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Back to Down Under

Veröffentlicht: 20.12.2017

Nachdem Merle und ich am 1. Dezember früh morgens den Flieger Richtung Sydney nahmen, kamen wir gegen Vormittag in unserem Hostel an. Nachdem wir in Neuseeland völlige Freiheit genossen haben und bei unseren Campspots fast immer alleine waren, mussten wir nun unser Zimmer mit 5 anderen Reisenden teilen. Das machte sich sowohl platz- als auch geruchstechnisch bemerkbar. Das Zimmer hatte drei Etagenbetten jeweils an einer Wand des Raumes aufgestellt, Koffer und Rucksäcke lagen verteilt im restlichen Raum auf dem Boden. Die Küche und das Badezimmer des Hostels waren leider nicht besonders sauber. Einzig der Preis war mit 22€ p.P. für australische Verhältnisse annehmbar. Da wir in Sydney nur 2 Tage zur Verfügung hatten, machten wir uns nach dem Check-in auf den Weg in die Stadt. Durch den Botanischen Garten ging es bis zum berühmten Opernhaus und der Harbor Bridge. Aus spaßigem Interesse erkundigten wir uns nach dem Programm für den Abend, in dem Glauben, dass wir uns das Ganze sowieso nicht leisten könnten. Doch überraschenderweise gab es für uns einen Rabatt und eine Karte für ein Symphonie Orchester sollte nur knapp 30€ kosten. Spontan entschieden wir uns, dieses Angebot wahrzunehmen und so besuchten wir das Opernhaus wenig später. Das Orchester wurde von verschiedenen Opernsängern begleitet, welche zu unserer Überraschung auf deutsch zu singen schienen. Die Aussprache einiger deutscher Worte war zwar nur mit viel Fantasie zu verstehen, dennoch hat uns der Abend sehr gut gefallen.
Am nächsten Tag ging es erneut in die Stadt, um die restlichen Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Gegen Nachmittag fing es dann an zu regnen und wir entschlossen uns dazu, zurück zum Hostel zu gehen und uns für die nächsten Tage auszuruhen.
Am nächsten Morgen mussten wir relativ früh aufstehen, um mit all unserem Gepäck zurück zum Flughafen zu fahren. Von hier aus holten wir unseren Mietwagen ab, den wir für die kommenden 5 Tage fahren durften.
Die erste Station, die wir anfuhren, nachdem wir den Wagen abgeholt hatten, war ein Kmart und ein Aldi. Kmart ist ein großes Warenhaus, in welchem wir noch einige Campingutensilien besorgten, wie z.B. eine Luftmatratze und einen Schlafsack für Merle, sowie eine Kühltasche für die nötigsten Lebensmittel und das Insulin von Merle. Im Aldi deckten wir uns dann mit Lebensmitteln für die nächsten Tage ein. Als der Einkauf abgeschlossen war und wir alle Besorgungen gemacht hatten, ging es gegen Mittag los Richtung Blue Mountains National Park. Ca. 2 Stunden später kamen wir am ersten Wasserfall an. Hier aßen wir unser verspätetes Mittagessen. Eine weitere halbe Stunde später kamen wir an unserem Campingplatz an. Wir bauten das Zelt auf, in welchem ich während der Zeit in Neuseeland schon geschlafen hatte. Den Rest des Tages ließen wir gemütlich ausklingen.
Am nächsten Morgen begann der Tag leider mit Regen und schlechter Aussicht. Trotzdem fuhren wir die Aussichtspunkte des Parks ab. Leider konnten wir aufgrund des Wetters nicht viel sehen, daher entschlossen wir uns, die Fahrt Richtung Süden fortzusetzen. So ging es für ca. 6 Stunden Richtung Melbourne. Auf halber Strecke in der Nähe von Albury im Landesinneren machten wir Halt für unsere zweite Übernachtung. Der nächste Tag war dann ebenfalls mit einer langen Fahrt von weiteren 6 Stunden geprägt, bevor wir gegen Nachmittag die Great Ocean Road erreichten, einen Küstenabschnitt westlich von Melbourne, welcher sich durch spektakuläre Felsformationen auszeichnet. Hier bezogen wir zunächst unser Camp und fuhren danach noch einige Aussichtspunkte an. Schließlich bestaunten wir den Sonnenuntergang an den berühmten 12 Aposteln. Am Abend trafen wir noch eine sehr nette australische Familie, mit der wir beim Abendessen gemütlich zusammen saßen.
