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Samoa (Upolu), der Osten

Veröffentlicht: 03.02.2018

Der Tag der Wasserfälle! Vormittag machen wir uns auf den Weg Richtung Osten auf der Main South Coast Road. Das klingt unheimlich wichtig, ist aber ein bisschen amüsant. Es ist die einzige Straße, die man ohne Allrad entlang der Südküste befahren kann. Alles andere ist Piste und vom tropischen Regen in eine Rinnen und Kraterlandschaft verwandelt worden. Das sollten wir zwei Tage später auch noch zu spüren bekommen, aber dazu später mehr. 

Der erste Stopp am Togitogiga Waterfall ist gleich richtig super, weil man im natürlichen Becken unterhalb des Wasserfalles ein angenehm kühles Bad nehmen kann! Ein kleiner, holperiger Wanderpfad führt durch den tropischen Regenwald. Wenn man nicht so auf den mit Lavagestein „befestigten“ Weg achten müsste, könnte man dir schönen Orchideen und bunten Büsche noch mehr genießen 😊.  

Als wir zum Parkplatz zurück kommen, spenden wir dem jungen Mann, der den dazugehörigen kleinen Park beaufsichtigt den üblichen Obolus (hier zahlt man für alles, nur kleine Beträge, es gibt auch kein Wechselgeld. So hat die Bevölkerung auch direkt was vom langsam wachsenden Tourismus). Wir plaudern noch ein wenig, er erzählt uns viel über die Lebensart in Samoa und wir nehmen ihn mit zum möchten Kiosk, wo wir uns mit kühlem Wasser bestücken. 

Wir fahren weiter ins Landesinnere zum Sopoaga Wasserfall. Dort werden wir gleich von einem etwa sechsjährigen Mädchen in Empfang genommen, die die üblichen 6 Tala Eintritt kassieren soll. Sie traut sich nicht recht zu sagen was sie will, am Eingang zum Park, in dem der Wasserfall liegt, gib es aber zum Glück ein Schild. Sie bekommt 20 Tala, wir haben aus dem Automaten an Flughafen leider keine kleinen Scheine bekommen. Der Wasserfall ist gigantisch, 100 m stürzt sich das Nass in ein Tal mit steilen Hängen, die völlig mit Regenwald bewachsen sind. Der Park, den die Familie angelegt hat, ist ein  kleiner Lehrpfad über die hiesige Pflanzenwelt. 

Übrigens gehört in Samoa, wie auch auf Fiji, das Land fast zu 100% den Bewohnern. Der Staat hat nur sehr wenig Landbesitz. Das erklärt, warum man stets erst fragen sollte, wenn man einen Strand, einen Fluss oder eben einen Wasserfall ansehen oder betreten will. Auf uns wirkt das erstmal befremdlich, aber wenn man den Hintergrund kennt...


Indes bekommen wir von dem kleinen Mädchen tatsächlich 10 Tala zurück!

Unsere nächste Anlaufstelle ist der Fuipisia Wasserfall am Rande des O Le Pupu Pue Nationalparks. Am Parkplatz wieder das übliche Procedere: Eintritt und Wegbeschreibung. 

Wir laufen ein Stück durchs satte Grün, Mücken summen, es ist heiss. Der Boden fühlt sich an wie ein vollgesauter Schwamm. Wir überqueren einen Bachlauf und der Weg wird immer feuchter. Dann sinken wir bis zu den Knöcheln in den braunroten Urwaldschlamm, der an unseren vollgelaufenen Trekkingsandalen zieht als würde er sie behalten wollen. Schließlich erreichen wir ein Plateau, vom Urwald befreit und wie üblich hübsch bepflanzt und genießen den Ausblick auf den ca 50 m hohen Wasserfall, der sich ein einen kleinen Fluss ergießt. Auf dem Rückweg versuchen wir, uns am Bach die Schlamm von Füßen und Sandalen zu waschen, was nur mäßig gelingt. Das Zeig klebt super!

Egal, weiter geht’s auf den Le Mafa Pass, vom höchsten Punkt hat man einen tollen Blick in die Berge und zur Nordküste. Dann drehen wir um, denn der zweite Teil dieser Straße ist Allradpflichtig und fahren runter an die Küste. 

Dort machen wir in einem kleinen Ressort halt, wo wir uns Fish & Chips gönnen. Fisch super, Chips najaaaaa.... aber der eisgekühlte Smoothie war ein Genuss! Wir fahren über die Cross Island Road nach Hause zurück, plantschen noch ein wenig im Pool und ich gönne mir Lobster mit Curry, köstlich! Danach auf die „Seeterasse“ mit kaltem Weißwein, es kann manchmal so einfach schön sein!

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