Winterwunderland oder -chaos???

Theoretisch sollte heute ab Mittag der Schneesturm in Toronto ankommen. Nach dem Aufstehen bei einem Blick aus dem Fenster zeigte sich jedoch - der Schnee ist schon da. Gut, dass ich für heute eh nur "Indoor-Aktivitäten" eingeplant hatte. 

Nachdem ich heute endlich den Supermarkt gefunden hatte, der natürlich, wie Henni erklärt hatte, direkt um die Ecke war, gab es heute kein Frühstück im Café. Nach der gestrigen ausgelassenen Shoppingtour wollte ich meinen Geldbeutel etwas schonen - der muss ja schließlich noch für 2,5 Wochen reichen und die nächste Shoppingtour ist schon geplant...

Mit der Subway (heute das erste Mal die Stadt nicht zu Fuß erkundet, dafür waren die Strecken bei dem Wetter einfach zu weit) ging es zur Casa Loma. Ein sehr ungewohntes Bild, etwas außerhalb der City gelegen, trohnt ein Schloss nach europäischen Maßstäben. Sir Henry Pellat verwirklichte hier Anfang des 20. Jahrhunderts seinen Traum. Theoretisch hat man von hier einen fantastischen Blick auf die Stadt, davon war heute leider nicht viel zu sehen. Doch der Charme dieses einseitigen als Wohnhaus errichten Prunkbaus tat dies keinen Abbruch. Teilweise etwas unheimlich, vor allem bei der Besteigung des Turmes, war es allerdings schon, da ich bereits kurz nach Öffnung dort war und daher neben mir nur wenige Besucher da waren. Und zu meiner großen Freude gab es dann den Audioguide auch noch auf Deutsch, sodass ich mich nicht mit meinem arg eingerosteten Englisch quälen musste. 

Direkt im Anschluss ging es dann in das Royal Ontario Museum - dem größten Museum Kanadas. Neben den kunst- und kulturgeschichtlichen Exponaten waren sicherlich die zahlreichen Exponate der Dinosaurier am faszinierendsten. 

Nach einer langen Pause zur Entspannung ging es heute Abend zum Thailänder um die Ecke. Wie die Tage zuvor auch war das Essen suuuper lecker. Und danach hat es endlich mit Schneien aufgehört. Toronto ganz in Weiß.