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Northern Territory

Veröffentlicht: 26.11.2022

14.11.2022 ● Ankunft in Darwin

Nach zwei aufregenden Flügen haben wir Darwin erreicht. Es herrschen tropische 34 Grad. Das haut uns erstmal ganz schön um. Wir hoffen das wir uns schnell an das Klima gewöhnen können. Da gerade Regenzeit ist, gibt es eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit die es uns schwer macht.

Mit dem Taxi geht es dann zu unserem Wohnmobil. Alles klappt reibungslos und wir können unsere neues zu Hause beziehen. Für die Kinder gibt es wieder ein Hochbett. Die Küchenzeile ist großzügig, doch das Bad ist so klein, das man es kaum nutzen kann.

Nach dem die Taschen ausgepackt sind, geht es in den Lebensmittelmarkt. Das nötigste wird eingekauft und dann geht es zum Abendessen an den Strand. 

Wir genießen den Sonnenuntergang bis das Gewitter uns erreicht. Die Wolken über den Meer sehen spektakulär aus. Und das Licht von der untergehenden Sonne ist ganz speziell.
Schlafen dürfen wir hier nicht, aber zum Frühstück zieht es uns wieder zurück ans Meer.


15.11.2022 ● Litchfield-Nationalpark

Gegen fünf Uhr wird es langsam hell. Um 6 Uhr sind wir fast die einzigen am Strand. Wir finden viele weiße hohle Kugeln mit einem Stern darauf. 

Nach dem Frühstück startet nun unser nächstes Kapitel mit neuen Abenteuern.


Es geht 2 Stunden südlich von Darwin in den Litchfield-Nationalpark. Hier gibt es viele Wasserfälle zu entdecken, Termitenhügel und immer mit dabei kleine Wallabies am Straßenrand oder im Park.

☆ 1. Wangi Falls

Schon von weiten hören wir das Wasser rauschen. Gigantische Wassermassen Fallen in die Tiefe und überfluten das Ufer. Die Wege ringsherum stehen unter Wasser und wir bekommen keinen freien Blick auf die Wasserfälle. Dafür springen Kängurus über die Wiese. 

Wir bekommen hautnah zu spüren was Regenzeit hier bedeutet, es regnet wie aus Kübeln stundenlang und setzt die Straßen unter Wasser. Wir trauen uns durch eine überflutete Stelle von einem halben Meter zu fahren. 

Später merken wir erst, das es die erste Stufe im Inneren des Wohnmobils überflutet hat.

☆2. Tolmer Falls

Nach einem kurzen Walk erhalten wir einen atemberaubenden Blick, über die Baumkronen in die endlose Weite.

Rechts davon höhlert der Wasserfall neue Wege in die roten Felsen.

☆ 3. Florence Falls

Ausgestattet mit Regenschirm und Regenponcho geht es zum nächsten Aussichtspunkt, mit Blick zum Wasserfall. 

Bei genauerem hinschauen entdecken wir tausende von Flugfüchsen in den Bäumen unter uns. Wir kommen aus dem staunen nicht mehr raus, denn wirklich kein Baum ist mehr frei.

Bevor wir vom Regen weggespült werden geht es weiter.

☆ 4. Magnetic Termite Mounds

Letzte Attraktion im Park sind die Termitenhügel. 

Wir haben schon während der Fahrt verschiedenste Hügel gesehen, doch was hier alles auf der Wiese steht ist unfassbar. Das Licht, die Stille und der Blick auf die Kathedralen, lassen die Zeit still stehen.

So viele Eindrücke die wir bereits am zweiten Tag erhalten haben, lassen es surreal wirken. Ich glaube wir brauchen wieder ein paar Tage um das Ganze gesehene zu realisieren.


Der Stellplatz für die Nacht liegt auf einem Rastplatz am Highway. 

Als die Sonne untergeht liegen wir bereits erschöpft im Bett. Doch an schlafen ist nicht zu denken. Ein lautstarkes Geräuschkonzert von der Tierwelt ist zu hören. Klopfen, kreichen, quicken, quaken und und und...... unzählige Geräuche prasseln auf uns ein. Wir wissen nicht von wem und aus welcher Ecke. Ein entspannter Schlaf sieht anders aus, aber dafür können wir wieder einen traumhaften Sternenhimmel erleben.