Am nächsten Morgen ging es weiter an der Great Ocean Road entlang bevor wir unseren Trip Richtung Wilsons Promontory Park fortsetzten. Auf dem Weg stoppten wir kurz, um einigen Koalas beim Fressen zuzuschauen. Kurz vor dem Wilsons Promontory campten wir dann erneut und fuhren früh am nächsten Morgen in den National Park. Hier angekommen begaben Merle und ich uns auf einen Wildlife Walk. Dabei begegneten uns zahlreiche Kangaroos, ein Strauß und sogar ein kleines Wombat. Anschließend ging es zu den zahlreichen Buchten, wo wir uns dann für eine sehr schöne Bucht zum Schwimmen entschlossen. Kaltes Wasser waren wir von Neuseeland ja noch gewöhnt und so sprangen wir in die Wellen des glasklaren Wassers. Das war ein schöner Abschluss unseres kleinen aber feinen Roadtrips. Denn danach ging es Richtig Melbourne. Hier kamen wir am Abend bei unserem Airbnb an. Wir hatten uns bei Toni einquartiert, einem seit 20 Jahren in Melbourne lebenden Bosnier, der sein großen Haus mit Reisenden teilt. Hier wohnten wir für die restlichen 4 Tage, die uns in Australien blieben. Nachdem wir am nächsten Morgen dann unseren Mietwagen zum Flughafen gebracht hatten, fuhren wir mit der Metro in die Stadt und besuchten noch eine Art Gallery bevor wir zurück zu Toni's Haus fuhren und uns was leckeres zu Abendessen kochten. Am nächsten Tag waren wir dann mit Tahnee verabredet, eine Australierin aus Melbourne, die ich vor etwas mehr als einem Jahr in Guatemala kennengelernt hatte. Tahnee hatte angeboten, uns durch die Stadt zu führen. Sie zeigte uns ihr Lieblingscafé, eine nette Shopping-Straße und etwas vom Stadtzentrum mit dem Streetart-Viertel. Gegen Nachmittag gingen wir zusammen auf das Rooftop eines Restaurants und genossen die Sonne, ein paar Biere und ein leckeres Essen bevor wir uns von Tahnee verabschiedeten und zurück in unsere Unterkunft aufmachten. An unserem letzten Tag ging es noch ein letztes Mal in die Stadt, wo wir hauptsächlich im Botanischen Garten das schöne Wetter genossen. Als wir zurück bei Toni ankamen, hatte dieser einige Freunde zu einem Barbecue eingeladen. Nachdem wir die Rucksäcke für den nächsten Tag gepackt hatten, setzten wir uns ebenfalls zu den Gästen und unterhielten uns mit Toni und seinen Freunden. Sie waren sehr interessiert an unseren Reiseplänen und gaben uns einige Tipps für unsere Zeit in Japan. Das war ein sehr schöner Abend und ein sehr gelungener Abschluss unseres Kurztrips nach Australien. Am nächsten Tag ging es für Merle und mich dann noch zum Flughafen und dann schließlich Richtung Vietnam. Für die nächsten 4,5 Monate werden wir nun durch Asien reisen.

Mein Fazit zu Australien ist auch bei meinem zweiten Besuch hier durchweg positiv. Zwar habe ich bei diesem Besuch viele Dinge zum zweiten Mal gesehen, weil ich schon bei meinem ersten Trip einiges gesehen hatte. Aber auch dieses Mal war es wieder sehr schön, die vielen freundlichen Menschen zu treffen und dieses fantastische Land zu besuchen. Mit dem Wilsons Promontory habe ich auch einen National Park kennengelernt, den ich bisher noch nicht kannte. Auch der Besuch des Symphonie Orchesters im Opernhaus und das Treffen mit Tahnee haben den Trip zu einer unvergesslichen Zeit gemacht.

Über die Abenteuer in Asien berichte ich dann in den nächsten Einträgen.
Bis dahin wünsche ich euch nochmals schöne Weihnachtstage :)

Euer Fabian

Antworten (1)

Martin
Weiter so, wieder sehr interessant und damit nimmst Du uns mit auf Deinen Tripp! Danke! LG , Martin