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Tag 26: Mt. Rainier National Park: 17.07.2018

Veröffentlicht: 18.07.2018

Nach einer erstaunlich erholsamen Nacht haben wir diskutiert, ob wir die schmuddelige Hütte vielleicht doch nicht verlassen wollen. Die Alternativen waren alle entweder auch nicht besser oder liegen weit jenseits unseres Budgets. Ist schon krass, 180 € für eine ziemlich eklige Bude ausgeben zu müssen. Pro Nacht wie gesagt. Aber da alles andere jenseits unserer Möglichkeiten zu liegen scheint, haben wir uns entschieden, zu bleiben.  350 € für eine Nacht in einer netteren FeWo ist dann doch nicht mehr leistbar... Abgesehen davon sind alle schönen Hotels tatsächlich komplett ausgebucht. Nach drei oder vier Anrufen habe ich dann heute früh entnervt aufgegeben. 

Teure FeWo

Nachdem das aber geklärt war, sind wir frohen Mutes in der Nationalpark Mt. Rainier hineingefahren. Es ist wie immer herrlich, den Highway entlang zu fahren und dabei die Aussicht zu genießen. Berge, Wälder und Wasserfälle prägen hier das Bild. Und der absolute Hammer ist, dass wir Mt. Rainier tatsächlich sehen können. Das ist sehr ungewöhnlich, normalerweise liegt der in Wolken und Nebel. Sogar in den Dokumentarfilmen und auf Postkarten ist eigentlich immer ein wenig Wolkenband um den blauen Himmel. Nicht so bei uns, wir haben eine herrliche Aussicht auf den schneebedeckten Gipfel. 

Mt. Rainier

Am Besucherzentrum angekommen hat uns eine freundliche Rangerin in deutlichem und klarem Deutsch erklärt, dass es heute viel zu heiß für Familien mit Kindern sei (stimmt!) und wir doch bitte einen schattigen Weg an einem Fluss nehmen sollen. Vorher könnten wir ruhig noch einmal einen Wasserfall anschauen, aber danach sollten wir doch bitte woanders hinfahren. Ihre Ideen haben wir dankbar angenommen, sind ein wenig in Paradise entlanggelaufen.

Mt. Rainier mit den Langes


Aber dann, nach einer ausgiebigen und sehr schönen Mittagspause mit Picknick sind wir dann doch gern zum Wanderweg gerade einmal 20 Minuten entfernt gefahren. 

Picknick

Und tatsächlich: Aus 30 Grad Celsius wurden auf einmal 25 Grad Celsius. Unglaublich, wie die Temperaturen sich sogar hier in diesem Park innerhalb weniger Minuten ändern. Es gab ein kleines Hotel und ein Restaurant sowie den obligatorischen Touri-Shop, was dazu führte, dass Iris und Sophia sich spontan entschieden, einfach da zu bleiben und tatsächlich einmal gar nichts zu machen. Dafür sind Marvin,  Silke und Nuria mit Julian zusammen einen ziemlich steilen Weg gegangen, um zu einem Wasserfall zu gelangen. Dabei mussten wir über einen Baumstamm laufen, der über einen wirklich wilden Fluss hinüberragte. Immerhin gab es ein Geländer! 

Abenteuerlich

Am Wasserfall wurden wir dann belohnt. Der Aufstieg war es wirklich lehrt und der Rückweg ging dann viel leichter von der Hand. Auch wenn es etwas erschreckend war, dass meine Knie plötzlich weh taten und Marvin den Julian Silke auf die Schultern geben musste. Hoffentlich macht das nicht Schule! Immerhin musste ich vor zwei Jahren schon einmal eine Klettersteigtour aufgeben, weil die Knie im Eimer waren.

Schicke Frise Dank Julian!


Über die traumhafte Straße sind wir danach zurück gefahren und haben, mittlerweile fast mit der armseligen Hütte versöhnt, auf der Terrasse unser Abendessen zu uns genommen. Diesmal leider ohne Elche! Die kamen nämlich gestern, aber ich konnte kein Foto machen, weil Julian hingefallen war und sich ziemlich weh getan hat. Ist aber alles wieder gut. Morgen dann wieder Nationalpark. Wir lieben es!

Wie heißt diese Blume?


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