Veröffentlicht: 21.03.2018
Mit doch chli schwerem Herze hemmer Abschied vo Rio und somit au vode Wärmi gno. De Flughafe isch am Morge am 6i no schö ruhig und drum chömmer au entspannt uf de Flüger. 6 Stund spöter also landemer wieder, wie zwei Woche vorher, wieder in Bogotà. Zu üsere Überraschig druckt dSunne dure und chalt isches au nöd. Zwor scho öpe 15 Grad weniger, aber mir hend Schlimmers erwartet.
Mitem Taxi gohts denn Richtig Hotel, wo üs tatsächlich au de bekannt Stau erwartet. De Vekehr mös do anschienend no chaotischer wie in Medellín sii, zu jeder Tagesziit hets Stau, und genau so erlebed mirs au. Trotzdem schaffemers denn is Hotel, wo sich ide „Zona Rosa“ befindet. Mir hend zwor glese, dass es e sichers Viertel unds chli en „In-Egge“ isch mit viel Lokal, aber mit dem hemmer nöd grechnet. Wie in Medellín hets u viel herzigi und originelli Restaurants und Bars, wo unterschiedlichi Ideä vekörperet. Wa üs aber am meiste überrascht, mir sind ide absolute Shoppingstross. Es isch fascht chli befremdend. Üs umgebed Läde vo Armani, Versace, Hugo Boss, aber au günstigeri wie Zara oder Adidas usw. um üs hets zuesätzlich 3 riesigi Iikaufszentre mit etagewiisem Essensangebot.
Au do isch uffallend, wie viel Sicherheitslüt dasses het und is Hotel oder drus use mue de Türöffner en Knopf drucke. Goht me inen Lade wird au jedi Täsche dursuecht. Wer also wött in Kolumbie im grosse Stil go shoppe, isch do genau richtig. Üsen Rucksack isch aber eh scho voll und drum blibed mir bim Schaufenster aluege.
SWetter do isch chli ähnlich wie in Medellín, nur chälter; am Morge Sunne und Wolke, am Nomi Rege und denn wirds au chalt. De Schal isch ab ez wieder mit debii.
Mir merket beidi würkli chli de Höheunterschied und mönd üs langsam chli dra gwöhne.
Am erste Morge probieremer is Goldmuseum zgo, wo denn aber genau a dem Tag zue isch und so frogemer üs wiiter, bis mirs zum Museum vom Botero schaffet. De Künstler, wo üs scho in Medellín ufem Plaza Botero mit sine Figure begegnet isch. Es het au viel Bilder und Skulpture vo internationale Künstler, drunter au Picasso und Giacometti, und glich kostet de Iitritt nüt.
Nochem Museum laufemer denn eifach druf los und landet irgendwenn ufem berüehmte Bolivar-Platz, so en Zuefall, de hettemer sus sicher nöd gfunde. Hunderti vo Tuube werdet do vo Bsuecher gfüeteret und Selfiesticks gseht me a jedem Egge. Nochdem au mir e paar Pflichtfotene gmacht hend laufemer wiiter und landet ime riese Ladechaos. Vo überall rüefets, und chunt eim fascht wie zIndie vor. Ganz so wohl isch üs do au nüme und suechet denn e Stross mit Taxis.
E Highlight wommer im Bogotà mue erlebt ha, isch mit de Seilbahn (oder de Zahradbahn) uf de Monserrate zgo. Will mir früeh döt sind, hets au no chum Lüt und mir chönd dUssicht uf dene über 3100 Meter i volle Züg gnüsse. Jo, volli Züg mömer neh, dLuft isch um einiges dünner und de Aablick raubt eim de Atem au. Hüser sowiit sAug langt und unter üs de Nationalpark. Scho iidrücklich wemmer denkt, dass bi üs uf dere Höchi Schnee liit und do sogar no tropischi Pflanze wachset. Mir findet de Weg zume bitzli vesteckte Kafi, wo eifach schö zum aluege isch und eher enere alte Villa glicht. No chunt denn au dSunne nomol stark füre und denn wirds nomol richtig warm, bevors denn wieder abchüelt. Zrugg ide Talstation gömmer wieder i üses Viertel und spatzieret chli. Es het uffallend viel Velofahrer, kei Wunder bi dem Vekehr...
Sus simmer Bogotà nochli am entdecke. Bis ez veträgemer sEsse nöd ganz so guet, es isch vieles eifach extrem fettig und vemuetlich macht au dHöchi oder „Soroche“ nochli de Rest us.