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9. Etappe Teil 1 nach Itero de la Vega

Veröffentlicht: 08.11.2023

Ich bin um 6 Uhr kurz wach geworden, aber habe weitergeschlafen. Und dann um 7:20 hat jemand das Licht angemacht. Ich wollte eigentlich um 7 schon los, aber generell Stelle ich keinen Wecker, wenn andere im Raum sind, um sie zu stören und meist werde ich von alleine früh wach. Aber heute hatte ich tatsächlich etwas länger geschlafen. Das Wetter sah vormittags Regen vor, weswegen ich wohl unterbewusst länger geschlafen habe. Jedenfalls packte ich meine Sachen und sah, dass fast alle im Zimmer schon weg sind. Normalerweise gehöre ich meist einer zu den ersten, die sich auf den Weg machen. Ich ging los und nach fünf Minuten begann der Regen. "Super Start" dachte ich mir und zog meinen Schal weiter hoch. Heute ist der erste Tag, wo mir den ganzen Tag über schon kalt war und ich meine Jacke den ganzen Tag angelassen habe. Meist ziehe ich meine Jacke nach einer Stunde gehen aus und laufe nur mit Tanktop und dem Regencape rum, aber heute war es anders. Ich hatte nichts gefrühstückt und schon Hunger. Der Regen war konstant, aber zum Glück nicht so stark. Und im nächsten Ort wollte ich ausgiebig frühstücken, doch daraus wurde nichts. In Castrojeriz hatte einfach alles geschlossen. Das ist schön schade, wenn man im Winter unterwegs ist, dass viele Herbergen und Bars geschlossen haben, aber in der Orten leben ja auch Einheimische und die müssen ja auch etwas einkaufen oder wollen einen Kaffee trinken. Deswegen hab ich den Ort schnell verlassen und musste hoffen, in elf Kilometern im nächsten Ort meinen Hunger zu stillen. Zum Glück hatte der Regen aufgehört. Aber meine Hände waren wie immer kalt. Das ist auch das größte Problem bisher. Meist war mir unter dem Regencape warm, nur meine Hände waren immer kalt. Damit habe ich länger zu kämpfen. Früher, wie ich noch etwas fülliger war, hatte ich immer warme Hände, aber jetzt sind sie meist wie Eisblöcke. Selbst Handschuhe jeglicher Art helfen da nichts. Und das Problem ist, dass die Hände dann teilweise so unterkühlt waren, dass ich das Handy nicht richtig bedienen konnte und ich mir nur mit Mühe die Schuhe zubinden könnte. Nach Castrojeriz ging es einen Berg hoch. Und dieser hatte es in sich. Die Aussicht war natürlich wieder beeindruckend, aber ich kam oben durchgeschwitzt an. Auf dem Weg traf ich 2 Radpilger, die den Weg hoch schieben mussten. Für mich käme eine Wanderung auf dem Fahrrad nicht in Frage. Ich fahre kurze Strecken gern Fahrrad, aber alles ab einer halben Stunde macht mir keinen Spaß. Sonst habe ich heute 3 Leute aus China getroffen. Sowie man die Spitze des Berges erreicht hatte, ging es danach wieder steil runter. Und danach immer weiter durch die Landschaft. Ich war froh, endlich den nächsten Ort zu erreichen und habe schon von weitem das Schild "supermercado" gelesen, was Supermarkt bedeutet und hatte Glück, dass er noch nicht zu hat. Meist ist es in Spanien so, dass die Läden mittags bzw. nachmittags die Läden schließen, aber ich habe ein Baguette und ein Schokoohr verputzt und mir zusätzlich etwas zu trinken besorgt. Zudem kam jetzt die Sonne etwas raus. So machte ich mich gestärkt weiter auf den Weg.

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