Veröffentlicht: 15.09.2023
Hallo Leute,
es ist mal wieder so weit und ich nehme mir die paar Stunden Zeit, um euch zu updaten. Ich sitze aktuell in Portugal - genauer an der Algarve - und genieße die Zeit in einem sehr hippen Campingplatz.
Ich muss euch also noch all die Orte zeigen, die mich zu dem fast südwestlichsten Punkt von Europa gebracht haben. Dazu zählt nach einer ersten Niederlage als ich aus Spanien in Portugal angekommen bin, dass ich mich mit einer Mitarbeiterin des Campingplatzes angelegt habe, welcher mein erster Zwischenstopp sein sollte. Die werte Mitarbeiter wollte mich nicht mit meinem normalen Auto auf ein Grundstück stehen lassen, da dieses nur Wohnwagen und "richtigen" Campern vorbehalten ist. Einem Auto mit Dachzelt hätte sie es aber wiederum erlaubt. Nachdem ich dann im nächst größeren Campingplatz angerufen und die Dame dort mir das selbe für ihren Campingplatz erzählt hat, habe ich mir kurzzeitig Gedanken gemacht, ob das wohl in ganz Portugal so ist und ob ich mir jetzt jedes Mal mein Zelt auf und wieder abbauen muss. Dazu hatte ich keine Lust und in meinen fatalistischen Gedanken war ich kurz davor Portugal abzuschreiben und zurück nach Spanien zu fahren. Dieser Gedankengang war zum Glück nur sehr kurz vorhanden und ich habe mich danach für einen Platz auf der Zeltwiese entschieden aber halt einfach kein Zelt aufgebaut. Ich habe daher 6 € weniger bezahlt und der Campingplatz hat sich damit selbst das Geschäft versaut. SO EIN BLÖDSINN!
Ich habe mir bereits am Vorabend das Frühstück für den nächsten Tag geschmiert, damit ich schnellstmöglich von diesem Campingplatz weg komme und bin dann nach Faro gefahren. Hier habe ich das Auto abgestellt und mir einen schönen Spot für mein Frühstück gesucht.
Auf dem Weg zu diesem Spot habe ich schon einige der typischen Sehenswürdigkeiten der Stadt gesehen, da ich das Auto in der Nähe des Hafens und außerhalb der alten Stadtmauern abgestellt hatte.
Insbesondere die Storchennester waren ziemlich cool, wobei ich sagen muss, dass ich seit ich im Schwarzwald so sehr an Störche gewohnt war, diese nicht mehr als so außerordentlich empfinde als vorher.
Die Stadt war, wie auf einigen der Bilder auch noch zu erkennen ist, aktuell am abbauen von eine Festival, welches in der gesamten Stadt von 01-04 September stattgefunden hat. Leider war ich hierfür zu spät dran.
Richtig schön sind in Faro die Mosaikböden, welche die unterschiedlichsten Formen und Gestalten haben. Auf dem Hafenplatz habe ich es mir dann gemütlich gemacht und unter den wachsamen Augen einiger Tauben mein Frühstück genossen. Ich wurde hierbei hinterrücks von einer Elster attackiert, welche es sich im schattenspendenden Baum über mir bequem gemacht hat. Danach habe ich mich in die Sonne gesetzt, weil mir das Risiko mein Frühstück zu verlieren und damit meinen Tag merklich schlechter zu machen, zu hoch war.
Könnt ihr sie sehen? Die allgemein Bekannte diebische und hinterlistige Elster?
Im Hafen von Faro sind aber nur die kleinen Boote zugelassen bzw. ist hier kein Platz für die größeren Schiffe, was dem Hafen einen sehr kleinen und niedlichen Touch verleiht, wie ich finde.
Wie ihr auch auf den Fotos sehen könnt war ich schon relativ früh dran und konnte daher auch noch etwas Ruhe in der Stadt genießen.
An jemanden erinnert mich diese Statue, aber ich komme einfach nicht mehr drauf an wen. Ich denke es war eine Comicfigur, aber sicher bin ich mir nicht. Vielleicht könnt ihr mir einen Hinweis geben?
Nachdem ich dann genug von der Innenstadt erkundet hatte ging es für mich zu einer der skurrileren Attraktionen in der Algarve - zu der Knochenkapelle. Ich wollte diese unbedingt sehen, da ich auch in Tschechien bereits die Kutna Hora gesehen habe und mich gefragt habe, ob diese Knochenkapelle ähnlich aussieht.
Schande über mein Haupt aber ich habe beim reinlaufen in die Kirche tatsächlich diesen "Trog" gesehen und mich gefragt, wie dieser nochmal heißt. Ich kam nicht auf dem Namen, aber er sah auf jeden Fall in Form einer Muschel ganz schön aus.
Die Capela dos Ossos ist auf jeden Fall sehenswert und die 2 € Eintritt in die Kirche haben sich durchaus gelohnt, aber die Kutna Hora ist auf jeden Fall noch um einiges interessanter. Die Knochen sind im übrigen damalige Mönche.
Nachdem ich dann langsam wieder durch die Innenstadt zurück geschlendert bin, wurde ich in einem der Kork-Shops schwach und habe mir ein kleines Andenken an die Algarve mitgenommen.
Nachdem ich mir Faro angeschaut hatte und bereits durch Recherchen vorher gesehen hatte, dass es einen Starbucks in unweiter Entfernung gab, habe ich meinen Laptop geschnappt und bin mit einem halben Liter Kaffee im Außenbereich des Starbucks versumpft und habe euch über die anderen Orte informiert, die ich bis dahin gesehen hatte. Unnötige Nebeninfo: Das war der bisher günstigste halbe Liter Kaffee mit 4,20 € für einen Iced Caramal Macchiato.
Danach ging es auf einen kleinen familiengeführten Campingplatz, auf dem die Hunde und Katzen einen sehr freundlich begrüßt haben und bei dem mein gewohntes "im Auto schlafen" auch kein Problem mehr war.
Von da aus habe ich geplant eine Wanderung im "Hinterland" zu machen, die Küste der Algarve entlang zu wandern und mir Albufeira anzuschauen.
Dazu aber in den nächsten Posts mehr.
Bis Faro,
Eure Britta