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Upolu (Samoa)

Veröffentlicht: 03.02.2018

Am Montag am späten Nachmittag landen wir in Apia. Der Flughafen ist relativ neu gebaut aber winzig. Es gibt ein einziges Gepäckband, das wird von einem einzigen, kräftig gebautem Samoaner bestückt. Wenn das Wägelchen leer ist, fährt er wieder zum Flieger um die nächste Fuhre Koffer zu holen, dauert alles ein bisschen. Es gibt also nicht nur Fiji Time, es gibt auch Samoa Time. Hektisch wird hier niemand. Die Grenzbeamten sind freundlich und haben alle ein Lächeln im Gesicht. Gleich am Ausgang wartet schon die Mitarbeiterin der Mietwagenfirma und bringt uns zum Auto, gleich gegenüber. Alles geht fix und unkompliziert, so macht das Spaß!

Wir fahren nun einmal nach Apia rein und gleich wieder raus auf einer der Cross Island Roads. Die Straße führt von Nord nach Süd über die Berge zur Südküste der Insel. 

Samoa ist ein bisschen anders als Fiji. Die Häuser sind alle offen, haben nur Säulen, keine Wände. Zum schlafen werden Vorhänge runter gelassen, Privatsphäre gibt es kaum. In den Häusern lebt die ganze Großfamilie. Manchmal gibt es auch „richtige Häuser“, eine Erscheinung der Neuzeit. Ihre Verstorbenen begraben die Menschen hier auf ihrem eigenen Grundstück. Auf Samoa ist die Gemeinschaft, die Familie und das Dorf, das Wichtigste. Der Einzelne spielt seine Rolle um die Gemeinschaft zu unterstützen. Das ist vielen jungen Menschen heute zu viel des Drucks, viele wollen raus, wandern aus. 

Die Menschen bauen das an, was die Erde hergibt: Ananas, Bananen, Taro, Manjok, Kokosnüsse, sie haben Hühner, Rinder, Schweine. Aus Meer und Fluss kommen frischer Fisch und Meeresfrüchte. Was sie nicht selber brauchen, wird am Straßenrand oder auf Märkten verkauft. 

Die Dörfer wirken alle sehr gepflegt, der Rasen ist geschnitten, die Büsche stehen in Reih und Glied, fast ein bisschen wie bei uns!


Nach ca. zwei Stunden Fahrt kommen wir im Paradies an. Davon habe ich immer geträumt: ein Häuschen auf dem Meer gebaut, mit eigenem Steg! Ein Over-the-water-Bungalow. Wie auf Bore Bora, da wurde das erfunden. 


Wir wohnen im Vale Sieni, das würde auf Deutsch Haus Jennifer heißen, benannt nach der Gründerin des Coconut Beach Club. Diesen gibt es schon fast 30 Jahre, ursprünglich mal als Unterkunft für Surfer gedacht und als privates Aussteigerparadies. Dann wurde nach und nach ein kleines, feines Ressort draus, mit zwei Water-Bungalows. Dann kam 2009 ein Zunami und fegte alles weg. Die gesamte Süd-Ost-Küste Upolus hat schwere Schäden davon getragen. Aber Jennifer und ihr Mann haben umgehend begonnen, aufzuräumen und wieder aufzubauen. Besser, schöner, etwas größer. Es ist ein Kleinod, ein echtes Paradies. 


Man kann vom Boden des Bungalows über eingelasse Glasscheiben die Fische im türkisblauen, klaren Wasser beobachten. Und die Turtles, Meeresschildkröten, die sich gerne in der seichten Lagune aufhalten!

Als wir in unserem Paradies ankommen, ist es bereits Abend, wir essen am Wasser, genießen noch eine Cocktail und liegen dann staunend auf der Terrasse über dem Wasser, lauschen dem Meer und können unser Glück kaum fassen!

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