Elternzeit in Kanada
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22. Tag: Victoria: 13.07.2018

Veröffentlicht: 14.07.2018

Leider mussten wir heute unsere schöne Ferienwohnung verlassen und sind zweieinhalb Stunden lang nach Victoria gefahren, der Hauptstadt von Vancouver Island. 

Victoria!

Früher war die Stadt sogar die Hauptstadt des gesamten kanadischen Westens, als es noch nicht Kanada war, sondern einfach britische Kolonie. Davon spürt man heute noch eine ganze Menge. Die Stadt ist klein und britisch geblieben, überall spürt man die Größe vergangener Tage und Pracht. Britische Teehäuser, wunderbare Cottages, das Parlamentsgebäude und viktorianische Hotels prägen das Stadtbild am Hafen.

Wir hatten das Glück, an einer Parlamentsführung teilnehmen zu dürfen, die ein sehr versierter Mitarbeiter mit viel Humor und Wissen für uns gestaltet hat. Davon sollten sich europäische Führungen etwas abschauen: Nicht nur, dass er selber sehr fachkundig war, sondern in die Führung war auch ein Schauspieler implementiert, der plötzlich übernommen hat und in der Rolle eines Abgeordneten des 19. Jahrhunderts, des respektablen Mister Amor de Cosmos, berichtete, wie er die Demokratie und das politische Leben höchstpersönlich aufgebaut hat.

The honorable Mr. Amor de Cosmos

Von ihm habe ich auch das heutige Rätsel: Wie lautet der  Wahlspruch im Wappen von British Columbia auf deutsch? Auf Lateinisch könnt ihr es schon im Fensterbild erspähen! Diesmal warten auf den Sieger oder die Siegerin ein echt amerikanisches India Pale Ale.


Wir hatten für 19:30 Uhr die Fähre gebucht, aber mussten uns bereits um 18 Uhr am Terminal einfinden, da wir in die USA hinüber wollten und die amerikanische Grenzpolizei ein ziemliches Gewese darum macht, wer genau in ihr Land kommt. Es war dann im wesentlichen Wartezeit; wir wurden kurz befragt, ob wir Touristen sind und dann wurden halt die Ausweise kontrolliert.

O hark! Can you see?


Die Überfahrt mit dem Schiff zur Olympic Peninsula war herrlich. 

Olympic Peninsula

Stürmisch, das schon, aber bei klarster Sicht, blauem Himmel und vor allem: wir haben ganz dicht am Boot einen Wal gesehen. Das ist schon beeindruckend, wenn so ein riesiges Tier plötzlich neben der Reling auftaucht, Wasser ausbläst und mit der Schwanzflosse schlägt.

Wal da bläst er!


Nuria, Sophia und ich haben uns auch nach draußen getraut und sind beinahe weggeweht worden.

Fast weggeweht


Nach einem kurzen Einkauf bei Safeways und dem Auffüllen des Tanks, Benzin ist so viel billiger in den USA als in Kanada, sind wir - bereits im Dunklen - zu unserem Ferienhaus an der Küste gefahren. Was für ein Traum von Ferienhaus. Unten die drei Schlafzimmer, oben mit weiter Sicht auf das Meer Wohnbereich mit Küche und zusätzlichem Badezimmer. Einer nicht nur großen, sondern gewaltigen Veranda. Vielleicht verlängern wir, wenn es möglich ist. So etwas Schönes! Wie wird das bloß im Hellen sein? Dazu morgen mehr.

Antworten (2)

Bérénice
Splendor sine occasu - „Pracht ohne Ende“

Marvin
Und schon wieder geht ein Preis an die wunderbare Berenice! Liebe Grüße vom Flughafen.

Kanada
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