Erste Schritte
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Beware of falling Coconuts!!!

Veröffentlicht: 09.02.2019

Kulinarische Genüsse der thailändischen Küche.


Wie sich herausstellt, sind Stäbchen ideal zum Füttern von Kindern geeignet.


Ameisen krabbeln über den Bildschirm, Geckos kleben an der Bungalowdecke und bringen Antonia neue Wörter bei und statt Selbstgebranntem aus Hirse trinken wir Zuckerrohrschnapps. Darüber hinaus warnen diverse Hinweisschilder vor herunterfallenden Kokosnüssen. Wir sind in Thailand. Unsere Daunenjacken konnten wir getrost in Bangkok lassen: Das Meer ist 33 – 34 C° und die Luft 34 – 40 C° warm. Da kommt Urlaubsstimmung auf!

Unsere ersten Wochen in Thailand genießen wir an der Andamanenküste im Südwesten. Die zerklüfteten Kalksteinformationen am Ton Sai Beach sind über hundert Meter hoch und machen uns den Blickwechsel vom Himalaya auf Meereshöhe einfacher. Sie schaffen eine spektakuläre Kulisse. Diese gefällt auch Kletterern und Base-Jumpern, die sich auf uns herabstürzen (zum Glück nur die Base-Jumper). Wir bleiben am Boden und lassen uns in aus Treibholz zusammengeschusterten Strandbars mit interessanten Typen aus aller Welt in FlipFlop- statt Bergstiefel-Stimmung bringen.

Altrosa-Blatt-Affen (Trachypithecus obscurus) vor den Kalksteinfelsen des Ton Sai Beach.


"Doch, hier kann mans aushalten."


Ganz schön was los im Wasser.


Stausee im Khao Sok Nationalpark.


Die Wälder des Nationalparks sind sehr artenreich.


Noch rechtzeitig stellen wir fest, dass bald Weihnachten ist. Weihnachtsstimmung kommt bei uns zwar nicht wirklich auf, wir genießen aber trotzdem ruhige Tage am Strand von Ko Phra Thong. Vor vierzehn Jahren war Matthias um diese Jahreszeit bereits hier und ein kleiner Hügel auf der sonst flachen Insel rettete ihm das Leben. Nun wieder auf demselben Hügel zu stehen, von entfernten Nachfahren der damaligen Moskitos gestochen zu werden, mit der Tochter auf und der  Frau im Arm, bedeutete uns allen viel. Auch wenn Antonia die aufkommende Rührseligkeit etwas zu langweilig fand und lieber Muscheln am Strand sammeln wollte.

Den Jahreswechsel verbringen wir ebenfalls auf Ko Phra Thong. Gemütlich mit Fisch- und Meeresfrüchtebarbecue verabschieden wir das vergangene Jahr und tanzen am Lagerfeuer ins kommende. Auf dieser Insel verbringen wir insgesamt zwei Wochen. Das Leben in den Tag hinein, die Ruhe aber auch das Kennenlernen der anderen Reisenden entschleunigt.

An der Gedenkfeier an die Tsunami-Opfer von 2004 werden Essensspenden an Mönche überreicht.

Bei der Veranstaltung werden einige großgezogene grüne Meeresschildkröten (Chelonia mydas) freigelassen.

Am Silvesterabend werden wir schon vor Mitternacht mit einem Feuerwerk beglückt.

Wenn uns mal langweilig wurde, hatten wir eine sinnvolle Beschäftigung. Auf Ko Phra Thong arbeitet eine Organisation, die sich dem Schutz der Meeresschildkröten vor der Insel widmet. Den Field Leader und den Volontär konnten wir bei ihren Aufgaben unterstützen: Dazu gehören unter anderem tägliche Kontrollgänge an verschiedenen Stränden auf der Suche nach Schildkröten-Nestern, das Observieren von typischen Futterplätzen von einem Hügel aus und das Informieren der Hotelgäste über die Situation der Schildkröten vor Ort und weltweit. Die Daten für Ko Phra Thong sind dramatisch: Während es vor 30 Jahren noch regelmäßig über 15 Nester auf der Insel gab, freut man sich heutzutage, wenn überhaupt eins pro Jahr gefunden wird. Ein Nest haben wir auch nicht entdeckt, hatten aber das Glück einmal von Land aus eine Schildkröte beim Fressen beobachten zu können.

Menschenleerer Strand auf Ko Phra Thong.


Spuren hinterlassen wir trotzdem! Jede Flut trägt weiteren Müll an den Strand. Obwohl sich selten jemand am Strand aufhält, sieht es auf der gesamten Länge von 10 km so aus.


Da hilft nur, ein paar Mülltüten zu schnappen und anzufangen.


Auch wenn bei den morgendlichen Kontrollgängen keine Schildkrötennester zu finden sind, gibt es doch einiges zu entdecken ...


... so auch diesen Einsiedlerkrebs.


Ein mit Mangroven bewachsener Kanal führt ins Innere der Insel.


Auch an Land sind viele Tiere zu bewundern, wie diese weibliche Schönechse (Calotes versicolor).


Auf Ko Phra Thong verbringen wir wieder einige Nächte im Zelt. Schlafsäcke brauchen wir keine.


Zurück auf dem Festland erkunden wir den Nachtmarkt in Ranong. Eine beschauliche Stadt an der Grenze zu Burma.


Kein Gefängnistrakt, sondern unser Guesthouse.


Glücklicherweise nicht beim Zahnarzt, sondern beim Friseur.


Nach den imposant eingerahmten Stränden an der Süd-Westküste und den durch Ebbe und Flut geprägten Stränden an der Westküste, sind wir nun an besinnlich daher plätschernden Stränden auf Ko Kood und Ko Mak in den Grenzgewässern zu Kambodscha. Hier lassen wir – gemeinsam mit Swenjas Eltern, die uns für ein paar Wochen auf unserer Reise begleiten – unsere Zeit in Thailand ausklingen

Bleibt die Frage: Sind die Hotelangestellten auf ihrem Weg zur Arbeit am Strand entlang gegen herunterfallende Kokosnüsse versichert?

Fischerdorf auf Ko Kood, nahe der Grenze zu Kambodscha.


Hier ist offensichtlich nichts mehr zu machen ...


... hier wird noch geflickt.


Kokosnussplantage auf Ko Mak.


Häuserfassade in der charmanten Provinzhauptstadt Chantaburi (in Thailand).


So witzig die Dampfnudeln aussahen, so gut haben sie erstaunlicherweise geschmeckt.


Chantaburi ist die einzige thailändische Provinz, welche kurzzeitig unter französischer Verwaltung stand. Im Gegensatz zum restlichen Land sind Kirchen hier keine Seltenheit.


Buddhismus ist die weitverbreitetste Religion in Thailand. In vielen Klöstern werden Buddhastatuen verehrt, die in speziellen Werkstätten, wie hier in Bangkok, hergestellt werden.


Der liegende Buddha im Wat Pho in Bangkok misst eine Länge von 45 m und ist eines der Nationalheiligtümer Thailands.



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