Bali - Sidemen

Hallo Zusammen, 

ich weiß es ist nun schon ein paar Tage her, aber ich sitze gerade in meinem Bunker und habe nach einigen ziemlich aufregenden Tagen wieder die Zeit euch in ruhe ein paar Updates zu geben. 

In meinem letzten Beitrag war ich noch im Szeneviertel Ubud. In diesem Viertel habe ich euch ja auch des Öfteren von diesem tollen veganen Buffet erzählt. An dem Abend vor meiner Weiterreise nach Sidemen habe ich mit 2 anderen Frauen wieder in diesem grandiosen Restaurant gegessen und einfach ganz frech gefragt, ob sie am nächsten Morgen beim Kochen etwas Hilfe gebrauchen könnten. Und zu meiner Freude konnten sie das und so bin ich früh aufgestanden habe eine leckere Früchteplatte gegessen und bin erneut zu 9 Lifes 9 Bamboo gelaufen. Die nächsten 2 Stunden habe ich etwas Gemüse geschnippelt und durfte etwas dabei zuschauen, wie das Tempeh gekocht worden ist. Insgesamt habe ich leider nicht ganz so viel gelernt, wie ich das gerne hätte. Aber ich habe die Zeit genutzt und einfach ein zweites Frühstück eingelegt. Vielleicht gibt es ja noch einmal die Gelegenheit einen etwas spezifischeren Kochkurs zu machen. Ich bin gespannt. 

Nachdem ich wieder im Hostel war, habe ich meine 7 (und-drölfzig-tausend) Sachen zusammen gesammelt und mir ein GoJek zu meiner nächsten Station gebucht - Sidemen. 

Die Fahrt dahin hat ziemlich gedauert, denn der Verkehr auf Bali ist wirklich nicht ohne und es kann passieren, dass es bis zu 1 h Verzögerung gibt. Desto weiter wir nach Sidemen gekommen sind, desto besser ist der Verkehr geworden. 
In meinem neuen Homestay habe ich dann erstmal einen Roller für 24 h geliehen und bin zu einem ziemlich abgelegenen Wasserfall gedüst. In diesem Gebiet habe ich mich dann auch getraut wirklich selbst Roller zu fahren, da es hier nicht so viel Verkehr gibt und die Straßenverhältnisse sind ebenfalls ziemlich gut.

Gesagt gefahren! Gute 25 Minuten später und ein paar aufregende Roller-km habe ich den Roller abgestellt. Leider habe ich noch nicht ganz verstanden gehabt, wie das Gepäckfach aufging aber zum Glück fuhr in diesem Augenblick ein netter junger Mann vorbei, der mir weiterhelfen konnte. 

Direkt am Anfang des Tals steht eine überdimensional große hinduistische Statue, die aber nur mit der richtigen Kleidung näher betrachtet werden darf. Zum Glück brauchte ich nicht mal aus der Entfernung meine Brille. 

Also dann in Richtung Wasserfall:

Die Stufen waren alle nicht gleich hoch und auch die Abstände waren wohl mehr nach Augenmaß. Ich musste mich hier wirklich konzentrieren, damit ich nicht stolpere oder ausrutsche. Vor dem Wasserfall gab es ebenfalls noch einen weiteren kleinen Reinigungstempel.

Nach einem weiteren Abstieg von 5 Minuten habe ich dann auch den ca. 25 Meter hohen Wasserfall gesehen. 

Wirklich ein toller Ort. Außerdem liegt er soweit außerhalb, dass ich ihn tatsächlich ganz für mich alleine hatte und die Gischt genießen konnte, die mir entgegengeweht ist. 

Mitten im nirgendwo im Urwald. 

Danach ging es den gleichen aufregenden Weg wieder zurück. Und auf diesem Weg habe ich mehrmals Halt gemacht um mir den atemberaubenden Anblick auf die Reisfelder in dieser Region ansehen zu können. 

Zurück an der Unterkunft gab es dan einen leckeren Balinesischen Kaffee mit Zucker und ein tolles Abendessen aus dem Warung der Homestay-Besitzer. 

Nach dem Essen gab es noch einen außerordentlichen Sonnenuntergang von meinem eigenen Balkon aus. Generell war das Homestay wirklich unfassbar schön und ich habe mich sehr wohlgefühlt. 

Am nächsten Morgen habe ich mir einen Silberschmuck-Workshop gebucht und danach einen ruhigen Nachmittag mit meinem Buch geplant. Dazu aber im nächsten Post mehr. 

Eure Britta