Australien - Nordwesten

18.11.2022 ● Kunuulu
Nach einer entspannten Nacht im kühlen, fällt unser Frühstück etwas dürftig aus. Die Hitze macht dem Kühlschrank zu schaffen und sorgt dafür das die Milch zu Quark wird. Also keine Kornflakes für Uns.
Wir müssen unser Kaufverhalten anpassen und werden zukünftig jeden zweiten Tag einkaufen gehen, damit nichts verdirbt.

Wir starten in den Tag mit einer Ausichtsfahrt über die Staumauer des Argyle Sees. Im Tal der Mauer wird Wasser durch enge Rohre gepresst und Strom erzeugt. Dabei schaukeln ordentlich Wellen im Fluss hoch.

Danach fahren wir weiter zur Hidden Road und zum Mirima Nationalpark. Ein Labyrinth aus gestreiften Steinformationen. Da hier wieder die 44 Grad Marke geknackt wird, machen wir eine kurze 10 Minütige Wanderung in das Innere des Labyrinths. Am Ende des Weges angekommen schauen wir auf die Bergen am Horizont.

In Kunuulu besuchen wir das Visitor Center um unsere nächste Route zu planen. Gleich daneben gibt es einen Wasserpark, den wir natürlich gleich nutzen. Die Kinder haben großen Spaß und toben sich so richtig aus.

Nach dem wir einkauft haben und der Tank wieder voll ist, fahren wir weiter Richtung Halls Creek. Auf der 3 stündigen Fahrt genießen wir die Aussicht. Dabei wechselt sich das Bild ständig.

☆ Hohe Felsen in rot getränkt.

☆ Zwei Bilder - links von der Straße abgebrannte Steppe, rechts davon erstrahlt alles im saftigen Grün.

☆ große Termiten Haufen sehen wie Büffel oder Elefanten aus.

☆Weite Sicht über weites Land und Regen in Sicht.

☆ Rote Schotterpiste führt zu unserem Schlafplatz.

An unserem Ziel Platz "Caroline Pool" angekommen sehen wir wieder jede Menge Kängurus. Neugierig schauen Sie was wir treiben, dann hüpfen Sie weg in die Nacht hinein.

19.11.2022 ● Geikie Gorge National Park
Auf der Fahrt über den Great Northern Highway kommen wir an vielen Nationalparks vorbei. 

Einige sind mehrere hundert Kilometer von der Hauptstraße entfernt und nur über Schotterstraßen zu erreichen. Für uns ist das mit dem Wohnmobil allerdings keine Option. Somit besuchen wir heute den Geikie Gorge National Park. Der Fritzroy River hat hier eine 14 km lange Schlucht gegraben. Sie ist bis zu 30 Meter tief und war einst ein Teil des 1000 km langen und 20 km breiten urzeitlichen Devonian Great Barrier Reef. Somit bestehen die hohen Felswände heute aus fossilien Korallenriffen.

Die Wanderung durch die Felsformationen ist schweistreibend. Die Hitze staut sich zwischen den Steinen und kein Lüftchen weht. Wir laufen lieber am Fluß entlang und sind auf der Suche nach Süswasserkrokodilen.

Statt Krokodile sehen wir Kängurus durch Büsche springen und am Ufer trinken.

Am Rastplatz angekommen wird Ordnung im Wohnmobil gemacht, dabei ist es nicht nur Erwachsenen Arbeit. Die Kinder helfen tatkräftig mit.

20.11.2022 ● Derby
Auf unsere Reise durch das Outback Australiens sehen wir viele Affenbrotbäume die in der Blüte stehen. Den ältesten Baum mit 1.500 Jahren steht in Derby. Früher wurde dieser als natürliches Gefängnis genutzt.

Gleich daneben gibt es den längsten Viehtrog auf der Südhalbkugel mit 120 Metern zu bestaunen. Dieser hatte früher einen natürlichen Zulauf und war stetig mit Wasser gefüllt. Heute hilft eine Windmühle dabei das Wasser in den Trog zu pumpen.

Wir fahren weiter durch das Zentrum von Derby, um uns am Strand zu entspannen. Die Ebbe macht uns allerdings einen Strich durch die Rechnung. Hier herrscht mit 12 Metern der größte Gezeitenunterschied Australiens. Uns somit sehen wir weit und breit kein Wasser. Zurück im Zentrum kühlen wir uns dafür im Schwimmbad ab.

Danach geht es weiter nach Broome. Wir sind überrascht wie modern diese Stadt ist. Das Zentrum ist schön gestaltet mit vielen Geschäften und bunten Pflanzen. Hier füllen wir unsere Vorräte wieder auf.

Danach geht es an den Strand. Kilometerlanger Sandstrand mit schönen Wellen. Hier fühlen wir uns wohl und bleiben bis zum Abendessen.

21.11.2022 ● Broome
Broome ist das Urlaubsparadies für Touristen und die Einheimischen. An dem Cabelbeach reihen sich Hotels und Luxus Resorts auf. Kein Wunder, denn der Strand ist traumhaft.

Der Sand unter unseren Füßen fühlt sich wie Mehl an. Das klare Wasser lädt zum Baden ein. Die Kinder spielen, hüpfen und rollen sich in den Wellen.

Wir sehen sogar Delfine nah am Ufer schwimmen. Was will man da noch mehr!?

Ein Stück weiter ist die Steilküste mit dem Aussichtspunkt Gantheaume Point, dieser ist bekannt für die Fossilen Fußabdrücke der Dinosaurier. 

