am Platz. Die ganze Geschichte war nämlich unglaublich anstrengend!!! Ich habe mir ehrlich gesagt irgendwie etwas mehr bzw. etwas anderes davon erhofft…Ich hatte keine grossartig neuen (lebensverändernde) Eingebungen. Die Einnahme all dieser Substanzen war, meiner Ansicht nach, auch nicht wirklich zielführend, ganz im Gegenteil, ich hatte wiederholt den Eindruck, dass ich mich dadurch eher blockiert fühlte. Klar, die Leute verstehen ihr Handwerk, aber das würde ich auch einem gut ausgebildeten, erfahrenen Therapeuten attestieren. Nichtsdestotrotz, ich bin überzeugt, dass gewisse Leute sicherlich viel für sich rausnehmen können. Die Forschungslage dbzgl. sieht meines Wissens ja auch ziemlich vielversprechend aus. Ich kann ehrlich gesagt auch nicht genau sagen, woran es gelegen hat. Möglicherweise habe ich mir mit meiner Offenheit ein bisschen etwas vorgemacht. Vielleicht hätte ich in einem anderen Retreatment Center andere Schlussfolgerungen gezogen. Vielleicht brauche ich für die ganze Verarbeitung aber auch einfach noch ein bisschen mehr  Zeit. Ich weiss es wirklich nicht. Es war aber mit Sicherheit wieder einmal ein guter Reminder, sich auf die wirklich wesentlichen Dinge im Leben zu fokussieren. Es geht mir gut und ich glaube, dass ist doch letztendlich das Wichtigste!!!

Ich bin übrigens mittlerweile in Kolumbien (aktuell in Medellin), aber dazu später mehr…

PS: Wer immer noch nicht genug gelesen hat, hier noch ein paar spannende Links zu den verschiedenen Behandlungen 

Ayahuasca: https://info-peru.de/was-ist-ayahuasca-was-du-wissen-solltest-ueber-die-heilpflanze-aus-peru/

San Pedro: https://shamanica-medicina.org/index.php/de/san-pedro

Kambo: https://www.welt.de/gesundheit/article158944039/Kambo-das-Wundermittel-aus-dem-Giftfrosch.html

Rapé: https://www.schamanische-wege.at/rape-zeremonie

Schwitzhütte: https://www.wainando.de/transformation-in-der-dunkelheit-ueber-wirkungen-und-ablauf-einer-schwitzhuettenzeremonie/



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