16.11.2022 ● Rund um Katherine

Auf dem Weg in die nächst größere Stadt, Katherine, machen wir einen Abstecher zum Nitmiluk National Park. Hier sind rote Felsformationen, Flüsse und Wasserfälle. Wir wandern auf einem Rundweg bis zu einem natürlichen Badepool. 

Als erstes kommen wir an einem Fluss vorbei, der zwar zum Baden freigegeben ist, aber das Krokodilrisiko mit "selten" ist uns zu heikel um entspannt zu baden. 

So geht es erstmal den Berg hinauf. Nachdem wir den schweistreibenden Anstieg geschafft haben, können wir wieder endlos über Bergkronen schauen. 

Weiter geht es über die roten Steine, durch grüne Gräser und Büsche, immer auf der Suche nach dem Nächsten richtungsweisenden Pfeil. 

Am natürlich Badenpool glauben wir unseren Augen nicht. Einen so schönen und ruhigen Ort, der zum Schwimmen einlädt hatten wir nicht erwartet. Dabei pletschert der Edith Fall im Hintergrund durch die Steine. 

Bei 44 Grad Lufttemperatur ist das Wasser eine schöne Abkühlung. Doch bereits auf dem Rückweg ist es vorbei mit der Abkühlung und wir stehen schon wieder im eigenem Saft. Im Auto angekommen werden erstmal die Füße hochgelegt und Wassermelone gegessen.

Dann geht es weiter nach Katherine. Eine kleine Stadt die alle Notwendigkeiten besitzt. Wir fahren ein Stück weiter zu den Cutta Cutta Caves, eine Tropfsteinhöhle mit meterhohen Stalakmiten und Stalaktiten. Hier sollen auch die seltenen Ghost Horseshoe Fledermäuse vorkommen. Nach 20 km dann die Ernüchterung, der Park ist geschlossen. Also den ganzen Weg wieder zurück nach Katherine um dann den Abzweig Richtung Osten zu nehmen. Bei der Fahrt fängt auf einmal ein Platzregen an und in kürzester Zeit bilden sich reißende Flüsse am Straßenrand. So schnell wie der Regen kommt, ist er auch schon wieder vorbei. In Gregory schlagen wir unser Nachtlager in traumhafter Kulisse auf, eingesäumt von roten Bergketten.

 Nach dem wir geparkt haben kommen weiße Kakadus angeflogen und lassen sich neben uns an einer Pfütze nieder. Sie trinken und schauen neugierig zu uns rüber.

Benedikt ist mehr als begeistert, zuletzt hatte er im Tierpark noch mit einem "gesprochen" und jetzt sehen wir sie hier in freier Wildbahn. Sehr schön anzuschauen.


17.11.2022 ● weiter durch das Desert

Die Wärme in der Nacht hat es uns schwer gemacht entspannt zu schlafen. Wir hoffen bald wieder in kältere Gebiete zu kommen. 

Pünktlich um 6 Uhr weckt uns die Sonne. Bei einem Blick aus dem Fenster sehen wir Kängurus hüpfen und Papageien fliegen. 

Die roten Felsformationen im Gregory Nationalpark leuchten in der Sonne. Wir machen uns bei den etwas kühleren Temperaturen am Morgen, auf den Weg zu einer Wanderung. Da das Land hier eher flach ist, ragen die Felsformationen gleich steil in die Lüfte. So geht es für uns zum Aussichtspunkt sportlich hinauf. 

Wir klettern über lose Steine, große Felsen und trockene Gräser. Bevor der Regen kommt schaffen wir es auf den Gipfel und haben einen schönen Blick auf den Victoria River.


Heute legen wir knapp 300 km zurück und kommen am Lake Argyle an. Dabei passieren wir die Grenze vom Northern  Territory und Western Australia. Dabei erleben wir ein Dejawu, denn Obst und Gemüse dürfen wieder nicht mitnehmen. Bei einer kurzen Rast vor der Grenze dürfen wir unsere Sachen noch aufessen. Danach geht es problemlos weiter.
Heute schlafen wir auf einen Campingplatz und gönnen uns den Luxus mit Strom und Klimaanlage. Nachdem wir unseren Platz bezogen haben, geht es in den Infinitipool. 

*WOW* was für eine Aussicht.

Wir schauen direkt auf den Lake Argyle. Er ist das größte Wasserreservat von Australien und sechs mal so groß wie der Bodensee.






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