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870 Jahre Moskau

Veröffentlicht: 17.09.2017

Moskau, 10.09.2017

Wie immer abends kommen wir in Moskau an. Und direkt werden wir vom krassen Verkehr erschlagen. Wir haben ein Hostel im Stadtzentrum und versuchen auf gut Glück einen Parkplatz zu finden. Merkwürdiger Weise sind viele Straßen in der Innenstadt gesperrt und werden von Müllwagen und mit Sand beladenen LKW's zugestellt. Egal, wir kämpfen uns zu unserem Hostel durch und stellen fest, dass parken in Moskau unfassbar viel Geld kostet. 20 Euro pro Tag ist keine Seltenheit. Im Hostel erfahren wir, dass direkt nebenan ein Parkplatz ist, der nicht kostenfrei, aber gut versteckt ist. Super. Wir machen uns direkt auf in die Stadt und werden mit einem gewaltigen Feuerwerk empfangen. Moskau hat Geburtstag! 870 Jahre. Die komplette Innenstadt ist gesperrt und überall stehen Bühnen auf denen Livebands spielen.

Bei bestem Wetter machen wir uns am nächsten Tag auf, um die Stadt zu erkunden. Die Stadt ist voll. Menschen über Menschen. Um auf den roten Platz zu gelangen passieren wir vier Sicherheitskontrollen. Aber die Menschen sind super gelaunt und Laufen mit Wimpen und lustigen Papphüten in der Stadt herum. Um der Sonne zu entfliehen bummeln wir durchs GUM. Das Kaufhaus wurde Ende des 19. Jhd. und ist immernoch ein ganz besonderes Gebäude. Die riesige Glasdecke ist absolut beeindruckend und der mit Melonen gefüllte Springbrunnen gefällt uns auch sehr gut.


Am Nachmittag probieren wir uns in einem kleinen Café durch die russische Küche. Borscht und Teigtaschen sind wirklich klasse. Auf der einen Seite ist die Moskauer Innenstadt durch viele monumentale Bauten geprägt. Überall blitzen goldene Kirchendächer in der Sonne. Auf der anderen Seite ist die Stadt sehr grün Überalll sind kleine Parkanlagen und zwischen den meißten großen Straßen befindet isch ein Parkstreifen und man ist nicht gezwungen den Bürgersteig zu benutzten. Typisch für Russland sind die diversen Weltkriegsdenkmäler, die an jeder Ecke stehen. Jedes dieser Dinger strotz nur so vor Pathos. Kein Weltkriegsdenkmal, aber nicht minder Beeindruckend ist das Denkmal für die russische Raumfahrt. Eine metallerne Rakete ist am Ende eines riesigen Betonfeuerschweifs befestigt und fliegt gen moskauer Himmel.


Da die Schlange nur kurz ist beschließen wir ins Lenin Mausoleum zu gehen. Da liegt der Kerl mittlerweile schon seit einigen Jahren und zieht tausende Besucher an. Im Mausoleum selbst herscht schweigepflicht und man kann einmal um den Glassarg gehen. Das Licht ist gedämpft und die Schritte hallen auf dem Boden. Das was von Lenin und die Tonnen an Wachsspachtel mit denen der Kerl noch in Form gehalten werden sind beleuchtet. Nach zwei Minuten sind wir wieder an der frischen Luft. Damit beenden wir den Touristenbummel in Moskau.

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