Anders als erwartet gibt es hier keine Absperrungen oder Hinweisschilder, das bedeutet wir suchen die Nadel im Heuhaufen. Wir klettern über die Felsen und gehen auf die Spuren der Dinosaurier. Mit viel Phantasie erkennt man Spuren im Gestein, aber sicher sind wir uns da nicht ganz.

Die nächste Bucht ist der Roebuck Bay Lookout. Von hier kann man wunderschön in die unberührte Natur schauen. Es gibt Bäume und Büsche, deren Wurzeln in das Wasser ragen. Wir erkennen sogar Fische die in die Luft springen.

22.11.2022 ● 80 Mile Beach

Auf dem Weg nach Port Hedland machen wir einen Abstecher über rote Schotterpiste, zum einsamen 80 Mile Beach. Dort angekommen befinden wir uns im Paradies. Der weiße Strand und das türkisblaue Meer haben wir so in der Karibik erwartet.

Am Strand gibt es Muscheln so weit das Auge reicht und viele große Korallen wurden ebenfalls ans Ufer gespült. Sowas haben wir bislang noch nicht erlebt.

Es ist wunderschön wie viel es hier zu entdecken gibt. Nach einem Spaziergang am Strand entlang, gehen wir zum Burgen bauen über und auch da überraschen uns kleine und große Muscheln in den Tiefen des Sandes.

Nach der Einsamen Stille machen wir uns wieder auf den Weg in die Zivilisation, nach Port Hedland.

23.11.2022 ● Port Hedland
Nach endloser Weite und nichts außer Natur, gibt es in Port Hedland den vollen Kontrast. Die Industriestadt begrüßt uns mit großen Kränen, Baggern, Lastern und endlosen Zügen. Neben all den Großen wirkt man selbst sehr klein.

Hier befindet sich das größte Eisenerz vorkommen der Welt. Mehr als 34.000 Menschen arbeiten hier für bhp.
Wir können sogar dabei zuschauen wie Salz abgebaut und zu riesigen Bergen angesammelt wird.

Es gibt im Zentrum aber auch viele überdachte Spielplätze für die Kinder. Gleich neben dem Campingplatz gibt es eine Skaterbahn, da leuchten die Augen der Kinder, denn sie können wieder Roller fahren.

24.11.2022 ● Karijini Nationalpark
Nach ewig weitem Flachland, kommen wir heute wieder in die Berge, bzw. in die Hügellandschaft des Karijini Nationalparks. 

Die Nacht eröffnet uns wieder ein traumhaften Blick auf die Sterne.

Der Nationalpark ist durch Schluchten, Flüsse und Badeteichen durchzogen.
Vom Osteingang des Parkes fahren wir zu den Fortescue Wasserfällen. Hier machen wir eine Wanderung am Rand der Klippe, bis zum Lockout wo drei Schluchten aufeinander treffen.

Wir hören das Wasser rauschen vom Circular Pool. Hier sollte eigentlich ein Wanderweg nach unten führen und der Flusslauf uns zum Wasserfall bringen. Doch leider finden wir keinen sicheren Abstieg. So machen wir uns auf den gleichen Weg zurück und gelangen über eine Stahltreppe hinunter in die Schlucht. Von dieser Seite aus finden wir dann den Wanderweg.

Doch wir gehen ein Stück weiter und finden das Badeparadies im Fern Pool.

Hier verbringen wir gerne ein paar entspannte Stunde. Im Wasser tümmeln sich kleine Fische die neugierig an unseren Füßen knappern. Beim Schwimmen fliegen weiße Kakadus über unsere Köpfe. Schöner kann die Natur nicht sein.

Auf dem Weg durch den Wald kommen wir an Flugfüchsen vorbei. Wir können Sie dabei beobachten wie sie von Baum zu Baum klettern.

Als nächstes machen wir uns auf dem Weg zu den Joffre Wasserfällen. Statt einfach offroad durch den Park zu fahren, müssen wir mut dem Wohnmobil den 40 km Umweg auf der Asphaltstraße nehmen.
Dort angekommen können wir über ein Stahlplatho in Tiefe schauen. Doch das Wasser fehlt weit und breit.

Den Wasserlauf können wir an der Verfärbung der Steinwand erahnen. 

Hier wollten wir eigentlich nich einen Badestopp einlegen. Aber so ziehen wir weiter zum nächsten Lookout.

 
Auch hier am Knox Gorge Lookout treffen drei Schluchten aufeinander. Wir sind immer wieder von der gigantischen Größe und Weite fasziniert.

25.11.2022 ● Tom Price
Tom Price ist eine Minenstadt und mit 747 Metern über den Meeresspiegel die höchstgelegene Stadt Westaustraliens. Von hier wollen wir uns ein Allrad Fahrzeug mieten und in die sehenswerte Hamerlay Range fahren. Die 50 Kilometer Schotterpiste führt zu der vielen Millionen Jahre alten Gebirgswelt von Hamerley. Höhepunkt soll ein Wasserfall in einer Runden Felsaussparung sein, die auch zum Baden einlädt.

Leider kommt es anders und es steht kein freies Auto für uns zur Verfügung. Somit müssen wir auf den nördlichen Teil des Karijini Nationalparks verzichten.

 
Wir gehen stattdessen zu Plan B über und fahren Roller im Skaterpark. Dabei beobachten uns viele Papageien.

Danach kühlen wir uns beim Schwimmen im Freibad ab. Das Wasser ist gut überdacht und einfach eiskalt.

Unser nächstes Ziel ist Exmouth an der Küste. Die Fahrstrecke werden wir an zwei Zwei Tagen absolvieren. In der Nacht suchen wir uns einen Rastplatz mit Top Ausblick.