Veröffentlicht: 21.11.2023
Von Freitag Abend bis Sonntag Abend habe ich die Zeit wieder mit Katrin verbracht.
Am Freitag bin ich per Karos (einer App für Mitfahrgelegenheiten) kostenlos und mit einem netten Gespräch nach La Plaine des Palmistes zu Katrin gefahren. Dort angekommen haben wir ein wenig gequatscht, den Plan für die kommenden zwei Tage geschmiedet und dann noch den Sternenhimmel beobachtet. So lange, bis wir endlich den Stern des Südens gefunden hatte, der direkt über unserem Haus erstrahlte - man könnte meinen, das Wochenende stand unter einem guten Stern(bild). :)
Wir entschieden uns, den Samstag als "Entspannungstag" zu nutzen, da es Katrin physisch nicht ganz perfekt ging und der Sonntag stressig genug sein würde. Nun kann man den Begriff "Entspannungstag" natürlich unterschiedlich interpretieren, für uns jedenfalls hieß es, um 06:00 Uhr aufzustehen und zwei Wanderungen zu machen :D
Als Erstes ging es zum Takamaka, einem Aussichtspunkt. Da uns das dann doch zu wenig war für die lange Anfahrt, machten wir dort noch eine kleine Wanderung von ca. 2 Stunden, wobei wir auf einen wirklich beeindruckenden Wasserfall stießen.
Es war sooo schön, der Wasserfall war riesig und man stand auf einer Brücke fast direkt davor, hinter einem die grüne Natur. Wir hatten gar nicht mehr mit so einem tollen Ausblick gerechnet und waren daher umso froher, dass wir die Wanderung gemacht hatten.
Von dort aus fuhren wir dann zu Grand Étang, was wortwörtlich „großer See“ bedeutet und das ganze auch gut beschreibt :D Für mich war das ein richtig krasses Erlebnis, denn so eine große (für Inselverhältnisse) flache Fläche habe ich hier schon lange nicht mehr gesehen.
Es hat mich ein bisschen an einen Alpensee oder so erinnert. Wir sind dann um den großen See herumgelaufen und entschieden uns, noch einen kleinen Abstecher zu einem ausgeschilderten Wasserfall zu machen - die beste Entscheidung jemals.
Wir trafen auf zwei Bassins mit jeweils einem Wasserfall, in beiden konnte man super baden und das kühle Nass genießen - nach dem recht langen Tag wirklich eine willkommene Abkühlung. Durch die Lichteinstrahlung sah der größere Wasserfall von beiden so aus, als würde er aus purem leuchtenden Silber bestehen. Man konnte das leider nicht fotografieren, aber es sah absolut magisch aus!
Am Abend haben wir dann noch kurz eingekauft und ich habe mein erstes Eclair jemals gegessen (lecker, aber kriminell süß). Im Haus angekommen haben wir dann geduscht und gekocht (Spaghetti ohne Salz, dafür mit leckerer Soße und unmenschlich viel Käse). Gegen 21 Uhr sind wir dann schlafen gegangen, denn der Wecker stand auf 04:30 Uhr.
Wir haben übrigens einmal am Strand angehalten, um etwas zu essen und haben dabei wildwachsende Muskatnuss gefunden, super spannend.
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Frühmorgens packten wir also alles zusammen, denn es war Katrins letzter Tag in der Unterkunft; am Montag geht ihr Flieger Richtung Deutschland. Um den letzten Tag noch besonders schön zu gestalten, hatten wir einiges geplant. Als Erstes fuhren wir nach Cilaos hoch, um die Wanderung Col de Boeuf zu machen.
Das ist bis jetzt meine absolute Lieblingswanderung glaube ich, denn so einen schönen Weg mit so schönen Aussichtspunkten habe ich noch nie gesehen. Es war einfach traumhaft, abwechslungsreich und wunderschön. Nachdem wir bei Col de Boeuf angekommen waren, entschieden wir uns spontan, noch zu Col de Fourche weiterzulaufen, circa eine Stunde und 100 hm zusätzlich, um dort dann unser Lunchpaket zu essen. Das war auch eine gute Entscheidung, denn von dort oben hatte man nochmal einen deutlich schöneren Ausblick.
Wieder am Auto angekommen, fuhren wir nach Hellbourg. Dort war ich zwar schon, dennoch ist es einfach eine süße kleine Bergstadt. Die Straße ist allerdings wirklich abenteuerlich und steil, ich bin sehr dankbar, dass Katrin gefahren ist :D
Dort haben wir dann also zu Mittag gegessen, ein paar Souvenirs gekauft und uns die Gegend angesehen. Da das aber natürlich noch nicht der letzte Programmpunkt des Tages war, ging es dann weiter zu der Cascade Niagara.
Auch dort war ich schon einmal, aber es war der perfekte Ort um sich nochmal abzukühlen und den Tag ein bisschen ausklingen zu lassen. Tatsächlich war an dem Tag sogar jemand da, der in wirklich absurder Höhe Slackline gemacht hat, das war super spannend anzusehen.
Als letzten Tagesordnungspunkt (eher Pflicht als Vergnügen) haben wir dann das Mietauto gewaschen, ausgesaugt, vollgetankt und wieder am Flughafen abgegeben. Da wir leider etwas spät und auch vollkommen K.O. waren, fuhr kein gescheiter Bus mehr und wir haben uns ein Taxi genommen. Dieses hat mich dann zu einer Bushaltestelle gebracht und Katrin an ihre Unterkunft, und wir mussten uns verabschieden.
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Es war wirklich schön, Besuch aus Deutschland zu haben und so viele schöne Sachen unternehmen zu können - und ich bin froh, dass wir dann doch so viel Glück mit dem Wetter hatten :) Danke für die schöne Zeit und deine Autofahrkünste :*
Glück mit Wetter