Veröffentlicht: 10.08.2024
Der heutige Tag war wieder ein besonderer Tag. Ich hatte mich schon darauf eingestellt, meine Reise alleine fortzusetzen, da kam Jeroen mit dem Vorschlag, bis kurz vor Naryn zusammen zu bleiben und dann erst getrennte Wege zu gehen. Da das für meine Reiseplanung keine Änderung bedeutete und zu zweit besser als alleine ist, vor allem bei pannen, musste ich nicht lange überlegen. Nach dem Frühstück sollte es gleich losgehen, als Jeroen feststellte, dass der Hinterreifen platt war. Es war dann schon Mittag, als es endlich los ging. Der erste Weg führte zum Bankautomaten, der an Wochenden leider außer Betrieb ist. Ich freute mich schon auf die gut ausgebaute Straße von gestern, die vor allem den lädierten Stoßdämpfer schonen würde. Meine Freude währte allerdings nicht lange. Am Ortsausgang war es auch schon vorbei und die nächsten 150km ging es dann wieder über Stock und Stein. Irgendwo unterwegs, meine Tankanzeige war gerade auf Reserve gegangen, fuhr Jeroen erneut platt. Waehrend er den Reifen reparierte versuchte ich in einem nahegelegenen Ort Wasser und Benzin zu besorgen. Wasser bekam ich, Benzin nicht. So zapften wir 3 Ltr. bei Jeroen ab und verabreichten sie meinem Moped. Der Rest der Strecke führte stellenweise durch sehr beeindruckende Landschaft über Pässe und durch Taeler. Wir schafften es dann gluecklicherweise ohne weitere Pannen bis zur nächsten Tankstelle und bis zur Unterkunft. Morgen werden wir unsere Reise getrennt fortsetzen. Jeroen fährt hoch zum Song Kul während ich über Naryn zum Issyk Kul weiterfahre. Hoffentlich wird die Straße bald besser.