Veröffentlicht: 24.10.2017
Genau 3 Monate ist es heute schon her, dass ich in Kolumbien angekommen bin. Unglaublich, wie schnell die Zeit hier vergeht. Bei allem, was hier so passiert, hänge ich immer wieder mit Bilderschicken und Geschichtenerzählen bei euch zuhause zurück. Deshalb dachte ich, es wäre eine gute Idee, ein paar Erlebnisse hier mal runterzuschreiben - ich freue mich sicherlich auch drüber, wenn ich das in ein paar Jahren wieder lese und mich an die Zeit hier zurückerinnere. :-)
Am 24.07. gings los. Direkt am Flughafen in Frankfurt wurde ich in die Business Class upgegraded und hatte einen super entspannten Flug nach Washington, mit dem bequemsten Sitz der Welt, gutem Essen und einem Film nach dem anderen. Mein Kolumbien-Ausflug hätte also schlechter beginnen können. Dann gings weiter nach Panama und nach 20 Stunden war ich in Barranquilla. Meine liebe Madrina Ligia hat mich am Flughafen abgeholt und zu meiner Wohnung gebracht, wo ich von den Senores Sanchez total herzlich empfangen wurde und das um 12 Uhr nachts. :-)
Am nächsten Tag bin ich direkt zur UniNorte gefahren, um meinen Stundenplan zu besprechen und 2 Tage später ging es schon los mit dem ersten Kurs. Es gab am Anfang so viele Kleinigkeiten zu erledigen und nach der ersten Woche stand direkt der erste Essay auf spanisch an. Ich kann wirklich nicht behaupten, dass die ersten Wochen hier langweilig gewesen wären. Ich hatte einen Masterkurs gewählt, dessen Credits ich auf jeden Fall gebraucht habe. Der ging nur 6 Wochen, innerhalb der 6 Wochen hatte ich allerdings immer Freitag abends und samstags von 8-16 Uhr Vorlesung, musste so einige spanische Buchkapitel über Forschungsmethoden lesen und verschiedene Essays darüber schreiben. Ich saß gefühlt nur in der Bibliothek in diesen Wochen. Aber ich wusste ja, dass es schnell vorbei sein würde.
Ich wollte natürlich trotzdem ein paar der anderen Studenten kennen lernen und bin an meinem ersten Wochenende Samstag abends zur ersten Party von einem kolumbianischen Kommilitonen gegangen. Endlich lebe ich in einem Land mit Männern, die gerne Salsa tanzen! Ich hab gleich ganz viele liebe Leute kennengelernt, natürlich Salsa getanzt und mich direkt total wohl hier gefühlt. Sonntag ging es dann zum ersten Mal an den Strand. Wir sind bis abends dort geblieben und ich habe direkt meinen ersten kolumbianischen Regen mitbekommen. :-)
Auch mit meinen Gasteltern habe ich mich direkt gut verstanden, genauso wie mit Berlin, unserer Hündin und Pepe, dem Kater. Mein Gastvater hat behauptet, Pepe wäre total antisozial.. Dabei war er einfach ein bisschen schüchtern, nach ein paar Tagen kam er schon zu mir und wir wir verstehen uns super gut. Bin jetzt ein Katzenfan geworden. Auch wenn immer und überall alles voller Katzenhaare ist.
Bib...