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Teil 1 von West-USA

Veröffentlicht: 31.05.2017

Nun sind wir also bereits bei der letzten Etappe unserer Reise angekommen. Auf uns wartete wieder das Camperleben. Im Vergleich zu Neuseeland ist unser Camper hier in den USA um einiges kleiner. Aber er bietet alles, was man zum Campen bzw. Leben braucht. Sogar ein eigenes Badezimmer haben wir. Wobei „Zimmer“ eigentlich das falsche Wort ist. Es ist vielmehr ein kleiner Schrank. Wer also behauptet, Flugzeug-WCs seien eng, der war noch nie auf unserem Camper-WC!

Aber nun zum Eigentlichen. Unsere Reise begann in einer Vorstadt von San Francisco. In nur wenigen Autostunden erreichten wir von da den Yosemite National Park. In diesem beliebtesten Nationalpark vom Westen genossen wir zusammen mit tausenden anderen Touristen die einzigartige Landschaft. Links und rechts des grünen Tals ragten steile Felswände empor. Und immer wieder floss ein riesiger Wasserfall die Felswand herunter. Und da es in Kalifornien in den letzten Monaten ungewöhnlich viel Niederschlag (bzw. Schnee) gab, führten die Wasserfälle mächtig an Wasser. Wir hatten also wieder einmal ein perfektes Timing.

Ein bisschen südlicher besuchten wir anschliessend den Kings Canyon und den Sequoia National Park. Diese beiden Parks bieten diverse Baumriesen (Sequoias) als Hauptattraktion. Neben den riesigen Baumstämmen sah man als Mensch wie eine Ameise aus. Einfach gigantisch!

Da die bisher besuchten National Parks teilweise auf über 4‘000 Meter über Meer lagen, waren die Temperaturen jeweils sehr angenehm kühl. Dies änderte sich dann aber schlagartig, als wir anschliessend ins Death Valley fuhren. Das Tal liegt unter dem Meeresspiegel und ist dementsprechend heiss. Das Thermometer zeigte fast unerträgliche 43 Grad an. Dies hielt uns aber nicht davon ab, auch hier die erstaunlich schönen Landschaften zu entdecken. Die Farbenvielfalt der Canyons war sehr schön… wobei die Klimaanlage im Auto zugegebener massen noch schöner war!

Zwar nicht mehr ganz so heiss, aber immer noch um die 37 Grad erwarteten uns danach in Las Vegas. Nach den letzten Tagen in der Wildnis mussten wir uns zuerst wieder an die Stadt, welche niemals schläft, gewöhnen. Überall blinkte und tönte es. Unser luxuriöses und riesiges Hotelzimmer (dem kostenlosen Upgrade sei Dank) war eine echte Oase für uns. Wir sind aber nicht nach Las Vegas gefahren, um nur im Hotelzimmer zu sein. Der Las Vegas Strip wartete mit seinen Hotels, Shows und Casinos auf uns. Die zwei Tage in Las Vegas möchten wir nicht missen, aber wir waren danach auch wieder froh, zurück in der Natur zu sein.

So wartete beispielsweise der Zion Canyon National Park wenig später auf uns. Hier wanderten bzw. kletterten wir über einen doch sehr abenteuerlichen Wanderweg hinauf zum Angels Landing. Der Weg war teilweise weniger als 50 cm breit und rechts und links ging es senkrecht mehrere hundert Meter in die Tiefe. Unsere Herzen klopften gewaltig, aber die Aussicht am Ende des Trails entschädigte definitiv für die Aufregung. Die Sicht ins Tal sowie an die Felswände war wunderschön. Leider waren wir aber nicht die Einzigen, welche dieses Naturwunder bewundern wollten. Denn an diesem Weekend war noch Memorial Day und deshalb strömten an diesem Tag über 28‘000 Besucher in den Park!! Da wir aber frühmorgens starteten (der Wecker klingelte um 05.00 Uhr) und der Park die Massen wirklich super handelte (dem Shuttle-Bus-System sei Dank), merkten wir nur wenig davon.

Im anschliessenden Bryce Canyon National Park war dann definitiv weniger los. Die Landschaften dort waren aussergewöhnlich schön. Von diversen Ausblickpunkten aus hatten wir eine fantastische Aussicht auf die roten, orangen, rosa und weissen Sandsteintürmchen. Und wie immer hatten wir strahlenden Sonnenschein, was alles nochmals schöner machte.

Neben den erwähnten National Parks haben wir noch diverse kleine State Parks besucht. Da wir euch nicht vom Arbeiten abhalten möchten, verzichten wir darauf diese auch noch zu erläutern. Die selbstsprechenden Fotos findet ihr in der Galerie.

Unser erstes Fazit von West-USA fällt sehr gut aus. Das Gebotene ist extrem abwechslungsreich und unterscheidet sich von dem bisher Gesehenen. Wir sind gespannt, was nun der letzte Teil unseres Roadtrips noch zu bieten hat. Wir freuen uns auf alle Fälle.

Antworten (1)

Philipp
schöni föteli, keep it rollin' 👌🏼

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