Veröffentlicht: 27.02.2019
Der erste Morgen an der Ostküste des Northlands begann mit einem idyllischen Frühstück am Strand. Eigentlich der festen Überzeugung hier könne uns nichts mehr überraschen, fuhren wir zu den größten Sanddünen des Ninetymilebeaches. Doch schups fanden wir uns in der Sahara (mit einem Hauch Tatooine) wieder. Todesmutig erklommen wir die 150m in den Himmel ragenden Sandriesen und stürzten auf einem kleinen Surfbord die steilen Hänge hinunter.. Sand überall..
Nachdem unser Versuch einen Blick auf die hier lebenden Wildpferde zu erhaschen leider fehlschlug, machten wir uns auf zum Rarawa Beach mit seinem unglaublich feinen weißen Sand und türkiesem Wasser, wo Basti versuchte sich den Dünensand wegzuspülen. Den Tag beendeten wir mit einem Spaziergang über den Ninetymilebeach und ließen den nördlichen Teil des Northlandes entgültig hinter uns.
Am nächsten Tag standen zwei Wanderungen auf dem Programm. Erst ging es hoch auf den St. Pauls Rock mit toller Aussichg, dann liefen wir um die Mahinepua Peninsula bis zum äußersten Zipfel. Trotz wunderbarer Natur wurde Pauline jedoch etwas knatschig, nachdem sie ständig von großen, zirpenden Insekten angeflogen wurde, sich in Ameisen gesetzt hatte und zu allem Überfluss noch Kopfschmerzen (wandern bei 30° - juhuu) bekam..
Der nächste Tag begann aufgeregt. Basti hatte vor sich an diesem Morgen aus einem Flugzeug zu stürzen. Da jedoch der Himmel zu bewölkt war, wurde der Sprung auf den nächsten Tag verschoben. Stattdessen besuchten wir die Rainbowfalls und das kleine Dörfchen Kerikeri mit dem ältesten Haus Neuseelands (Palingen ist immer noch 2 Jahre älter) und den Überresten eines Pa, einer alten Maori Festung. Den Abend verbrachten wir in dem paradiesischen Fischerdörfchen Paihia, direkt an den Ufern der Bay of Islans.
Schon deutlich entspannter fuhren wir am Morgen des nächsten Tages bei perfektem Wetter wieder zum Flugplatz. Nach einem abenteuerlichen Flug in einer sehr klapprigen Maschine mit offener Seitentür stürzte sich Basti mit seinem Skydive-tandem-buddy aus 12.000 Fuß (~3600m) in die Tiefe. Nach 40s freiem Fall über etwa 7.000 Fuß (~2100m) mit einer unglaublichen Aussicht auf alle 144 Inseln der Bay of Island und einem kurzen Fallschirmflug landete Basti sicher wieder auf festem Boden, wo ihn eine durchgeschwitzte aber erleichterte Pauline empfing. Auf der Weiterfahrt machten wir einen Halt an einer berühmten Hundertwassertoilette, besuchten die Whangarai Falls und kamen schließlich an der Urquharts bay an. Zwischen schwarzen Kühen und blauen Pukeko liefen wir über grüne Wiesen zu einer Geschützstellung aus dem 2. Weltkrieg und schließlich zu einem abgelegenen Strand mit kristallklarem Wasser. Für die Nacht fuhren wir auf einen Parkplatz direkt am Wasser und spazierten über den Strand bis die Sonne untergegangen war. Was für ein Tag!