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Edinburgh Kurztrip mit Kindern

Veröffentlicht: 19.10.2016

Edinburgh ist von Deutschland aus in nur einer guten Flugstunde zu erreichen und bietet so viele Möglichkeiten, die Kleinen und Großen Spaß machen, dass man auch locker ein paar Tage länger bleiben könnte.

Von überall zu sehen ist das Castle. Das ist gut, denn es erleichtert auch Orientierungslegasthenikern wie mir, abends ins Hotel zurückzufinden. Natürlich gehört eine Burgbesichtigung zum Pflichtprogramm. Hier gibt es viel zu sehen: Gefängniszellen, Kronjuwelen, königliche Wohnräume und vieles mehr. Von der Burg aus hat man eine wunderbare Aussicht über die Stadt bis hin zur nahen Nordsee.


Hat man die Burg verlassen, wundert man sich nach ein paar Schritten über kichernde Passanten, die vor ein paar Spiegeln posieren. Die Verzerr-Spiegel hängen am Eingang zur Camera Obscura und bieten schon einmal einen kleinen Vorgeschmack auf das, was einen drinnen erwartet. Auf mehreren Etagen kann man hier die verschiedensten optischen Illusionen bestaunen und auch interaktiv mitmachen. Wer möchte wissen, wie er als Cartoonfigur oder als Schimpanse aussieht? Wer findet den Ausweg aus dem Spiegellabyrinth? Wer traut sich durch den rotierenden Lichtertunnel? Die Camera Obscura ist ein Highlight für Groß und Klein.

Wer zu Fuß mit Kindern unterwegs ist, kennt vermutlich die Gute-Laune-Killer  "Ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr, wann sind wir endlich da-ha" In Edinburgh ist das zum Glück kein Problem, denn auch Lauffaule können sich die ganze Stadt ansehen. Alle interessanten Punkte werden von verschiedenen Hop-On-Hop-Off-Bussen angefahren, in denen man (teilweise sogar auf deutsch) viel Hintergrundwissen erfahren kann.  Vom Oberdeck der Busse hat man die beste Aussicht - sollte sich aber nicht völlig fasziniert auf einen der Sitze fallen lassen. Es soll vorkommen, dass der schottische Regen dort ein kleines (oder größeres) Pfützchen hinterlassen hat... 

Mit einem der Busse sind wir unter anderem zum Hafen von Leith gefahren, wo die Britannia liegt.  
Der Weg zum königlichen Schiff führt durch das Ocean Terminal, ein großes Einkaufszentrum mit vielen Geschäften, Restaurants und sogar einem Kinderkarussell, an dem natürlich kein Kind vorbeigehen kann. 

Bei allen Besichtigungen sollte man es auch nicht versäumen, sich einfach durch die Stadt treiben zu lassen. Urige Gebäude, witzige Bars und ausgefallene Geschäfte, schaurige Friedhöfe und mondäne Kirchen, weitläufige Parks mit herumspringenden Eichhörnchen, verschieden Statuen und kleinen Spielplätzen, dröhnende Doppeldeckerbusse und alte Taxis - an jeder Ecke gibt es etwas Interessantes zu entdecken.


Viel haben wir gesehen in Edinburgh - und vieles nicht. Weil einfach die Zeit nicht reichte. Wir hätten locker noch ein paar Tage in Edinburgh bleiben können, ohne Langeweile zu bekommen. Es gibt hier noch einen Zoo, einen Sandstrand im nahen Portobello, das mit Linienbussen zu erreichen ist, Highlandtouren mit der Hairy Coo, gruselige Führungen durch die unterirdischen Gänge von Mary King's Close und vieles mehr. Aber wenn man nicht alles gesehen hat, hat man einen Grund, nochmal wiederzukommen... :-)
Was sind eurer Meinung nach die Must-Do's in Edinburgh? Ich freue mich über Anregungen in den Kommentaren. 

Praktische Tipps für Nachmacher ;-):

Anreise: Mit Ryanair kann man günstige Flüge von Deutschland nach Edinburgh ergattern, sofern man längerfristig bucht. Der Flug hat 1 Stunde und 15 Minuten gedauert - angegeben bei Ryanair war die Flugdauer mit 1 Stunde 40 Minuten.

Vom Flughafen erreicht man binnen 30 Minuten mit dem Airlink 100 - Bus das Stadtzentrum - und kann mit dem Doppeldecker schon einmal seine erste Stadtbesichtigung machen.

Unterkunft: Wir haben im Premier Inn, Lauriston Place 82 gewohnt. Das Hotel liegt nah am Castle und etwa eine Viertelstunde Fußmarsch von der Airlink-Haltestelle entfernt - andere Buslinien halten jedoch ganz in der Nähe des Hotels.  Einen Supermarkt findet man um die Ecke, so dass man sich problemlos mit dem Nötigsten versorgen kann.

Wer keinen Luxus sucht, findet hier eine günstige Übernachtungsmöglichkeit. Es gibt Familienzimmer für 2 Erwachsene und 2 Kinder - Wasserkocher, Tee und Instantkaffee sind auf dem Zimmer vorhanden. Frühstück kann man hinzubuchen, Kinder zahlen dafür nichts. Zusätzlich zum gewöhnungsbedürftigen schottischen Frühstück (Bohnen!) gibt es ein kontinentales Angebot, wobei kontinental hauptsächlich "süß" heißt. Wurst und Käse sucht man hier vergebens, aber ein paar Tage geht es auch mit Marmelade, Croissants , Joghurt, Müsli und Toast. 

Auf jeden Fall ins Reisegepäck: Einen Schirm sollte man wirklich immer parat haben. Der strahlende Sonnenschein kann sich in kürzester Zeit in Bindfadenregen verwandeln... und umgekehrt. :-)




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