Kepler Track

Hejooooo Eioooooo, 

ich hoffe bei euch ist alles paletti. Ihr werdet es nicht fassen, aber es ist tatsächlich soweit, dass ich alle meine Blogbeiträge geschrieben habe und nun erstmal neue Abenteuer erleben muss, bevor ich euch weitere Beiträge posten kann. 

Grund dafür ist, und das ist 50 % traurig und 50% lustig, dass ich aktuell in Manapouri festsitze, da ich eventuell wieder einen Schaden an meinem Auto habe. Diesmal ist es allerdings der Fall, dass ich absolut zu 100 % selbst daran Schuld bin. Ich habe beim ausparken von Fridolin-Christopher einen Baum im absoluten toten Winkel gehabt, war zu abgelenkt und habe zu schnell ausgeparkt. Zack bum und ich habe nach 12 Jahren Führerschein meinen ersten selbst verursachten Schaden fabriziert. Ich nehme daraus auf jeden Fall auch wieder Erfahrungen mit und lieber passiert es mir mit dem Auto hier als mit meinem Auto Zuhause. Dank dem letzten Unfall habe ich auch eine entsprechende Voll-Versicherung und daher ist der Schaden mit einem Selbstbehalt von 200 € zumindest abgesichert.  Jetzt warte ich aktuell darauf, dass das bestellte Rücklicht bei der Werkstatt in Te Anau eintrifft und eingebaut werden kann. Solange habe ich die Zeit hier genutzt und Nichts gemacht bzw. gechillt und meine Beiträge geschrieben. 

Bezüglich Versicherung des letzten Autos hat sich auch etwas getan und nach schlappen 4 Wochen hat sich die andere Versicherung nun mal gemeldet und wollte einen Termin in der Werkstatt ausmachen und mein Liseschrotte dorthin abschleppen lassen. Naja, dort muss ich mich auf jeden Fall nochmal nachhaken wie dort der aktuelle Status ist. 

Nachdem ich den Baum übersehen habe ging es dann noch auf eine Wanderung, um den Kopf frei zu bekommen und meine Gefühle und meinen Ärger zu klären. Und zwar ging es auf den ersten Teil bzw. den letzten Teil des Mehrtageswanderweges des Kepler Tracks. Dieser ist einer der großen 10 Mehrtageswanderungen und ist aber der einzige, der nur zum Vergnügen der Wandernden angelegt wurde und nicht einer expeditionsroute oder einer Maori Route folgt. Ich bin die ersten 3 h des Tracks gelaufen und er ist wirklich wunderschön.

Die Wanderin merkt aber auch, dass dieser Weg zum Vergnügen angelegt worden ist, da der Track durchgehend ziemlich breit ist und mehr Spazierweg als richtiger Wanderweg ist. Also zumindest hier am Anfang - da es eine Mehrtageswanderung ist, die auch einige Höhenmeter hat, gehe ich davon aus, dass sich das aber später auf dem Weg ändert. Am Ende meiner kleinen Tour bin ich wieder am Manapouri-See angekommen, an dem ich einige Tage vorher schon mit dem Boot unterwegs war. 

Der Ausblick und die Wasserqualität waren echt top, aber ich muss sagen, dass ich mich nicht länger hier aufhalten wollte, da mich die Sandflies entdeckt hatten und diese Viecher sind wirklich eine Plage. Solange ich laufe geht es aber sobald ich stehen bleibe wirst du bei lebendigem Leib ausgesaugt. 

Danach ging es wieder zurück zu meinem tapferen Fridolin-Ferdinand und meiner verursachten Beule. Leider war diese nicht durch Zauberhand verschwunden - so ein Pech aber auch! 

Auf dem Rückweg habe ich dann zu meiner Begeisterung noch eine weitere Filmszenerie von Herr der Ringe sehen können. Den Anduin River auf dem die Gefährten mit ihren Booten gereist sind. 

Nach diesem tollen und auf jeden Fall, für mein Seelenwohl wichtigen, Spaziergang ging es dann kurz zurück zum Campingplatz und dann habe ich mich an die Organisation meines Unfalls gemacht und mit Versicherungen und verschiedenen Werkstätten telefoniert, um schnellstmöglich wieder komplett heil auf der Straße fahren zu können. Die Beule ist bis auf ein angeknackstes Rücklicht nur eine ziemlich hässliche Beule aber ich möchte die auch wegen dem Autowert schnellstmöglich ausgebeult haben. Die Werkstatt in Te Anau hat mir ein Rücklicht bestellt aber die haben eine Warteliste mit bis zu 3 Monaten, um die Beule auszubeulen. Daher habe ich einen Termin in Christchurch Ende Mai vereinbart, da ich dort planmäßig eh dorthin zurückfahren wollte, um mich mit Sophia und Anna zusammenzutun, um auf die Nordinsel zu fahren. 

Naja soviel zu all den Versicherungsthemen. Ich hoffe bei euch läuft es mit den Autos besser als bei mir, aber zum Glück ist auch dieses Mal niemand (außer Fridolin-Christopher) zu Schaden gekommen. 

Nun heißt es für mich warten und währenddessen schicke ich noch ein paar Bewerbungen für die Nordinsel raus. Ihr bekommt ein neues Update, sobald ich wieder on Tour bin und wieder ein paar Abenteuer erleben durfte. 

Bis dahin viel Spaß beim Lesen meiner letzten Wochen und bis denski!

Eure Britta