Veröffentlicht: 16.02.2018
Am ersten Tag genießen wir ein leckeres Frühstück, selbstgemachter Guavensaft, frisches Obst, Joghurt, Müsli, selbstgemachte Guacamole, Frischkäse, ... Der Kaffee ist sensationell, Kona-Kaffee hier von der Insel. Alle Gäste sitzen gemeinsam am Tisch, ab 8 h gibts Frühstück. Es ist lustig und fröhlich, es dauert ewig, aber macht Spaß. Außerdem bekommen wir reichlich Tipps von Irene und den anderen Gästen, wo man was machen kann.
So packen wir unsere Rucksäcke, Badesachen rein und ab zum Hot-Pond. Das ist ein geschützter Tiedepool am Meer, der vom Vulkan beheizt wird. Das Wasser ist angenehm warm, drumherum kann man auf den Lavasteinen sitzen und sich sonnen. Im Pool schwimmen viele bunte Fische!
Danach fahren wir ein kurzes Stück weiter zu den Tide-Pools nach Kapoko. Nach einem kurzen Fußmarsch erreicht man einen kleinen Trampelpfad in den Busch, dann klettert man über die Lava zum Ufer. Es sind mehrere natürliche Pools, die durch Korallen und Felsenbrocken voneinander getrennt sind. Bei Flut sind diese Barrieren unter Wasser, der Bereich ist durch die Barrieren geschützt von den starken Shorebreaks, die auch hier für starke Sogströmung sorgen.
Wir baden, leider habe ich keine Schnorchelausrüstung mit, aber hier wollen wir in den nächsten Tagen auf jeden Fall nochmal her, es ist zauberhaft! Das Wasser glasklar, viele bunte Fische und weiter draußen gibts angeblich sogar Tintenfische und Turtles!
Gegen Spätnachmittag fahren wir zurück zur Unterkunft, da wir mit Pascale verabreden sind und auf den Mauna Kea wollen!
Gegen 17 h fahren wir los, diesmal mit langen Hosen und den warmen Jacken im Gepäck. Kommt einem komisch vor, da es ja hier unten 30 Grad hat und wir auch baden waren!
Bei 2.800 m gibt es einen Infocenter, ein bischen Museum, Info, Shop. Das lassen wir aus und fahren nach einem kurzen Stopp weiter. Jetzt gehts auf einer Schotterpiste (nur noch für Allrad erlaubt) hoch bis auf 3.657 m. Die Landschaft ist nur noch Mondartig, karg, die Vegetationsgrenze haben wir längst hinter uns gelassen. Leider ist es nicht wolkenlos, aber beeindruckend ist es allemal.
Die Observatorien auf dem Gipfel ist die größte Ansammlung dieser Art auf der Welt. Für die Hawaiianer ist der Berg heilig, sie stehen der Wissenschaft in diesem Fall kritisch gegenüber. Der Berg ist der höchste der Welt, gemessen vom Meeresgrund d über 9000 m. Auf den danebenliegenden Gipfeln kann man noch die Krater erkennen.
Die Luft, oder besser die nicht vorhandene Luft, ist eine Herausforderung. Zunächst merkt man es gar nicht, aber sobald man läuft, wird einem schwindelig. Jetzt verstehe ich was es heißt, in diesen Höhen Bergsteigen zu gehen und was Höhenkrankheit ist!
Es ist saukalt hier oben, obwohl es eigentlich noch mild ist mit 8 Grad. Aber der Wind pfeift gnadenlos und ungebremst. Wir halten trotzdem durch bis zum Sonnenuntergang und es ist ein tolles Erlebnis.
Dankbar, dass das Auto eine Heizung hat und dass Pascale uns mitgenommen hat, fahren wir wieder zurück zur Unterkunft. Ein tolles Erlebnis, auf einem Vulkan zu stehen, dem höchsten Berg, sowas macht man nur einmal im Leben :-)